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Zur Spielabsage unserer Zweiten gegen den TSV Waldershof

 

Nicht etwa wegen Spielermangels (am Sonntag wären 15 Akteure zur Verfügung gestanden) oder den Platzverhältnissen hat unsere zweite Mannschaft bereits am Samstag das für Sonntag angesetzte Kreisliga-Heimspiel gegen den TSV Waldershof abgesagt. Nein, eine Reihe von Spieler hatte Angst, sich mit mit dem Corona-Virus zu infizieren. Waldershof gehört zum Landkreis Tirschenreuth, und der ist am Freitag zum Risikogebiet erklärt worden. Christoph Grimm, Spielleiter der Zweiten, dritter Vorsitzender und Corona-Beauftragter im Verein hat dazu folgende Erklärung verfasst, die auch an das Sportgericht ging:

Aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen im Landkreis Tirschenreuth und dem damit verbundenen überschrittenen Sieben-Tages-Inzidenz-Wert von 50, kam es zu einer großen Unruhe in der Mannschaft.

Bereits am vergangenen Donnerstag beim Abschlusstraining kamen schon Stimmen auf, ob denn am Wochenende gespielt wird. Nicht aus Gründen wie Spielermangel oder Wetter, sondern einfach wegen der steigenden Infektionszahlen in Bayern.

Als dann am Freitag der Landkreis Tirschenreuth zum Risikogebiet benannt wurde, überschlugen sich die Ereignisse in der 2. Mannschaft. Viele Spieler riefen an und sagten, dass sie unter diesen Voraussetzungen nicht spielen wollen, da sie Kinder oder auch Frauen/Partnerinnen, die Risikopatienten sind, zuhause haben und somit ihre Familie schützen wollen. Als Verein kann man in so einem Fall niemanden zum Spielen zwingen, da aus Vereinssicht die Gesundheit absolut im Vordergrund steht.

Es gibt aktuell auch Spieler in der Mannschaft, die im schlimmsten Fall Probleme am Arbeitsplatz bekommen könnten. Ihnen wurde bereits nahegelegt, wenn es gegen Mannschaften aus Risikogebieten geht, anschließend einen COVID-19-Test zu machen und somit für die Zeit in Quarantäne unbezahlten Urlaub zu nehmen.

Nach telefonischer Rücksprache mit den Funktionären des TSV Waldershof (Trainer + Spielleiter) kam hier auch keinerlei Gegenwind. Der Trainer des TSV hätte zwar gerne gespielt, konnte aber auch unsere Bedenken verstehen. Er hätte nicht gewusst, wie er handeln würde, müsste er in den Landkreis Wunsiedel, und dieser wäre Risikogebiet. 

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Veröffentlichung

So, 18. Oktober 2020

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