Tobias Benker muss drei Monate pausieren

Weitere Hiobsbotschaft für den FC Vorwärts Röslau in der entscheidenden Phase der Landesliga-Meisterschaft:  Nach Rasim Yavuz (Kreuzbandriss), Jaroslav Smrha  (Bänderriss im Knöchel) fällt nun auch noch Mittelfeldmann Tobias Banker monatelang aus. Benker,  eine der tragenden Säulen im Röslauer Team,  hat sich im Spiel gegen Quelle Fürth beim Zusammenprall mit Torhüter Manuel  Döllfelder das Außenband im Knie gerissen, ein Schien- und Wadenbeinprellung zugezogen sowie das vordere und hintere Kreuzband angerissen. Er wird noch in dieser Woche operiert und fällt  voraussichtlich bis August aus.  Hinzu kommt, dass sich Mohammad Tamo mit einem Muskelfaserriss in der Leiste von Spiel zu Spiel quält. „Den zweiten Platz in den noch ausstehenden vier Spielen ins Ziel zu retten“, wird jetzt ganz schwer, wenn nicht unmöglich“,  ist auch Vorsitzender Bernd Nürnberger nach der  schweren Verletzung von Benker sichtlich schockiert. Besonders ärgert Nürnberger immer noch die Rote Karte, die Benker bei dem Zusammenstoß bekommen hat. „Die schwere Verletzung zeigt doch ganz klar, dass Benker nicht mit gestrecktem Fuß gegen den Fürther Torhüter eingestiegen ist,  sondern das es umgekehrt der Fall war.“ Nürnberger unterstellt Keeper Döllfelder, der an diesem Tag über sich hinausgewachsen ist,  aber keine Absicht. „Beide sind mit Tempo aufeinander zugelaufen, und Tobias  Benker hat zurückgezogen, der Torhüter aber nicht.“ Die Sperre, die  dieser unberechtigte Platzverweis  nach sich ziehe, sei  jetzt eh egal.

Dass die Röslauer Rumpfmannschaft nun  noch enger zusammengerückt ist, hat sie bereits beim 1:1 am Sonntag in Seligenporten  gezeigt. „Wir sind praktisch mit dem letzten Aufgebot angereist und die hatten sechs Regionalliga-Spieler aufgeboten“,  machte Fuhrmann seinem Team nach dem Spiel ein Riesenkompliment  für eine engagierte Leistung. Durch die beiden Röslauer Unentschieden vom Wochenende steht der SC Feucht bereits als Meister der Landesliga Nordost fest.

Am  Mittwoch um 19 Uhr müssen die Röslauer zum Nachholspiel beim SSV Kasendorf antreten. Selbst bei einer Niederlage würden sie den zweiten Tabellenplatz behalten. Doch Fuhrmann ist ein Kämpfer: „Wir fahren nicht nach Kasendorf, um dort die Punkte zu lassen.“