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27.Spieltag LL: FC Vorwärts Röslau - SpVgg Jahn Forchheim 2:4

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, (71. Blaumann), Kahrig (31. Knoblauch), Kurdoglu (31. Buchmann/46. Deniz) Schmidt, Sturm (71. Grießhammer), Benker, Ponader, Hacker, Hermann, Gezer.

SpVgg Jahn Forchheim: A. Hofmann, F. Hofmann, (76. Moumouni), Misic (76. Tatarevic), Rupp, Städtler, Nagengast, (76. Fuhrmann), Lee (76. T. Hofmann), Noppenberger, Schwab, (68. Reinhardt), P. Hoffmann.

Schiedsrichter: Hiefner (SV Finning). - Zuschauer: 155. - Tore: 10. und 27. Min. Nagengast 0:1 und 0:2, 30. Min. Ponader 1:2, 49. Min. Noppenberger 1:3, 90. Min. Benker 2:3, 92. Min. Reinhardt 2:4.

 

Völlig verdient hat der ehemalige Bayernligist SpVgg Jahn Forchheim die Punkte von der Röslauer "Hut" entführt. Die auf allen Positionen gut besetzten Gäste waren über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft, hätten bei konsequenterer Chancenauswertung sogar noch höher gewinnen können.

Freilich hätte das Spiel durchaus auch einen ganz anderen Verlauf nehmen können, hätten die Gastgeber zum genau richtigen Zeitpunkt getroffen. So in der 9. Minute, als - nach dem wohl schönsten Röslauer Spielzug der Partie - Sebastian Hermann plötzlich im Strafraum völlig frei stand, den Ball aus zehn Metern über das Tor donnerte. Fast im Gegenzug zeigten die Gäste, wie man effektiv Fußball spielt. Als Nagengast im Strafraum frei zum Schuss kam, stand es 0:1. Und nur eine gute Viertelstunde später war es wieder der Forchheimer Mittelfeldmann, der mit seinem zweiten Tor die Weichen auf Sieg stellte. "Wir haben den Forchheimern die Tore regelrecht aufgelegt", schimpfte Röslaus Coach Andreas Lang nach dem Spiel. "Solche Abwehrschnitzer darf man sich gegen ein Spitzenteam wie Forchheim einfach nicht erlauben." Schon in den Anfangsminuten hatte es einige Male lichterloh im Röslauer Strafraum gebrannt.

Nach dem 0:2 reagierte Lang, wechselte zwei Mal aus. Und diese Maßnahme zeigte Wirkung. Nun war Röslau plötzlich wieder im Spiel, vor allem nach Julian Ponaders Anschlusstreffer - erneut eine feine Einzelleistung des Röslauer Youngsters.

Vor allem der eingewechselte Buchmann machte über die rechte Seiten nun viel Druck. Doch sein Gastspiel war nach einem Foul eines Forchheimers schnell wieder beendet. Die Diagnose am Tag danach: zwei von drei Bändern sind angerissen, eines überdehnt. Für den Röslauer Neuzugang bedeutet das: Winterpause.

Gleich nach Wiederanpfiff wieder so eine Schlüsselszene aus Röslauer Sicht wie in der 9. Minute. Fabian Sturm hatte gleich zwei Mal die Riesenchance zum Ausgleich, doch Torhüter Hofmann reagierte glänzend. Und wie schon in der ersten Halbzeit sollte sich das wieder rächen. Mit einem herrlichen Konter versetzte Noppenberger den Röslauern fast im Gegenzug den nächsten Dämpfer. Statt 2:2 stand es 1:3.

Nun ließen die Gäste den Ball geschickt durch ihre Reihen laufen, schalteten blitzschnell von Abwehr auf Angriff um und stellten die Heimelf so vor große Probleme. Dass die Forchheimer nicht schon eher den Sack zugemacht haben, hätte sich in der Schlussphase beinahe noch gerächt. Mit einem platzierten Schuss in den Winkel ließ Tobias Benker in der 90. Minute nochmals Hoffnung im heimischen Lager aufkeimen, zumal der gut leitende Schiedsrichter aus Oberbayern nach dem Anschlusstreffer noch vier Minuten Nachspielzeit anzeigte. Doch die Angriffe wurden viel zu überhastet vorgetragen, sodass die Gäste nicht mehr ernsthaft in Gefahr gerieten und bei einem Konter endgültig den Deckel draufmachten.

Trotz der Niederlage bescheinigte Lang seiner Mannschaft eine sehr gute kämpferische Leistung. "In dieser Hinsicht kann ich den Jungs überhaupt keinen Vorwurf machen."

Die Aufgaben für die Röslauer werden nicht leichter: Am Samstag müssen sie zum FSV Stadeln, dessen Bilanz seit dem Re-Start makellos ist: Vier Spiele, vier Siege.

 

Bericht: Bernd Nürnberger, Frankenpost

 

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Veröffentlichung

Sa, 17. Oktober 2020

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