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Pokal-Quali R2: FC Vorwärts - Kickers Selb 1:2

AUS IM POKAL

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Rupprecht, Kurdoglu, Krassa, Brunner, Benker, Ponader (87. Tröger), Onarici (66. Hofweller), Özkan, Mal (59. Lima).

Kickers Selb: Lang, Peschek, Bösel (24. Geyer), Seidel, Bafra (57. Dotzauer), Caliskan (75. Hummer), Winter, Hamann, Christl (79. Olah), Tonka, Araci.

Tore: 0:1 Christl (35.), 1:1 Benker (38.), 1:2 Tonka (79.)

Schiedsrichter: Dinger (TSV Bischofsgrün) behielt in der hektischen Partie stets den Überblick | Zuschauer: 280

 

Es war zwischen dem FC Vorwärts Röslau und den Kickers Selb ein echter Pokalfight mit viel Hektik, der die Zuschauer vor allem in der ersten Halbzeit voll auf ihre Kosten kommen ließ. Beide Mannschaften waren nach ihren Samstags-Niederlagen auf Wiedergutmachung aus. Dies gelang den Gästen mit einem 2:1 (1:1)-Sieg, was den neuen und alten Trainer Martin Damrot mächtig freute. „Wir hatten einen Matchplan, und den haben wir durchgezogen. Nach drei Niederlagen am Stück in der Liga war das die erhoffte und erwartete Reaktion.“ Auf diese Leistung lasse sich aufbauen. „Es ist zwar schön, im Pokal eine Runde weitergekommen zu sein. Aber das Hier und Jetzt ist die Liga“, richtete Damrot den Fokus schon auf das wichtige Spiel in der Abstiegsrunde gegen Türkspor Nürnberg.

 Beide Mannschaften waren im Vergleich zum Samstag nahezu in Bestbesetzung angetreten. Bei Röslau fehlten allerdings Spielmacher Kaan Gezer und der verletzte Sebastian Hermann. Die Vorwärts-Elf versuchte von Beginn an, das Heft in die Hand zu nehmen. Doch die Kickers blieben bei Kontern stets gefährlich. Ein solcher führte in der 35. Minute zur bis dahin etwas glücklichen Gästeführung. Can Bafra hatte Maximilian Christl den Ball maßgerecht aufgelegt, und der hatte keine Mühe, das Leder an Sebastian Blechschmidt vorbeizuschieben. Zu diesem Zeitpunkt hätten eigentlich die Röslauer führen müssen, denn Mustafa Onarici, Kevin Krassa und Ege Özkan hatten beste Einschussmöglichkeiten. Die Freude der Selber über die Führung währte allerdings nicht lange: Nur vier Minuten später donnerte Tobias Benker bei einem Freistoß aus 20 Metern den Ball in den Winkel.

Die Hektik bestimmte die Partie auch in der zweiten Halbzeit. Schiedsrichter Dinger musste insgesamt acht Mal den gelben Karton zeigen. Chancen waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Als Tobias Benker an einem Ball vorbeirutschte, hatte Kevin Winter plötzlich freie Bahn. Er lief alleine auf Blechschmidt zu, scheiterte aber am Röslauer Keeper. In der Folge hatten die Gastgeber zwei Riesenchancen aus kurzer Distanz, aber anstatt den Ball über die Linie zu dreschen, wurden Rückgaben zu dem Torhüter daraus. Das ärgerte Trainer Andreas Lang maßlos: „Uns fehlt vorne einfach die nötige Durchschlagskraft“, legte der Trainer den Finger in die Wunde. „Dieses leidige Thema nervt einfach nur noch.“ Zwar habe sein Team im Vergleich zum Samstag weitaus besser gespielt, aber unterm Strich stehe eine Niederlage, weil Selb aus drei Chancen zwei Tore gemacht hat.“

Und diese Niederlage fügte Ertac Tonka seinen ehemaligen Röslauer Mannschaftskollegen bei, als er einen Konter eiskalt abschloss. In den letzten zehn Minuten machten die Selber die Räume geschickt eng, sodass die Platzherren aus dem Spiel heraus kaum zu richtig guten Chancen kamen. Und was noch aufs Tor kam, war eine sichere Beute von Keeper Jonas Lang.

 

Bericht: Frankenpost (Bernd Nürnberger)

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Veröffentlichung

Mo, 18. April 2022

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