23. Spieltag KK: FC Vorwärts II - FC Marktleuthen 1:3

ZWEITE SCHRAMMT AN SENSATION VORBEI

 

Nur drei Tage nach dem starken Auftritt in Selb zeigt die Vorwärts-Zweite erneut eine großartige Leistung und kämpft in einem intensiven und emotionalen Kreisklassen-Match wieder mit viel Herz und Leidenschaft. Die Sensation lag in der Luft, bis in die Nachspielzeit stand es 1:1.

 

Röslau II: Kießling – Martin (6. Mal/46. M. Yilmaz), Bauriedel, Schmeisl, D. Himsel, Olmes, C. Grimm, Yavuzoglu, M. Deniz, Igbinomwanhia, B. Grimm

Tore: 0:1 Rieß (14. Min.), 1:1 Mal (32.), 1:2 Thumser (90.+3), 1:3 Hoyer (90.+5)

Schiedsrichter: Thomas Fiebig (SV Pechbrunn) | Zuschauer: 98

 

Nach dem Spiel bei Kickers Selb II kam mit dem FC Marktleuthen auf Platz zwei der nächste schwere Brocken auf die Röslauer Zweite zu. Die grundlegende Devise lautete also vorrangig wieder Schadensbegrenzung. In den Anfangsminuten musste man sich schon fast verwundert die Augen reiben: nein, nicht der haushohe Favorit machte das Spiel, sondern die Vorwärts-Elf, die frech und frei nach vorne spielte. Das Tor erzielten aber die Gäste. In der 14. Minute behielt Rieß die Übersicht im Strafraumgestocher und stellte auf 0:1. Quasi im Gegenzug wurde die erste Chance auf den Ausgleich von Mal vergeben. Nach 32 Minuten und einer weiteren ungenutzten Gelegenheit führte ein Bilderbuchkonter des FC Vorwärts zum verdienten Ausgleich: Nach Balleroberung wurde die Kugel zügig über rechts zu Igbinomwanhia herausgespielt, der direkt Emre Mal auf die Reise schickte. Zwei Gegenspieler überlaufen, Torhüter Lackmann umkurvt und zum 1:1 eingeschoben. Bis zur Pause tat sich am Ergebnis nichts mehr, Marktleuthen ohne die spielerische Idee gegen den heimischen Defensivverbund merklich unzufrieden. Erinnerungen ans Hinspiel wurden wach: dort war Röslau zu elft angetreten und in der zweiten Halbzeit gar nur noch zu neunt, verlor aber dennoch nur mit 3:0 beim FCM, der sich schon damals sichtlich schwertat. In der Halbzeit warnte Trainer C. Grimm seine Spieler davor den Start in Durchgang zwei wie in Selb zu verschlafen – mit Erfolg. Röslau blieb hellwach und klärte Angriff um Angriff. In Minute 57 der erste große Aufreger, als Matthes den Ball als letzter Mann am 16er mit dem ausgefahrenen Arm kontrollierte. Eine klare rote Karte, Schiedsrichter Fiebig beließ es jedoch bei gelb. Mittlerweile ging es auf und ab, wobei die Gäste mehr versuchten und immer gefährlich blieben, jedoch ohne Erfolg, auch aufgrund unzähliger Abseitsstellungen. Entsprechend intensiv wurde mit sich selbst und dem Schiedsrichter gehadert, was der Heimelf mehr und mehr in die Karten spielte. Dann Aufreger Nummer zwei: berechtigter Elfmeter für den FCM. Aydinli trat an, doch der erneut stark haltende Kießling wurde zum Elferkiller. Nicht viel später wurde es richtig hitzig. Eine Ecke von Sonntag landete eventuell hinter der Linie, vielleicht aber auch nicht. Fiebig jedenfalls nahm das Tor zurück und sorgte für viel Diskussionsstoff. Der Schlusspfiff näherte sich, die kleine Sensation zum Greifen nah - bis Thumser bei einem Freistoß entwischte und in der 90.+3 zum 2:1 für Marktleuthen einnickte. Wie bitter für die tapfer kämpfenden Röslauer. Die warfen nochmal alles nach vorn. Ein geblockter Schuss wurde schließlich zum Konter, Hoyer vollstreckte zum 3:1 (90.+5). Nichtsdestotrotz wieder eine großartige Leistung der Vorwärts-Reserve, der auch FCM-Trainer Edu Silva Gomez höchsten Respekt zollte. Auch unter widrigen Umständen, die Zweite lebt!

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Veröffentlichung

So, 01. Mai 2022

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