2. Spieltag LL: SV Mitterteich - FC Vorwärts 2:0

ÄRGERLICHE DERBY-PLEITE

 

Schläfrige zehn Minuten nach der Halbzeit haben den Ausschlag gegeben, dass sich der FC Vorwärts beim Landesliga-Derby in Mitterteich um den verdienten Lohn gebracht hat. Oldie und Spielertrainer Frantisek Nedbaly versetzte mit seinen beiden Toren in der 54. und 57. Minute der Vorwärts-Elf den 0:2-Knockout. Dabei hätte zu diesem Zeitpunkt Röslau locker mit zwei Toren führen müssen. Aber so ist es, wenn man seine Chancen nicht nutzt. Und die gab es in der ersten Halbzeit zuhauf. Mitterteich hatte zwar bereits nach 40 Sekunden durch Marco Kießling eine Riesenmöglichkeit zur Führung, die Adrian Kießling im Röslauer Tor vereitelte. Kießling stand für Sebastian Blechschmidt zwischen den Pfosten, der seine Frau zur Entbindung ins Krankenhaus gebracht hatte. Ab der zweiten Spielminute spielte nur noch Röslau, kombinierte stark, ließ aber erneut vor dem Tor die nötige Durchschlagskraft vermissen. Julian Ponader hatte schon nach vier Minuten die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am überragenden Mitterteicher Torhüter Lauterbach, der unsere Mannschaft mit tollen Paraden schier zur Verzweiflung brachte. In der 8. Spielminute wurde Kaan Gezer einschussbereit am Fünf-Meterraum von den Beinen geholt. Zum Entsetzen der vielen mitgereisten Röslauer Fans unter den 380 Zuschauern ließ Bayernliga-Schiedsrichter Moritz Fischer weiterlaufen. Eine krasse Fehlentscheidung! Auch in der Folge gab es noch genügend Chancen zur Führung. Die Gastgeber fanden in der ersten Halbzeit praktisch überhaupt nicht satt. Aber so ist Fußball: Mit der ersten Chance in der zweiten Halbzeit gingen die Stiftländer in Führung, als nach einem Freistoß aus spitzem Winkel Nedbaly im Fünfmeter-Raum frei zum Köpfen kam. Drei Minuten später nutzte er eine erneute Konfusion in der Hintermannschaft zum 2:0. Erst in der letzten Viertelstunde  konnte Röslau den Druck nochmals erhöhen, drängte nun mit Macht auf den Anschlusstreffer, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Ein Treffer von Hamada in der 89. Minute wurde zurecht wegen Abseits nicht anerkannt. So musste man am Ende die Heimreise mit leeren Händen antreten – und das war richtig bitter.

 

Röslau spielte mit: Kießling, Knoblauch, Rupprecht, Krassa, Akgün (60. Hamada), Benker, Lichtblau (70. Lichtblau), Grießhammer (60. Röthlingshöfer), Ponader (71. Onarici), Gezer, Özkan.

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Veröffentlichung

Di, 19. Juli 2022

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