3. Spieltag LL: SpVgg Jahn Forchheim - FC Vorwärts 5:0

KOLLEKTIVES VERSAGEN AM WASSERTURM

 

Der FC Vorwärts Röslau kommt bei der SpVgg Jahn Forchheim mit 0:5 unter die Räder. Trainer Lang spricht von einem gebrauchten Tag.

 

SpVgg Jahn Forchheim: Bezold, Städtler, F. Hofmann, Kupfer (78. Hager), Y. Kühn, B. Kühn, Rupp (75. Fuhrmann), Nahengast, Mönius (66. Lee), P. Hoffmann (78. Sinelis), T. Hofmann, Noppenberger.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Rupprecht (46. Kurdoglu), Krassa, Akgün, Benker, Ponader (76. Onarici), Lima (46. Röthlingshöfer), Gezer, Hamada (46. Grießhammer), Özkan

Tore: 1:0/2:0/4:0 P. Hoffmann (22./37./77.), 3:0 Kühn (55.), 5:0 Hager (93.).

Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Heider (TSV Bissingen)

 

Was war denn da los? Das fragten sich nicht nur die Röslauer Fans, die das Spiel daheim am PC oder Liveticker verfolgten, sondern auch die nach Forchheim mitgereisten Zuschauer. Die Antwort ist einfach: Kollektives Versagen einer über weite Strecken saft- und kraftlos agierenden Mannschaft, der nach dem 0:1-Rückstand in der 22. Minute regelrecht der Stecker gezogen wurde. Am Röslauer Wiesenfest, das am Wochenende stattfand, kann es nicht gelegen haben. „Das war das schlechteste Spiel meiner Mannschaft seit Langem“, so ein ratlos wirkenden Trainer Andreas Lang nach dem Abpfiff. „Das 5:0 der Forchheimer geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, sprach der Trainer von einem gebrauchten Tag.

Unter der Woche in Mitterteich war die Vorwärtself nach starkem Spiel vor allem in der ersten Halbzeit noch an der mangelnden Chancenauswertung gescheitert. Aber Röslauer Torchancen gab es in Forchheim so gut wie gar nicht. Es dauerte bis zur 54. Minute, bis es einmal richtig gefährlich wurde für die Gastgeber. Da hatte Tobias Benker den Anschlusstreffer auf den Fuß, scheiterte aber an Torhüter Bezold. Und im Gegenzug machten die Forchheimer mit dem 3:0 alles klar.

Dabei war das Team von Andreas Lang mit großen Ambitionen nach Forchheim gereist. „Wir wollen an die starke erste Halbzeit von Mitterteich anknüpfen, was uns aber überhaupt nicht gelungen ist“, befand der Coach. Bis zur 20. Minute war es zumindest ein ausgeglichenes Spiel. Ein Ballverlust von Ondrej Hamada im Mittelfeld leitete das Debakel ein: Patrick Hoffmann zirkelte aus gut 20 Metern den Ball unhaltbar für Sebastian Blechschmidt in den Torwinkel. Das war der erste von drei Streichen des Forchheimer Vollblutstürmers, den die Röslauer nie in den Griff bekamen. Mit einfachen Mitteln und schnellem Umschaltspiel überrumpelten die Gastgeber die desorientierten Fichtelgebirgler ein ums andere Mal.

Für Andreas Lang gibt es in den nächsten Tagen viel Arbeit. Im Heimspiel gegen Herzogenaurach am Samstag um 17 Uhr muss sich sein Team von einer ganz anderen Seite präsentieren, will man einen kompletten Fehlstart vermeiden. „Die Mannschaft wird eine Reaktion zeigen, da bin ich mir ganz sicher“, blickt der Trainer zuversichtlich nach vorne.

 

Bericht: Frankenpost

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Veröffentlichung

Sa, 23. Juli 2022

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