5. Spieltag LL: FC Vorwärts - SV Unterreichenbach 3:3

VERGEBENE CHANCEN WERDEN BESTRAFT

 

Der FC Vorwärts Röslau kommt in der Fußball- Landesliga Nordost gegen den Aufsteiger SV Unterreichenbach über ein 3:3 nicht hinaus. Die Gastgeber lassen vor allem in der ersten Halbzeit viele Chancen liegen. Diesen Punktverlust hat sich das Team von Trainer Andreas Lang letztlich selbst zuzuschreiben. Dreimal hat der FC Vorwärts Röslau am Samstag gegen den Landesliga-Aufsteiger SV Unterreichenbach geführt, und dreimal den Ausgleich kassiert. Besonders bitter: Das 3:3 in der 90. Minute durch einen Foulelfmeter. Unterm Strich ist das Remis am Ende sogar ein gerechtes Ergebnis.

 

1.FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Krassa, Röthlingshöfer (80. Yilmaz), Rupprecht, Benker, Grießhammer, Onarici (76. Hamada), Ponader (73. Kurdoglu), Gezer, Rüger (76. Lima).

SV Unterreichenbach: Latzko, Steinmüller, Danninger, Distler, Bub, J. Brechtelsbauer, Bömoser, S. Brechtelsbauer, Okoro (65. Omozee), Müller (55. Mülelr), Gsänger (79. Röz)

Tore: 1:0 Rüger (20.), 1:1 Distler (43.), 2:1 Benker (44.), 2:2 Bub (53.), 3:2 Hamada (82.), 3:3 S. Brechtelsbauer (90./FE)

Zuschauer: 255 | Schiedsrichter: Daniel Reich (SV Heubach) lag mit seinen Entscheidungen nicht immer richtig

 

Die Vorwärtself legte vom Anpfiff weg ein unglaubliches Tempo an den Tag. Schon nach fünf Minuten hätte es 2:0 stehen müssen, doch wie so oft, nutzen die Platzherren ihre Großchancen nicht. Diesmal vergaben Florian Rupprecht und Mustafa Onarici in aussichtsreichster Position. „Wir haben mit der Röslauer Geschwindigkeit in der ersten halben Stunde einfach nicht mithalten können“, gab Unterreichenbachs Trainer Oliver Aumüller unumwunden zu. Doch es dauerte bis zur 20. Minute, ehe der Ball das erste Mal im Netz der Gäste zappelte. Patrick Rüger nutze einen Abspielfehler des ansonsten starken Torhüters Jan Latzko eiskalt aus. Röslau machte weiter Druck, versäumte es aber, schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse zu sorgen.

Die Gäste witterten allmählich Morgenluft und tauchten nun öfter mal gefährlich vor dem Vorwärts-Tor auf. Zwei Minuten vor dem Halbzeit-Pfiff gelang Xaver Distler aus spitzem Winkel der Ausgleich. Ein Treffer, der den Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf stellte. Die Freude der Gäste währte allerdings nicht lange. Nur 50 Sekunden später schlugen die Platzherren in Person von Kapitän Tobias Benker zurück. Sein Schuss aus der zweiten Reihe war ein Volltreffer. „Eine 4:1-Führung wäre eigentlich das gerechte Ergebnis zur Halbzeit gewesen“, waren sich die Fans beider Lager in ihrer Einschätzung einig.

Nach dem Seitenwechsel ein anderes Bild. Der Aufsteiger aus dem Stadtgebiet von Schwabach drängte nun mit Macht auf den Ausgleich. „Wir sind richtig gut aus der Halbzeit rausgekommen“, lobte Trainer Aumüller sein Team, das den Einheimischen mehr und mehr Probleme bereitete. Folgerichtig der Ausgleich in der 53. Minute durch David Bub, der die Verwirrung in der Röslauer Hintermannschaft eiskalt ausnutzte. Nur eine Minute später hatte Distler die Gästeführung auf den Fuß; sein strammer Schuss streifte die Latte. Es ging nun hin und her, rauf und runter. Die Zuschauer sahen ein packendes und mitreißendes Landesliga-Spiel mit einem überragenden Daniel Grießhammer auf der linken Röslauer Seite. Als dem kurz zuvor eingewechselten Ondrej Hamada die erneute Führung gelang (82.), wähnte sich die Vorwärts-Elf schon auf der Siegerstraße. Die kalte Dusche folgte in der 90. Minute: Zunächst unterlief Berkan Kurdoglu einen Ball, dann stieg Kevin Krassa gegen Aimufua Omozee im Strafraum zu ungestüm ein. Sebastian Blechschmidt ahnte beim folgenden Elfmeter zwar die Ecke, konnte das 3:3 aber nicht verhindern.

„Aufgrund der zweiten Halbzeit ein gerechtes Unentschieden“, befand Röslaus Coach Andreas Lang. Dennoch ärgerte er sich mächtig über zwei verlorene Punkte: „Wir hätten die Partie locker in der ersten Halbzeit entscheiden müssen. Nach dem Seitenwechsel haben wir unerklärlicherweise die Spielkontrolle verloren. Dass es am Ende 3:3 ausgegangen ist, haben wir uns definitiv selbst zuzuschreiben“, so ein enttäuschter Lang.

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Veröffentlichung

Sa, 06. August 2022

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