8. Spieltag LL: FC Vorwärts - SV Seligenporten 4:1

DRITTER HEIMSIEG

 

Der FC Vorwärts Röslau meldet sich in der Fußball-Landesliga Nordost mit einem 4:1-Sieg gegen Bayernliga-Absteiger SV Seligenporten eindrucksvoll zurück. Berkay Sözen feiert ein vielversprechendes Debüt.

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Sözen, Krassa, Knoblauch, Kurdoglu (88. Bötzl), Benker, Lima (70. Röthlingshöfer), Ponader, Gezer, Rupprecht, Rüger (28. Onarici)

SV Seligenporten: Jurkic, Gebelein M., Prigoana, Erata, Schmid (74. Moumouni), Opcin Da., Stark A., Bayram, Özkuk (61. Seitz), Rosinger, Umrani (53. Monfort)

Tore: 1:0 Rupprecht (53.), 2:0 Onarici (57.), 2:1 Seitz (64.), 3:1 Gezer (67.), 4:1 Onarici (89.)

Zuschauer: 175 | Schiedsrichter: Nikita Kolodeznyj (TSV Münnerstadt)

 

Mit einem auch in der Höhe hochverdienten 4:1-Sieg hat der FC Vorwärts im Frühschoppenspiel der Landesliga Nordost die jüngsten Auswärtsniederlagen vergessen gemacht. Das Team von Andreas Lang bot vor allem in der zweiten Halbzeit eine Klasseleistung und hat damit erneut seine Heimstärke unter Beweis gestellt. Von einer Trendwende wollte der Trainer allerdings angesichts der langen Verletztenliste noch nicht sprechen. Aber: „Es war ein großer Schritt in die richtige Richtung“, lobte er seine Mannschaft für einen engagierten Auftritt.

In der ersten Halbzeit war es ein reiner Abnutzungskampf. Beide Teams schenkten sich nichts, kämpften verbissen um jeden Ball. Nach einem ersten Warnschuss von Kaan Gezer in der ersten Minute übernahmen zunehmend die Gäste das Kommando, schalteten schnell um, doch der letzte Pass kam – wie auch bei den Gastgebern – meist nicht an. „Wir waren gegen einen spielerisch starken Gegner in der ersten Halbzeit einfach zu ungeduldig“, so Langs Erklärung.

In der 23. Minute hatten die Platzherren eine Schrecksekunde zu überstehen: Mats Gebelein traf mit einem verdeckten Distanzschuss nur den Pfosten; Torhüter Blechschmidt wäre hier machtlos gewesen. Auch die Vorwärts-Elf versuchte ihr Heil mit Schüssen aus der zweiten Reihe. So verfehlte Tobias Benker zweimal knapp das Ziel. Sekunden vor dem Pausenpfiff hatten die heimischen Fans schon den Torschrei auf den Lippen, als der quirlige Neuzugang Berkay Sözen aus halb linker Position abzog, das Ziel aber nur um Zentimeter verfehlte.

Der 19-jährige Sözen, der unter der Woche von der SpVgg Bayern Hof gekommen war und einen glänzenden Einstand im Vorwärts-Trikot feierte, hatte nach dem Wechsel die nächste Großchance: Er lief alleine auf Torhüter Jurkic zu, war aber beim Abschluss nicht kaltschnäuzig genug. In der 53. Minute war es dann so weit: Mustafa Onarici brachte den Ball von der linken Seite in den Strafraum, bediente mustergültig Florian Rupprecht, der zur vielumjubelten Führung nur noch einschieben musste. Der Röslauer Abwehrchef krönte mit diesem Tor seine bärenstarke Leistung.

Als Onarici den Ball nach einer Ponader-Flanke nur vier Minuten später in die Maschen köpfte, schien Röslau endgültig auf der Siegerstraße zu sein. Doch ein verdeckter Schuss des eingewechselten Nico Seitz brachte die Gäste der Oberpfalz nochmals ins Spiel (64.) - allerdings nur kurzzeitig. Denn Kaan Gezer stellte nur drei Minuten nach dem Anschlusstreffer den alten Abstand wieder her. Danach ging Röslau recht fahrlässig mit seinen Chancen um, von den Gästen war in der zweiten Halbzeit außer dem Seitz-Schuss, der zum 2:1 führte, überhaupt nichts mehr zu sehen. „Wir hätten in dieser Phase natürlich das eine oder andere Tor mehr machen müssen, um frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen“, fand Trainer Lang dann doch ein Haar in der Suppe. Chancen dazu gab es zuhauf. Den Deckel endgültig draufmachte der erneut stark aufspielende Onarici in der 89. Minute. „Kompliment an meine ersatzgeschwächte Mannschaft, die heute richtig stark gespielt hat“, war auch Lang nach dem Abpfiff die Erleichterung deutlich anzumerken.

 

Bericht: Frankenpost

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So, 21. August 2022

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