9. Spieltag KK: FSV Erlangen-Bruck - FC Vorwärts 4:2

2:0-VORSPRUNG VERSPIELT

 

65 Minuten lang hervorragend gespielt, 2:0 geführt und am Ende 2:4 verloren: Der FC Vorwärts hat sich beim Landesliga-Spitzenreiter FSV Erlangen-Bruck letztlich selbst um den ersten Auswärtssieg gebracht.

 

FSV Erlangen-Bruck: Asamoah - Zillig, Marx, Pörschmann (45. Selmani), Messingschlager, Winkelmann (64. Rastoder), Hummel (85. Atchane), List (90. Schöttle), Wolf, Milovski (61. Xygas), Elperin

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt - Sözen (69. Röthlingshöfer), Krassa, Knoblauch, Kurdoglu, Benker, Lima (64. Akgün), Ponader (74. Rüger), Onarici, Gezer, Rupprecht

Tore: 0:1 Knoblauch (20.), 0:2 Benker (51.), 1:2 List (67.), 2:2 Rastoder (69.), 3:2 Messingschlager (85.), 4:2 Selmani (90.)

Rote Karten: Elperin (45.+2/Bruck), Rupprecht (45.+3/Röslau), Onarici (77./Röslau)

Zuschauer: 150 | Schiedsrichter: Julian Schäff (SC Maroldsweisach)

 

In der 20. Minute gelang Sebastian Knoblauch – nach einem genialen Pass von Kaan Gezer – die verdiente 1:0-Führung. Wenn das Team von Andreas Lang seine Konter besser ausgespielt hätte, wäre zur Pause eine höhere Führung durchaus möglich gewesen: Gefährliche Aktionen des Tabellenführers: Fehlanzeige. Turbulent wurde es in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit. Zunächst sah der Brucker Elperin nach einer Tätlichkeit gegen Tobias Benker völlig zu Recht die Rote Karte. Doch nur eine Minute später musste auch Abwehrchef Florian Rupprecht nach einer vermeintlichen Notbremse mit Rot vom Platz. Er musste alles riskieren, nachdem Julian Ponader zuvor in der eigenen Hälfte den Ball vertändelt hatte und der Brucker List plötzlich freie Bahn hatte. Auch nach Wiederbeginn fiel den Platzherren nicht viel ein, Röslau blieb spielbestimmend. Mit einem fulminanten 25-Meter-Schuss in den Winkel erhöhte Tobias Benker auf 2:0. Jetzt war sogar das 3:0 möglich, doch mit dem ersten richtig strukturierten Angriff gelang dem FSV in der 67. Minute der Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später brachten die Vorwärts-Kicker nach einem Eckball das Leder nicht aus der Gefahrenzone, und Rastoder markierte mit einem herrlichen Seitfallzieher das 2:2. Einen schweren Fauxpas erlaubte sich Mustafa Onarici in der 77. Minute: Wie Ponader kurz vor der Pause, vertändelte auch er leichtfertig den Ball in der eigenen Hälfte und konnte im Anschluss beim Nachsetzen den durchgebrochenen Messingschlager im Strafraum nur noch durch ein Foul bremsen. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter und zeigte Onarici die Rote Karte. Eine Doppelbestrafung war hier sicher nicht angebracht. Doch Blechschmidt hielt den von List geschossenen Elfmeter. 

Jetzt zumindest dieses Unentschieden über die Zeit bringen? Weit gefehlt. In der 85. Minute erzielte Messingschlager mit einem strammen Flachschuss als halblinker Position das 3:2. In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Selmani endgültig den Deckel drauf.

Die Vorwärtself hat sich diese Niederlage letztlich selbst zuzuschreiben. Bis zur 65. Minute zeigte sie ihr bislang bestes Auswärtsspiel, hatte den Spitzenreiter fest im Griff und am Rande einer Niederlage. Spielentscheidend war sicher mit der Platzverweis von Florian Rupprecht, der bis zu seinem Ausscheiden die Abwehr souverän zusammenhielt. Mit ihm im Abwehrzentrum hätten es die Gastgeber sicher nicht so leicht gehabt, vier Tore zu erzielen.

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Veröffentlichung

Sa, 27. August 2022

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