12.Spieltag KK: SG Selb-Plößberg/Schönwald - FC Vorwärts II 5:3

ZU EINFACHE GEGENTORE

Mit einer 5:3 (3:2)-Niederlage bei der SG Selb-Plößberg/Schönwald verabschiedet sich die 2. Mannschaft des FC Vorwärts endgültig aus der Spitzengruppe und rutscht nach drei erfolglosen Partien auf den 7. Platz ab.

Röslau II: Beck – Tröger, Schmeisl, B. Sözen, A. Sözen, Himsel, Braun (71. B. Grimm), Knoblauch (46. Tüter), Kurdoglu, F. Bafra, Lima

Tore: 1:0/4:2 Pleva (3./50.), 1:1 Lima (25.), 2:1 Hyka (31.), 3:1 Tauc (35.), 3:2 B. Sözen (38.), 4:3 Tröger (82.), 5:3 Worschischek (88.)

Zuschauer: 55 | Schiedsrichter: Bernhard Kunz (SV Neusorg)

Der Auftrag die Null zu halten und Top-Stürmer Petr Pleva keinen Freiraum zu lassen war bereits nach drei Minuten dahin. Nach einer Flanke von Kunstmann kam der Tscheche ungehindert zum Kopfball, der zur Bogenlampe wurde und sich hinter Torhüter Beck ins Tor senkte. Von diesem Schock brauchte die Zweite einige Zeit, um sich zu erholen und wurde zunächst nur durch einen Freistoß von Lima, den Valdmann parieren konnte, gefährlich. Nach einer weiteren Chance des Flügelspielers, die knapp vorbeiging, saß dann aber Versuch Nummer drei. Einen Freistoß aus 18 Metern in halbrechter Position setzte Lima mustergültig über die Mauer in die Maschen zum 1:1. Röslau zeigte sich jetzt aktiver, war die bessere Mannschaft und bekam die Gelegenheit zur Führung als B. Sözen mit einem klasse Solo-Lauf mehrere Gegenspieler aussteigen ließ, dann aber über das Tor zielte. Stattdessen antwortete die Spielgemeinschaft eiskalt mit einem Doppelschlag. In der 31. Minute konnte Hyka nach einer Ecke – wie schon beim 1:0 ohne Gegenwehr – unter Mithilfe des Innenpfostens einköpfen, vier Minuten später drehte sich ein abgefälschter Schuss von Tauc in die Maschen. Diesmal brauchte die Vorwärts-Elf nur 180 Sekunden, um den Anschluss zu erzielen, als sie das Spiel endlich einmal breit machte. Lima brachte das Leder von außen in die Mitte, wo B. Sözen goldrichtig stand und zum 3:2 einnickte. Vor der Pause galt es für beide Teams nochmal eine gefährliche Situation zu überstehen: Pleva war der unsortierten Abwehr entwischt und setzte seinen satten Schuss an die Latte, im direkten Gegenzug überspielten Lima und F. Bafra mit einem Doppelpass die Abwehr, den Abschluss von Himsel wehrten die Gastgeber ab.

Den Wiederbeginn verschliefen die Röslauer total. Beck, der in Durchgang eins nicht den sichersten Eindruck machte, rettete mit einer Glanzparade und hielt seine Vordermannschaft in dieser und weiteren brenzligen Situationen im Spielverlauf überhaupt noch in der Partie. Das 4:2 für Selb-Plößberg/Schönwald fiel dennoch recht zügig. Ein abgefälschter Pleva-Freistoß zappelte nach 50 Minuten im Netz. In der Folge wirkte die Vorwärts-Reserve zunehmend ideenlos, zahlreiche Fehlpässe machten die Aufholjagd nicht leichter. Gefährlicher agierten die Gastgeber, vergaben aber mehrmals die Vorentscheidung, was beinahe bestraft wurde. Erst scheiterte der starke Lima Aluminium, wenig später luchste Tröger Torhüter Valdmann den Ball ab und schob zum 3:4-Anschluss ins leere Tor ein (82.). Doch der notwendige Drang auf den Ausgleich blieb aus - die Heimelf verteidigte konsequent und klug gegen nicht entschlossen genug spielende Gäste. Worschischeck entschied schließlich die Partie mit dem 5:3 nach einem etwas zu kurz geratenen und abgelaufenen Abwurf von Beck, der in Anbetracht der fortgeschrittenen Spielzeit etwas mehr Risiko eingehen musste. Letztlich machten die Röslauer dem Gegner das Toreschießen schon vorher zu einfach, um zumindest einen Punkt mitnehmen zu können.