20.Spieltag LL: FC Vorwärts - SpVgg Jahn Forchheim 1:1

REMIS BEI OFFENEM SCHLAGABTAUSCH

 

Der FC Vorwärts Röslau und Jahn Forchheim liefern sich eine packende Partie. Am Ende sind beide Trainer mit dem 1:1 zufrieden.

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Krassa, Rupprecht, Grießhammer, Brunner (46. Akgün), Röthlingshöfer, Ponader, Gezer, Onarici (85. Kurdoglu), Sözen (66. Rüger)

SpVgg Jahn Forchheim: Bezold, Städtler (46. Atine), Fuhrmann, Hager, Rupp, Nagengast, Mönius, N. Schwab, Kühn, F. Schwab (88. Kovacevic), Hoffmann

Tore: 1:0 Ponader (34.), 1:1 Hoffmann (35.)

Zuschauer: 175 | Schiedsrichter: Stolorz (Irchenrieth) leitete hervorragend.

 

Nach einer bis zur letzten Sekunde hochspannenden und packenden Partie in der Fußball-Landesliga Nordost waren sich beide Trainer in ihrer Einschätzung einig: „Ein tolles Spiel mit einem letztlich gerechten Ausgang.“ Christian Springer, Coach der SpVgg Jahn Forchheim, war mit dem Punkt ebenso zufrieden wie sein Röslauer Kollege Andreas Lang. „Wir sind nach Röslau gekommen, um auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen zu bleiben. Und das ist uns auch gelungen“, freute sich Springer, trauerte aber doch der einen oder anderen vergebenen Chance nach. „Es wäre sicher interessant gewesen, wenn wir hier in Führung gegangen wären.“ Ein Kompliment in doppelter Hinsicht machte er den Gastgebern: „Es macht Spaß, mitten im November auf so einem perfekten Rasen zu kicken.“ Und: Er, Springer, könne überhaupt nicht verstehen, dass Röslau in der Tabelle so weit unten stehe. „Weil wir keinen Vollstrecker haben“, lieferte ihm Andras Lang gleich die passende Antwort hinterher.

Es war von Beginn an ein offener Schlagabtausch auf gutem Niveau. Die Röslauer, die neben Lukas Lichtblau auch kurzfristig noch auf ihren grippekranken Kapitän Tobias Benker verzichten mussten, begannen, angetrieben vom überragenden Kaan Gezer, engagiert, leisteten sich aber im entscheidenden Moment immer wieder einige unnötige und dumme Abspielfehler. Richtig gute Chancen waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware, weil beide Abwehrreihen sicher standen und kaum etwas zuließen. Als es auf Röslauer Seite einmal richtig schnell ging, stand es plötzlich 1:0. Der agile Julian Ponader, von Gezer herrlich in Szene gesetzt, tankte sich auf der linken Seite durch, drang in den Strafraum ein und ließ Torhüter Tim Bezold keine Chance (34.)

Der Röslauer Torjubel war noch nicht richtig verklungen, da schlugen die Gäste in Person von Patrick Hoffmann zurück. Der Forchheimer Torjäger zog unbedrängt aus 25 Metern ab und überraschte mit diesem platzierten Schuss Röslaus Keeper Sebastian Blechschmidt. „Wir haben hier ganz schlecht verteidigt“, ärgerte sich Trainer Andreas Lang über den Ausgleichstreffer in einer Phase, in der Röslau ein leichtes spielerisches Übergewicht hatte. Damit war nach dem Ausgleich Schluss, die Gäste drängten nun vehement auf die Führung, doch die Vorwärtself hielt dem massiven Druck stand.

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Forchheimer die besseren Chancen, die größte vergab Patrick Hoffmann in der 64. Minute, als er frei vor Torhüter Blechschmidt den Ball übers Tor drosch. Das hätte sich beinahe gerächt. Denn nur zwei Zeigerumdrehungen später hätte Nicolas Schwab mit einem missglückten Klärungsversuch um ein Haar seinen Torhüter überwunden. Röslau blieb vor allem bei Standards gefährlich. Zweimal kam Florian Rupprecht – nach Freistoß und Eckball – aus sechs Metern frei zum Kopfball, verfehlte das Ziel nur knapp. In der 84. Minute musste Torhüter Bezold bei einem 20-Meter-Schuss von Emre Akgün sein ganzes Können aufbieten. Ein Flankenball von Daniel Grießhammer sprang von der Torlinie zurück ins Feld. Den Platzherren fehlte in den letzten 15 Minuten einfach auch das nötige Quäntchen Glück.

Auch auf der anderen Seite brannte es in der Nachspielzeit nochmals lichterloh, sodass am Ende vor allem die Röslauer Fans zufrieden waren, als Schiedsrichter Storlorz nach 93 Minuten die überaus faire Partie beendete. „Ich denke, wir haben die Leistung vom Mitterteich-Spiel bestätigt und können mit diesem Punktgewinn gut leben“, befand Lang. „Denn beide Teams hatten Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.“

 

Bericht: Frankenpost

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Veröffentlichung

Sa, 12. November 2022

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