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27.Spieltag LL: SV Buckenhofen - FC Vorwärts 3:2

2:3 - SEELENMASSAGE FÜR DEN GEGNER

 

Wenn eine Mannschaft, die seit August 2022 kein Heimspiel mehr gewonnen hat, auf ein Team trifft, das zuletzt dreimal auswärts siegreich war, sollte die Favoritenrolle eigentlich klar verteilt sein. Aber weit gefehlt: Der SV Buckenhofen schaffte es, seine schwarze Heimserie in der Landesliga-Nordost mit einem verdienten 3:2 (2:1)-Heimsieg gegen den FC Vorwärts zu beenden.

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Krassa, Rupprecht, Akgün (60. Sözen), Benker, Röthlingshöfer, Lichtblau (72. Tröger), Ponader, Onarici (46. Özkan), Kurdoglu (41. Grießhammer)

Tore: 1:0/3:1 Lösel (1./47.), 1:1 Akgün (27.), 2:1 Rösch (45.), 3:2 Rupprecht (70./FE)

Rote Karten: Ludwig (SVB/80.), Krassa (FCV/80.)

Gelb-Rote-Karte: Röthlingshöfer (FCV/36.), Korff (SVB/89.)

Zeitstrafe: Eisgrub (SVB/48.)

Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Mildenberger (SC Maroldsweisach) hatte keinen guten Tag

 

Bei unserer Mannschaft, die mit viel Selbstvertrauen an den Main-Donau-Kanal bei Forchheim gereist war, war von Anfang an der Wurm drin. Kaum waren 40 Sekunden gespielt, da zappelte das Leder schon das erste Mal im Röslauer Netz – nachdem Kevin Krassa im Fünf-Meterraum über den Ball geschlagen hatte und der Forchheimer Stürmer leichtes Spiel hatte, Torhüter Blechschmidt zu überwinden. Es dauerte ein paar Minuten, bis man sich von diesem Schock erholte. Aber dann war die Vorwärtself plötzlich hellwach. Julian Ponader (7.) und Lukas Lichtblau (18.) hatten Riesenchancen zum Ausgleich;  Sebastian Knoblauch hatte sich jeweils auf der rechten Außenbahn stark durchgesetzt und den Ball platziert in den Strafraum befördert. Es dauerte allerdings bis zur 27. Minute, bis Geburtstagskind Tobias Benker, der sich zum Dreißigsten freilich einen Sieg gewünscht hatte, mit seinen Mitstreitern jubeln konnte. Emre Akgün nahm sich aus 25 Metern ein Herz. Sein Kracher schlug unhaltbar für den SVB-Keeper im Winkel ein – ein Traumtor.

Knackpunkt des Spiel war wohl die 36. Minute, als Lorenz Röthlingshöfer nach seinem zweiten dummen Foul im Mittelfeld zurecht die Ampelkarte sah. Die Gastgeber machten nun  mächtig Druck, Röslau in Unterzahl verlor immer mehr den Faden. Nur vor der Halbzeit kein Tor mehr bekommen, hofften die mitgereisten Fans. Kaum ausgesprochen, schlug es in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erneut hinter Sebastian Blechschmidt ein.  

Und genauso schläfrig wie nach dem Anpfiff begann das Team von Andi Lang nach der Pause. Kaum waren zwei Minuten gespielt, stand es schon 3:1. Erneut sah die in den vergangenen Spielen so sichere Röslauer Hintermannschaft nicht gut aus. Alleine zwischen der 56. und 62. Minute hätten die Gastgeber für klare Verhältnisse sorgen können, ja müssen, vergaben gleich mehrere Riesenchancen, scheiterten entweder an Sebastian Blechschmidt, am Pfosten oder am eigenen Unvermögen. So blieb Röslau im Spiel und kam in der 70. Minute durch einen an Berkay Sözen verschuldeten und von Florian Rupprecht souverän verwandelten Foulelfmeter zum 2:3-Anschlusstreffer. 

Turbulent wurde es in der 82. Minute: Der Buckenhofener Kapitän Dennis Ludwig kam im Strafraum ohne gegnerische Einwirkung zu Fall und forderte einen Elfmeter. Beim Aufstehen schlug er Kevin Krassa mit der Hand ins Gesicht. Zum Entsetzen der Röslauer Spieler und Fans zeigte der schwache Schiedsrichter nicht nur dem Buckenhofener die Rote Karte, sondern auch Kevin Krassa, der nach Meinung des Unparteiischen seinen Gegenspieler angespuckt haben soll. Krassa fiel aus allen Wolken, alle Proteste halfen nichts, er musste den Platz verlassen. Eine faire Geste zumindest nach dem Spiel: Dennis Ludwig ging zusammen mit Krassa in die Schiedsrichterkabine und stellte klar, dass er nicht angespuckt worden sei. Krassa: „Ich spiele schon so lange Fußball, so etwas würde ich nie machen.“ 

Im Anschluss wäre der Vorwärtself beinahe noch das 3:3 gelungen, hätte Berkay Sözen besser gezielt. Er war zehn Meter vor dem Tor völlig frei zum Schuss gekommen, drosch den Ball aber über die Latte – die große Ausgleichschance war dahin. So musste Röslau erstmals in diesem Jahr die Heimreise ohne Punkte antreten und bescherte den Gastgebern das erste Erfolgserlebnis auf eigenem Platz seit gut sieben Monaten.

 

Am Samstag (Anstoß 15 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn SC Schwabach können Tobias Benker und Co. die Scharte von Buckenhofen wieder auswetzen.

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Veröffentlichung

Sa, 08. April 2023

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