22.Spieltag KK: FC Martinlamitz - FC Vorwärts II 6:2

ZWEITE KOMMT IN MARTINLAMITZ UNTER DIE RÄDER

Mit dünner Personaldecke kassiert die Vorwärts-Reserve ihre erste Niederlage 2023 beim bis dato Tabellenvorletzten FC Martinlamitz. Die Gastgeber nutzten ihre Chancen beim 6:2-Sieg eiskalt aus - im Gegensatz zur Zweiten.

FC Vorwärts II: Tüter - Tröger, Winschel, Brunner, A. Sözen, Himsel, Braun, M. Sözen, F. Bafra, Al Kasem, Grimm (66. A. Budan)

Tore: 1:0 Merz (4.), 1:1 Al Kasem (13.), 2:1 Rübig (22.), 2:2 Braun (28.), 3:2/4:2/5:2/6:2 Sperrer (65./70./85./89.)

Zuschauer: 50 | Schiedsrichter: Enrico Hellfritzsch (VfR Bad Lobenstein)

Die hochmotivierte Heimelf erwischte einen Traumstart und ging bereits nach vier Minuten in Führung. Eine klasse Flanke von links setzte Merz in Szene der über Tüter hinweg zum 1:0 vollendete. Röslau zeigte sich wenig beeindruckt vom frühen Schock und bemühte sich direkt um eine Reaktion, die nach einer knappen Viertelstunde gelang. Aykut Sözen brachte den Ball hinter die Abwehr, Himsel lief im richtigen Moment ein, scheiterte mit seinem Abschluss aber zunächst an Torhüter Summa ehe Al Kasem den Nachschuss zum Ausgleich nutzte. Der Vorwärts übernahm nun größtenteils die Spielkontrolle und erspielte sich erfolglos gleich mehrere gute Torchancen. U.a. Kapitän Himsel scheiterte zwei Mal an Summa. Stattdessen schlug Rübig mehr oder weniger aus dem nichts zu und brachte Martinlamitz wieder nach vorn (22.). Die alte Fußballerweisheit "Wer seine Torchancen leichtsinnig vergibt, wird am Ende dafür bestraft." deutete sich an. Doch wieder war die Vorwärtself um eine direkte Antwort bemüht - mit Erfolg. Nur sechs Zeigerumdrehungen nach dem Gegentor gelang Yannik Braun der erneute Ausgleich. Nach einem langen Ball zog der Flügelspieler nach innen, spielte seinen Defensivkontrahenten aus und setzte den Ball flach neben dem rechten Pfosten in die Maschen - 2:2.

Im zweiten Durchgang ging auf Seiten der Gäste nicht mehr allzu viel zusammen, die Augen richteten sich vielmehr auf einen Mann: Carl Sperrer. Die Nummer 12 der Martinlamitzer ließ die Röslauer Hintermannschaft mit vier Treffern quasi im Alleingang alt aussehen. Mit einem Doppelschlag (65./70.) brachte er den FCM auf die Siegerstraße und zwang die Röslauer in den letzten 20 Minuten volles Risiko zu gehen. Zur großen Schlussoffensive kam es nicht, stattdessen vollendete Sperrer zwei Kontersituationen mit seinen Treffern drei und vier (85./89.).

Am Ende gewinnt der FC Martinlamitz aufgrund der gnadenlosen Effektivität durchaus verdient mit 6:2 und bestraft die Röslauer für ihre vergebenen Chancen. Damit nutzt der FCM den Nichtantritt der SpVgg Weißenstadt II aus und verlässt nach zehn Spielen auf dem Relegationsplatz die Abstiegsränge wieder, Röslau rutscht von Rang sechs auf Rang sieben ab.

Weiter geht es für die Vorwärtself am Sonntag um 14 Uhr im Heimspiel gegen den Tabellendritten ATV Höchstädt .