25.Spieltag KK: FC Vorwärts II - SG Selb-Plößberg/Schönwald 1:3

DER MEISTER GEWINNT AUCH AUF DER HUT

Auch im letzten Heimspiel gegen den Meister der Kreisklasse Fichtelgebirge, die SG Selb-Plößberg/Schönwald, zeigt die Zweite eine ordentliche Partie, bringt sich aber erneut durch einfache Fehler um den möglichen Lohn. Am Ende gewinnen die Gäste – freilich verdient – mit 3:1 (1:0).

Röslau II: Beck – F. Bafra (72. Habash), Schmeisl, Brunner, Himsel (75. Bauriedel), Braun, M. Sözen, Knoblauch, Tüter (52. Al Kasem), B. Sözen, Grießhammer

Tore: 0:1/0:3 Hyka (37./54.), 0:2 Pleva (47.), 1:3 Brunner (85.)

Zuschauer: 50 | Schiedsrichter: Muharrem Keser (FC Türk Hof) verließ den Mittelkreis eher selten

Bereits nach drei Minuten tauchte der bislang beste Torjäger der Liga, Petr Pleva, frei vor dem leeren Tor auf, brachte das Leder aber nicht im Tor unter, was wohl schwieriger war, als den Ball zu versenken. Bei einer weiteren Chance ließen die Gäste die frühe Führung erneut leichtfertig liegen. Danach passierte erst einmal eine ganze Weile nicht viel, die Partie spielte sich weitestgehend im Mittelfeld ab. Die Vorwärts-Reserve hielt gut dagegen, ließ gegen die bis dato beste Offensive der Liga wenig zu und kam selbst drei Mal gefährlich vor das SG-Tor (u.a. durch einen klasse Solo-Lauf von Berkay Sözen), verpasste jeweils im entscheidenden Moment aber den Abschluss. Nach 37 Minuten ging der Favorit in Führung – aus stark abseitsverdächtiger Position. So standen plötzlich drei(!) SG’ler allein vor dem Vorwärts-Tor, Hyka schob ins lange Eck ein. Auf der anderen Seite hingegen wurde Berkay Sözen auf Strafraumhöhe vom letzten Mann hörbar gefällt, Schiedsrichter Keser ließ zum Entsetzen aller Röslauer weiterlaufen.

Zwei Minuten nach Wiederbeginn durchkreuzte Pleva alle Pläne der Vorwärtself für die 2. Halbzeit: nach einem Ballverlust an der Seitenlinie machte sich der Torjäger auf den Weg Richtung Strafraum, ließ zwei Röslauer aussteigen und traf platziert ins lange Eck zum 0:2 (47.). Kaum hatte sich die Zweite von diesem Rückschlag erholt, folgte schon der Nächste. Die Gäste fingen einen zu kurz geratenen Pass aus dem Mittelfeld ab, Hyka ließ den Verteidiger stehen und versenkte den Ball ebenso platziert zum 0:3 (54.). Die Messe war gelesen, in den folgenden 20 Minuten plätscherte das Spiel dahin. In der Schlussviertelstunde tat sich dann wieder mehr. Zunächst reagierte Schlussmann Beck zwei Mal sehr stark und verhinderte den vierten Gegentreffer, ehe auch die Platzherren nochmal offensiv in Erscheinung traten. Nach einer Ecke markierte Julius Brunner in der 85. Minute den vermeintlichen 1:3-Ehrentreffer. Doch damit gaben sich die Röslauer nicht zufrieden, in den verbleibenden neun Minuten – es gab vier Minuten extra – gab es plötzlich nur noch eine Richtung: vorwärts. Die Elf von Bugra Balakci zeigte nun eine tolle Moral, für einen weiteren Torerfolg reichte es jedoch nicht mehr.