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34.Spieltag LL: FC Vorwärts - TSV Neudrossenfeld 0:5

EINE PACKUNG ZUM ABSCHIED

 

Der FC Vorwärts Röslau verliert bei Sebastian Blechschmidts letztem Spiel gegen den Landesliga-Meister TSV Neudrossenfeld 0:5. Für die Gastgeber ist es die fünfte Niederlage in Folge.

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt , Knoblauch (46. Röthlingshöfer), Krassa, Rupprecht (46. Kurdoglu), Akgün, Benker, Lichtblau (65. Brunner), Ponader (68. Özkan), Onarici (77. Tröger), Gezer, Root.

TSV Neudrossenfeld: Merrick (16. Grüner), Rönz (77. Greiner), Dippold (68. Pauli), Greef (59. Thiele), Gaglozoun, Schneider, Makarenko, Majczyna, Back, Prado Born (46. Seiter), Peeters

Tore: 0:1 Makarenko (6.), 0:2 Prado Born (12.), 0:3 Rönz (61.), 0:4 Schneider (75.), 0:5 Gaglozoun (90.)

Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Wich (Rothenkirchen)

 

Torhüter Sebastian Blechschmidt hatte sich sein Abschiedsspiel im Vorwärts-Trikot sicher etwas anders vorgestellt. Gleich fünf Mal musste er gegen den souveränen Meister TSV Neudrossenfeld, der bei Weitem nicht in Bestbesetzung angetreten war, hinter sich greifen. Und zu allem Überfluss verschoss er in der 16. Spielminute beim Stand von 0:2 auch noch einen Foulelfmeter. „Wir hatten schon vor dem Spiel darüber gewitzelt, dass ich heute schießen soll, sollten wir einen Elfmeter bekommen. Aber im Nachhinein muss ich feststellen, dass ich in meiner bisherigen Laufbahn deutlich mehr Elfmeter gehalten als ich vom Punkt getroffen habe“, war Blechschmidt mit dem Spielverlauf alles andere als zufrieden. „Das Ergebnis war für uns schon ernüchternd. Aber zum Glück ging es für uns um nichts mehr.“

Trotz der Enttäuschung überwiege bei ihm der emotionale Abschied, sagte der 30-Jährige.

„Ich wünsche Blechi weiterhin alles Gute. Er hat heute von seinem Verein einen sehr, sehr würdigen Abschied bekommen“, war auch Neudrossenfelds Trainer Markus Taschner von der Zeremonie vor und nach der Partie angetan. Ein großes Kompliment zollte er auch seiner Mannschaft, die das Spiel nochmals richtig ernst genommen habe. Das Endergebnis sei wohl um ein Tor zu hoch ausgefallen, gestand Taschner.

Spalier standen die Röslauer Spieler nicht nur beim Einlaufen für den Meister, sondern später auch bei den Neudrossenfelder Toren. Dabei hatte die erste große Chance Julian Ponander bereits in der zweiten Minute, als er den Ball nur knapp am Neudrossenfelder Kasten vorbeisetzte. Und nur eine Zeigerumdrehung später war es wieder Ponader, der das 1:0 auf dem Fuß hatte, aber von Torhüter Merrick gestoppt wurde. Bei dieser Aktion verletzte sich der Gästekeeper an der Schulter und musste nach einer Viertelstunde gegen Stammtorhüter Tobias Grüner ausgewechselt werden. Eigentlich wollte Grüner zum Abschluss der Saison in der zweiten Halbzeit als Feldspieler eingewechselt werden, doch die Verletzung Merricks machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Den Torreigen eröffnete Anton Makarenko in der sechsten Minute mit einem Sonntagsschuss aus fast 30 Metern. Nur sechs Minuten später erhöhte Lucio Prado Born für die Gäste nach einem verhängnisvollen Abspielfehler von Florian Rupprecht auf 2:0. Die große Chance zum Anschlusstreffer vergab wenig später Torhüter Blechschmidt, als er vom Elfmeterpunkt neben das Tor zielte.

Bis zum Pausenpfiff und auch über weite Strecke der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber das Spiel offen gestalten. Die wenigen hochkarätigen Chancen, die sich ihnen boten, vereitelte Torhüter Grüner. Auf der anderen Seite machte der Meister kurzen Prozess.

Für den FC Vorwärts war es nun schon die fünfte Niederlage in Folge. Zum Glück war der Klassenerhalt schon vorher eingetütet. Aber warum bei der Mannschaft zum Abschluss der Saison ein so rapider Leistungsabfall festzustellen ist, darüber rätseln nicht nur die Fans. „Das wird in den nächsten Tagen im Gespräch mit dem Trainer aufzuarbeiten sein“, war Teammanager Joachim Stegner mit der Endphase der Saison alles andere als zufrieden. „Denn wir hatten ein ganz anderes Ziel.“

Neben Sebastian Blechschmidt wurden nach dem Spiel mit viel Beifall auch noch Sebastian Hermann, der seit 2014 mit einer kurzen Unterbrechung das Vorwärts-Trikot trug, sowie Patrick Lima und Julius Brunner verabschiedet.

 

Bericht: Frankenpost

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Veröffentlichung

Sa, 27. Mai 2023

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