14.Spieltag LL: SG Quelle Fürth - FC Vorwärts 1:3
RÖSLAU IST WIEDER VOLL IM RENNEN
„Das war die mit Abstand beste Saisonleistung“, lobte Röslau Trainer Rüdiger Fuhrmann seine Mannschaft nach dem 3:1-Triumph bei der SG Quelle Fürth in höchsten Tönen und verließ in Windeseile den Platz, um pünktlich zum Anstoß beim TSV Nürnberg-Buch, dem nächsten Heimspielgegner des FC Vorwärts am kommenden Samstag, zu sein. Später am Telefon sagte er: „Heute ist alles so aufgegangen, wie wir uns es vorgenommen hatten. Mit unserem 4-4-2- System ist der Gegner überhaupt nicht zurechtgekommen.“ Einziger Kritikpunkt des Trainers: die Chancenverwertung. „Wir hätten heute gut drei oder vier Tore mehr erzielen können“.
In der Tat: Wenn am Ende ein 6:1 für Röslau auf der Anzeigentafel gestanden wäre, hätten sich die Fürther überhaupt nicht zu beschweren brauchen. Die Vorwärts-Elf hatte das Spiel eigentlich von Beginn an fest im Griff, ließ kaum Chancen der Gastgeber zu. Torhüter Matthias Karnitzschky verlebte einen ruhigen Nachmittag.
Die Führung resultierte aus einer einstudierten Freistoßaktion: Tobias Benker schlug den Ball von der rechten Seite weit in den Strafraum, wo Abwehrchef Florian Rupprecht goldrichtig stand und volley den Ball in die Maschen setzte. Dieser Treffer gab der Fuhrmann-Elf noch mehr Sicherheit. Als Torhüter Alexander Skowronek im Strafraum zu ungestüm gegen Berkay Sözen einstieg, zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Elfmeterpunkt. Florian Rupprecht legte sich den Ball zurecht, scheiterte aber am Torhüter. Der Abpraller landete vor den Füßen von Julian Ponader, der den Ball statt ins leere Tor ans Außennetz hämmerte.
Sollte diese Aktion den Platzherren jetzt den nötigen Auftrieb geben? Weit gefehlt. Röslau ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, stand hinter weiter sicher und suchte sein Heil in Kontern. Und ein solcher führte in der 41. Minute zum 2:0. Tobias Benker setzte Mustafa Onarici gekonnt in Szene, und der schob überlegt zum 2:0 ein. Bis zur Halbzeit hatte die Fuhrmann Elf noch zwei weitere Großchancen durch Onarici und Sözen. Die mitgereisten Vorwärts-Fans rauften sich die Haare.
Hoffentlich rächt sich das nicht, war in der Pause immer wieder zu hören. Das tat es nicht. Kaum war die zweite Halbzeit vier Minuten alt, stand es schon 3:0. Einen herrlichen Konter, eingeleitet von Julian Ponader, schloss Lukas Lichtblau eiskalt ab – ein Spielzug zum Zungeschnalzen!
Dem Gastgeber fiel auch in der Folge nicht viel ein, der FC Vorwärts leistete sich dagegen den Luxus, in Person von Ponader, Lichtblau und dem eingewechselten Eduard Root, gleich mehrere hochkarätige Konterchancen zu vergeben. Der Anschlusstreffer von Ahmet Kulabas, der sich als Mittelstürmer kaum bewegte, war nicht mehr als ein Schönheitsfehler.
Mit diesem Auswärtssieg – dem ersten in der laufenden Saison – ist Röslau wieder dick im Geschäft, auch wenn die Konkurrenten Katschenreuth und Bayreuth II am Tabellenende ebenfalls dreifach gepunktet haben. Vielleicht kann die Fuhrmann-Elf am Samstag (Anstoß 15 Uhr) gegen den Tabellenvierten TSV Nürnberg-Buch ihren Lauf fortsetzen.
SG Quelle Fürth: Skowronek, Kettlitz, Seiler, Kulabas, Schmidt, Reischl (56. Angermeier), Meier (83. Benker), Reinholz, Stöß, Heeg (66. Bachmann), Worst (79. Riegel)
FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky, S. Knoblauch, Rupprecht, Krassa, Thoma, Benker, Schmidt, Ponader, Onarici (88. N. Knoblauch), Lichtblau (90. Araci), Sözen (73. Root)
Tore: 0:1 Rupprecht (15.), 0:2 Onarici (41.), 0:3 Lichtblau (49.), 1:3 Kulabas (90.)
Zuschauer: 50 | Schiedsrichter: Stapf (ASV Naisa) bot eine erstklassige Leistung
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