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18.Spieltag LL: FC Vorwärts - VfR Katschenreuth 4:1

RÖSLAU NIMMT DEN KAMPF AN UND GEWINNT VERDIENT

 

Die 270 Zuschauer im BD|Sensors Sportpark „Auf der Hut“ kommen beim unterm Strich verdienten 4:1 (2:1)-Sieg des FC Vorwärts Röslau gegen den VfR Katschenreuth voll auf Ihre Kosten. Die Partie hatte - angetrieben von Kampf und Leidenschaft - alles zu bieten, was von einem Regionalduell mitten im Abstiegskampf zu erwarten ist.
Den besseren Start erwischten die Kulmbacher und erspielten sich zwei gute Torchancen in der Anfangsphase. Nach zehn Minuten traten auch die Röslauer erstmals offensiv in Erscheinung, als sich Schmidt aus 25 Metern ein Herz fasste und abzog. Er scheiterte am Pfosten. Den ersten Aufreger erlebte die Begegnung nach einer Viertelstunde, als Onarici sich nach einem Zweikampf vor der Bank der Gäste dazu hinreißen ließ, mit dem Arm mehr oder weniger nachzuschlagen. Schiedsrichter Heimrich zeigte die gelbe Karte. Über eine Zeitstrafe oder gar die rote Karte hätte sich Onarici, je nach Auslegung, wohl auch nicht beschweren dürfen. „In meinem Ermessen ist das eine rote Karte, da er hinschlägt und somit eine Tätlichkeit begeht, was sicherlich auch Einfluss auf das Spiel gehabt hätte. Am Ende entscheidet aber der Schiri und wir müssen das dann auch so hinnehmen.“, erläutert VfR-Coach Detlef Zenk seine Sicht auf die Situation. Unstrittig war dagegen der Elfmeterpfiff, als Limmer Lichtblau im Strafraum zu Fall brachte. Rupprecht verwandelte sicher flach ins linke Eck zum 1:0 für die Fichtelgebirg’ler (18.). Röslau wollte direkt nachlegen, Benker (20.) und Root (23.) kamen zu weiteren guten Gelegenheiten. Das Spiel wurde im Anschluss zunehmend umkämpfter und intensiver geführt, Katschenreuth näherte sich dem Ausgleich. Dieser resultierte aus einem Freistoß aus dem Halbfeld, den Beszczynski zum langen Pfosten schlug. Dort klärte S. Knoblauch zunächst, köpfte dabei aber ungewollt in die Mitte zu Limmer, der den Ball ins lange Eck einnickte (32.). Danach ging es zwischen den Strafräumen hin und her, es roch nach einem Unentschieden zur Pause. In der Nachspielzeit wollte es der Vorwärts aber noch einmal wissen. Lichtblau schickte im perfekten Moment Sözen auf der linken Seite, der setzte sich an der Grundlinie durch und legte zurück an den Sechzehner, wo Root annehmen und ins linke Eck zur erneuten Führung abließen konnte. Zenk: „Das Tor so kurz vor der Halbzeit war natürlich bitter und hat meine Jungs in der Kabine schon beschäftigt. Nichtsdestotrotz wollten wir im 2. Durchgang nochmal einiges probieren“. Das gelang auch direkt zwei Minuten nach Wiederanpfiff, als Limmer die große Ausgleichschance hatte. Er scheiterte an Karnitzschky. Besser machte es die Vorwärtself wenig später. Einen Katschenreuther Freistoß fing Karnitzschky ab, danach ging es blitzschnell. Nach seinem Abwurf spurtete Onarici über das halbe Spielfeld bis in den gegnerischen Strafraum und behielt die Übersicht, als er im Rückraum Sözen bediente. Der 20-jährige schloss alleinstehend direkt in die lange Ecke ab (49.). Ein Treffer der Wirkung zeigte, denn den Kulmbachern gelang es im weiteren Spielverlauf kaum noch gefährliche Offensivaktionen zu kreieren. Auch weil die Gastgeber nun über weite Strecken klug und konzentriert spielten und defensiv sicher standen. Dass es bis zur 82. Minute dauerte, bis die Begegnung endgültig entschieden wurde, lag an mehreren ausgelassenen Röslauer Torchancen zuvor. Das 4:1 erzielte schließlich Ponader, der den Ball von Root in den freien Raum gespielt bekam und im Wegrutschen das Spielgerät im Tor unterbrachte. Die Vorwärtself bleibt damit auch im siebten Heimspiel in Folge ungeschlagen. „Unterm Strich haben die Röslauer verdient gewonnen, weil sie letztlich die gefährlichere und cleverere Mannschaft waren. Wir müssen diese Niederlage schnell abhaken und das Positive mitnehmen.“, denn da empfängt Katschenreuth die kleinen Altstädter im nächsten Kellerduell. „Da muss jeder einzelne wieder mehr bringen, sonst wird es sehr schwer.“, so VfR-Trainer Denk weiter.
„Am Anfang haben wir uns heute etwas schwergetan, Katschenreuth war ein unangenehmer Gegner. Im Spielverlauf haben die Jungs dann aber einen guten Job gemacht und wir können insgesamt zufrieden sein. Wir konnten unseren Trend heute fortsetzen, denken aber weiterhin von Spiel zu Spiel. Und einer Fußballerweisheit zufolge ist das nächste Spiel bekanntlich das schwerste.“, analysiert Teammanager Joachim Stegner das Spiel aus Röslauer Sicht und blickt bereits voraus auf das anstehende Derby beim SV Mitterteich am kommenden Samstag.

 

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky, S. Knoblauch, Rupprecht, Krassa (65. Thoma), Ponader, Benker, Schmidt, Sözen (82. Dadder), Lichtblau, Onarici (74. N. Knoblauch), Root (90. Lima).
VfR Katschenreuth: Weith, Sahr, Kolb, Michel, Konrad (71. Stübinger), Schramm, Stark, Löhrlein, Limmer (74. Jochim), L. Beszcynski, Wagner.
Gelb-Rot: Sahr (VfR/84.);  Zeitstrafe: Ponader (Röslau/44.)

Tore: 1:0 Rupprecht (18./Foulelfmeter), 1:1 Limmer (32.), 2:1 Root (45.), 3:1 Sözen (49.), 4:1 Poander (82.)

Zuschauer: 270 | Schiedsrichter: Heimrich (TSV Bergrheinfeld) hatte in  der kampfbetonten Partie kein leichtes Amt, war aber stets Herr der Lage

 

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Veröffentlichung

Mi, 01. November 2023

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