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Landesliga Nordost: FC Vorwärts - TSV Nürnberg-Buch 1:0 (0:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, Knoblauch, Zakrzewski, Benker, Spörl (77. Angachev), Sticht, Hermann, Walther, Tamo, Lima.

TSV Nürnberg-Buch: Ruck, Kupfer (67. Brehm), Marciano, S. Fleischmann (67. C. Fleischmann), Reichel, Örtel (82. Maksimovic), Botzel, Ell, Sand, Schreiner, Riese.

Schiedsrichter: Kreye (Warmensteinach) leitete ausgezeichnet. - Zuschauer: 230 – Tor: 76. Min. Smrha 1:0.

 

Dieses Landesligamatch war ein Leckerbissen für die Fans des Amateurfußballs. Beide Mannschaften boten über die gesamte Distanz Lauf- und Kampfbereitschaft der Güteklasse A. Die Kessel standen beiderseits unter Volldampf. Auf der Röslauer „Hut“ standen die Zeichen lange Zeit auf Unentschieden. Dass die Hausherren am Ende doch als Sieger vom Platz marschierten, war auf eine erfolgreich abgeschlossene Standardsituation zurückzuführen. Benker hämmerte den Ball aus gut 23 Metern in den Strafraum, das Leder landete bei Jaroslav Smrha und bugsierte es aus spitzem Winkel in die Bucher Maschen.  Der Jubel im Vorwärts-Lager kannte nach diesem Treffer keine Grenzen. Der FC Vorwärts Röslau bleibt mit diesem keineswegs unverdienten Dreier weiterhin im Gespräch auf eine Spitzenplatzierung.

Beide Mannschaften legten sich vom Anpfiff weg mit Volldampf ins Zeug. Kampf war Trumpf im BD-Sensors Sportpark, es wurde kein Ball verloren gegeben. Die Hausherren wurden ständig von ihrem an der Seitenlinie mitfighteten Trainer Rüdiger Fuhrmann dirigiert und dieses Engament zahlte sich am Ende aus. Mitfavorit Buch agierte bei kräftiger Windunterstützung mit weiten Bällen, kombinierte ansehnlich, kam jedoch auf Grund vorzüglicher Röslauer Abwehrarbeit nicht in Schussposition. Aber auch die Vorwärts-Truppe konnte sich nicht entscheidend in Szene setzten. Absolute Torchancen blieben deshalb hüben und drüben Mangelware.

In der 23. Minute lag das Leder, geschossen von Hermann, zwar in den TSV-Maschen, aber der Unparteiische entschied auf Foulspiel an Gästekeeper Ruck. Mit einer Glanztat verhinderte Vorwärts-Schlussmann Blechschmidt in der 40. Minute einen möglichen Rückstand gegen den durchgebrochenen Kupfer. Vorausgegangenen war ein böser Abstimmungsfehler der Hausherren. Die Partie blieb bis zum Seitenwechsel „heiss“ und hochinteressant.

Mit der gleichen Gangart ging es nach der Pause weiter. In der 51. Minute klärte Torhüter Blechschmidt mit dem Kopf außerhalb des Strafraums vor dem herausbrausenden S. Fleischmann. Dann waren die Fichtelgebirgler an der Reihe und setzten erste gefährliche Duftmarken. Lima nahm Mass, zielte jedoch knapp vorbei und prüfte nach einem abgewehrten Freistoss TSV-Torhüter Ruck.

Tief durchatmen mussten die Mittelfranken nach 63 Minuten. Zakrzewski legte bei einem Freistoss alle Kraft in seinen Schuss. Das Spielgerät durchbrach die Gästemauer, landete bei Hermann, aber dieser konnte den Ball nicht im kurzen Eck versenken. Gleich danach hatte Sticht, er machte seine Sache ausgezeichnet, den oberen Winkel im Visier, aber auch in diesem Fall griff Keeper Ruck bombensicher zu und im Gegenzug gelang den Männern aus der Noris ein Abseitstreffer.

Dann kam die 72. Spielminute und die „Hut“ stand nach dem eingangs geschilderten Treffer zum 1:0 Kopf. In der verbleibenden Spielzeit erreichte der Nervenkitzel weitere Höhepunkte, denn die Gäste steckten nicht auf, sondern wollten den Ausgleich erzwingen. Buch rannte an, prallte aber an der auf Hochtouren und vor allem sicher arbeitenden Röslauer Hintermannschaft ab. Der Vorwärts-Anhang demonstrierte Fairplay, denn er verabschiedete beide Mannschaften mit Beifall in die Kabinen.

Vorwärts-Coach Rüdiger Fuhrmann: „Das Spiel war gleich verteilt, es gab kaum Torchancen. Einmal waren wir in der Zentralposition zu offensiv. Es gab vor der Pause eine Situation, bei der Blechschmidt klasse reagierte. Ich habe meiner Truppe während der Pause eingeimpft, spielt geduldiger und ruhiger, laßt nichts zu, wir bekommen unsere Chance noch. Durch einen Standard sind wir belohnt worden.“

TSV-Trainer Helmut Rahner: „Ich gratuliere Röslau zum Sieg. Für uns war mehr drin, es ist enttäuschend wie es am Ende gelaufen ist, denn es gab einige Konterchancen, die von uns nicht genutzt wurden. Wir haben kein Tor geschossen, sondern haben einige Chancen liegen lassen. Es war eigentlich ein typisches Unentschiedenspiel.“                                               Rainer Cyris

 

 

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So, 17. August 2014

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