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Landesliga: FC Vorwärts - SV Seligenporten II 5:1 (1:1)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Sieg, Smrha, Zakrzewski, Yavuz, Benker, Spörl (61. Knoblauch), Tamo, Bifano (61. Lima), Hermann (78. Angachev), Walther.

SV Seligenporten II: Schötterl, Weidmann, Bucci, Leibhard, Neziri, Tucker, Ayaloglu (58. Asani), Menekse, Heblik, Ammon, Devrilen (79. Shin).

Schiedsrichter: Sebastian Seidl (SV Störnstein) leitete ausgezeichnet. – Zuschauer: 150. – Tore: 14. Min. Benker 1:0, 24. Min. Ayaloglu 1:1, 61. Min. Smrha 2:1, 70. Min. Yavuz 3:1, 82. Min. Benker 4:1, 88. Min. Lima 5:1. – Gelb-rote Karte: Neziri (62., Seligenporten, wegen wiederholtem Reklamieren). –

 

Mit ihrem bis dato höchsten Heimsieg haben sich die Fichtelgebirgler im Spitzenbereich der Landesliga Nordost festgesetzt und sind weiterhin auf eigenem Platz ungeschlagen. Auch wenn der Erfolg etwas zu hoch ausfiel, denn die Gäste waren zu keinem Zeitpunkt eine Schießbude, verdient war er auf jeden Fall. Die Hausherren suchten diesmal aus fast jeder Lage den Abschluss, und das genau war das richtige Rezept in dieser kampfbetonten Partie.

Die Vorwärts-Anhänger durften fünf herrliche Treffer – einer schöner als der andere – bejubeln und sparten deswegen nach dem Schlusspfiff nicht mit Beifall.

Die Oberfranken machten vom Anpfiff weg, gut gestaffelt stehend, Druck. Der Kontrahent verschaffte sich mit Entlastung Luft. Den Torreigen mit Treffern der Güteklasse A eröffneten die Platzhherren in der 14. Minute. Yavuz bediente Hermann, der legte für Benker auf und gegen dessen schrägen Schlenzer in den oberen Winkel war SV-Keeper Schötterl machtlos. Die Führung war der verdiente Lohn für die engagierte Arbeit der Vorwärts-Truppe. Danach ging es ruppiger zu, der Unparteiische bekam Arbeit und übersah eine Tätlichkeit von Ayaloglu gegen den Röslauer Zakrzewski. Und genau dieser Seligenportener Spieler erzielte Sekunden später nach einem energischen Antritt den Ausgleich, bei dem die Röslauer Abwehr nicht gut aussah.

Beide Teams waren nun ebenbürtig. Die Gäste legten zu, die Partie wurde immer interessanter. Seligenportens Offensive lief plötzlich auf Hochtouren, Röslau hatte seine liebe Not mit den trickreichen „Klosterern“ und war im Mittelfeld zu offen. Röslau hatte jetzt auch Dusel. Nach einem schnellen Konter von Ayaloglu sprang das Leder von Innenpfosten zu Innenpfosten, bis es Sieg aus der Gefahrenzone beförderte. Kurz danach bewahrte Blechschmidt seine Farben mit einer „Beinschere“ gegen Devrilen vor einem in der Luft liegenden Rückstand.

Nach der Pause war im Vorwärts-Lager weiterhin Vorsicht geboten. Die Gäste zogen sich zurück, lauerten auf Konter. Einstudierte Maßarbeit war das 2:1. Benker schickte einen Freistoß in den Strafraum, Smrha stieg hoch und bugsierte den Ball mit dem Kopf in die Maschen. Danach schädigte Ayaloglu seine Farben, weil er wegen Undiszipliniertheit die Ampelkarte sah. Nur zwei Minuten später verhinderte Blechschmidt gegen Asani den Ausgleich. Auch wenn die „Klosterer“ in Unterzahl weiter gefährlich blieben, neigte sich die Waage nun endgültig auf die Röslauer Seite, als Yavuz nach einem herrlichen Pass von Walther aus spitzem Winkel das 3:1 erzielte. Die Platzherren hatten noch einige Schrecksekunden zu überstehen: Devrilen traf per Freistoß die Querlatte (73.) und Blechschmidt verhinderte gegen Devrilen und Asani drohenden Schaden. In der Schlussphase sorgten Benker und Lima mit phantastischen Treffern für klare Verhältnisse.

Vorwärts-Spielleiter Markus Sieg, der den erkrankten Trainer Rüdiger Fuhrmann an der Außenlinie vertrat, strahlte nach dem Spiel: „Das war der erwartet schwere Gegner, dem wir vor der Pause zu viel Raum gelassen haben. Das 2:1 war die Weichenstellung zum Erfolg.“ Seligenportens Trainer Markus Vierke: „Das 2:1 und der Platzverweis waren der Knackpunkt. Die Röslauer waren um einiges cleverer. Wir haben zwar nicht schlecht gespielt, aber mit zehn Mann war gegen diese erfahrene Röslauer Truppe nichts zu machen.“      Rainer Cyris

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Sa, 27. September 2014

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