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Landesliga: FC Vorwärts - Dergahspor Nürnberg 4:3 (3:0)

FC Vorwärts Röslau: Kießling, Knoblauch, Smrha, Hostalek, Schmidt, Tamo, Benker, Neumann (89. Söllner), Jankovsky (90. Sturm), Hermann, Siniawa (72. Walther).

Dergahspor Nürnberg: Ünal, Köseoglu (78. El Barrhiti ), Gkenios, Avci (75. Karimi), Basoglu, Yilmaz, Akpinar (63. Uzun), Radina, Yumak, Karaaslan, Jasarevic.

Schiedsrichter: Ehrnsperger (FC Rieden). – Zuschauer: 300. – Tore: 19. Min. Tamo 1:0, 31. Min. Hermann 2:0, 38. Min. Benker 3:0, 57. Min. Hermann 4:0, 69. Min. Radina 4:1, 78. Min. Gkenios 4:2, 87. Min. Karimi 4:3.

Vor einer schönen Kulisse am Mittwochabend machte Röslau einen weiteren kräftigen Schritt in Richtung Landesliga-Klassenerhalt – allerdings musste das Team von Rüdiger Fuhrmann nach einer souveränen 4:0-Führung noch gewaltig zittern.

Die erste Viertelstunde gehörte den Gästen aus Nürnberg. Röslaus Keeper Adrian Kießling musste gleich zwei Mal in höchster Not klären. Praktisch mit der ersten durchdachten Aktion gelang der Vorwärts-Elf die Führung durch einen herrlichen Kopfballtreffer von Mohammad Tamo. Lukas Jankovsky hatte nach einem schnell ausgeführten Freistoß Tamo den Ball herrlich aufgelegt. Sebastian Hermann und Tobias Benker mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern in den Torwinkel schraubten das Ergebnis noch vor dem Seitenwechsel in die Höhe. Alles deutete auf einen klaren Vorwärts-Sieg hin. Erst recht, als Sebastian Hermann nach knapp einer Stunde mit seinem zweiten Treffer das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe schraubte.

Doch ein Spiel dauert 90 Minuten, manchmal auch deutlich länger. Das erste Tor von Dergahspor, ein Glückstreffer, war eine Art Wachrüttler für den türkischen Verein aus der Frankenmetropole. Torhüter Adrian Kießling faustete den Ball bei tiefstehender Sonne an das Knie von Radina, von dort aus sprang das Spielgerät ins Tor. Die Röslauer Souveränität war auf einen Schlag dahin. Als den Gästen das 4:2 gelang, schwamm die Vorwärts-Hintermannschaft noch mehr. Es spielten nur noch die Gäste. Und als die Nürnberger drei Minuten vor dem Abpfiff den Anschlusstreffer erzielten, sahen die zahlreichen heimischen Fans die Felle davonschwimmen. Für die Beruhigung der Röslauer Nerven hätte in der 90. Minute der eingewechselte Markus Walther sorgen können. Er setzte den Ball nach einer präzise Hereingabe von Tobias Benker knapp neben das Tor.

In der Nachspielzeit waren die Röslauer Anhänger mehrmals einem Herzstillstand nahe. Dergahspor drängte mit Macht auf den Ausgleich, hatte noch drei Riesenchancen. Der mit nach vorne geeilte Torhüter Erdam Ünal kam in der 94. Minute nach einem Eckball aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball. Mit einem Wahnsinns-Reflex rettete Torhüter Kießling seinem Team den für Röslau so wichtigen Dreier. Ünal zeigte sich nach Spiel als fairer Verlierer: „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Da haben wir viel zu viele Fehler gemacht.“

Der Kommentar von Röslaus Trainer Rüdiger Fuhrmann nach dem Spiel umfasste nur zwei Worte: „Drei Punkte.“ Wenig später bemühte er doch einen Vergleich: „Wir stehen jetzt wie beim Mensch-Ärgere-Dich- Spiel kurz vor dem Häuschen. Deshalb interessiert mich jetzt nicht mehr, wie das Spiel gelaufen ist.“

Den letzten Stein ins Häuschen, um bei Fuhrmanns Sprachgebrauch zu bleiben, können die Röslauer schon am Samstag bringen. Dann gastiert um 14 Uhr zum nächsten Gipfel um den Klassenerhalt der FSV Bayreuth im BD-Sensors-Sportpark „Auf der Hut“.

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Veröffentlichung

Mi, 10. Mai 2017

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