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Bezirksliga: FC Eintracht Münchberg - FC Vorwärts 1:0 (0:0)

FCE Münchberg: Möschwitzer - Schuberth, Ott, Raithel, Szewzyk (73. Barth), Strößner, Lang F. (72. Hüttel), Rietsch, Jakob (65. Gruber), Hübler, Pajonk.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt - Eckert, Smrha, Knoblauch, Benker, Tamo, Walther (85. Siniawa), Lima (78. Deniz), Manzke (61. Hermann), Schmidt, Jankovsky.

Schiedsrichter: Odenbach (SR Bayreuth). - Zuschauer: 200. - Tor: 90. Min. Pajonk 1:0. - Gelb-Rot: Smrha (FC Vorwärts/50.)

Nach vier Niederlagen in Serie, die den FC Eintracht Münchberg auf einen Relegationsplatz abrutschen ließen, gelang ausgerechnet gegen den Landesliga-Absteiger und vor der Saison hochgehandelten FC Vorwärts Röslau ein Befreiungsschlag. Die Mannschaft von Trainer Markus Bächer hat nach dem Last-Minute-Sieg erst einmal wieder den Anschluss an das Mittelfeld gefunden.

Nachdem beide Teams in den vergangenen Wochen wenig überzeugende Leistungen gezeigt hatten, waren die ersten Minuten von vorsichtigem Abtasten gekennzeichnet. Danach übernahmen die Gäste die Initiative, hatten mehr Ballbesitz und Spielanteile, lange jedoch ohne nach vorne gefährlich zu werden. Der FCE agierte aus einer defensiven Grundeinstellung heraus. Dennoch hatte der spielfreudige Strößner in der 10. Spielminute die erste gute Gelegenheit in der Partie, konnte aber eine Unachtsamkeit in der Gästeabwehr nicht konsequent nutzen.

Die Schützlinge von Trainer Ali Sener hatten, wie in den vorhergehenden Begegnungen, viel Ballbesitz, zeigten aber wenig Kreativität und benötigten fast eine halbe Stunde Spielzeit, ehe Jankovsky erstmals Münchbergs Keeper Möschwitzer auf die Probe stellte. Danach egalisierten sich beide Mannschaften.

Münchberger Proteste

Erst nach dem Seitenwechsel gab es eine erste Szene, die für Proteste auf Münchberger Seite sorgte: Röslaus Smrha verhinderte an der Mittellinie mit einem absichtlichen Handspiel eine gute Münchberger Kontergelegenheit, mit einer Verwarnung war er daher zunächst noch gut bedient. Aber bereits fünf Minuten später kam der gleiche Akteur bei seinem Einsatz zu spät und foulte seinen Gegenspieler - als logische Konsequenz folgte die Gelb-Rote Karte. Wer glaubte, der Gastgeber könnte die nummerische Überlegenheit nutzen, sah sich getäuscht. Münchberg gelangen kaum zwingende Aktionen, Röslau hatte das Spiel zu zehnt jederzeit unter Kontrolle.

Die Begegnung plätscherte vor sich hin, zu keinem Zeitpunkt gewann der Zuschauer den Eindruck, als ob eine Elf aus dem Spiel heraus ein Treffer erzielen könnte. Als sich jeder schon mit dem durchaus leistungsgerechten torlosen Unentschieden abgefunden hatte, gelang Münchberg doch noch der Siegtreffer. In der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte Rietsch nach einem schnellen Konter im letzten Augenblick nur auf Kosten einer Ecke am Einschuss gehindert werden. Und diese Ecke führte zu einer unübersichtlichen Situation im Fünfmeterraum, Pajonk handelte am schnellsten und traf zum glücklichen 1:0.

Beide Teams blieben den Nachweis eigener Ansprüche auf einen Platz im oberen Tabellendrittel schuldig. Dabei galt es für den FCE ohnehin, zunächst einmal den Abwärtstrend zu stoppen. Das Schiedsrichtergespann fand mit einigen Entscheidungen bei Akteuren und Zuschauern wenig Verständnis, spielentscheidende Fehler unterliefen Schiedsrichter Odenbach aber nicht. 

B                    ericht: Dieter Rücker, Münchberg, für Frankenpost

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Veröffentlichung

Mo, 04. September 2017

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