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Landesliga Nordost: FC Vorwärts - SV Memmelsdorf 4:4 (2:4)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt - Smrha, Knoblauch, Benker, Lima (70. Siniawa), Tamo, Hermann (86. Kurdoglu), Tonka, Schmidt, Sturm, Schneider.

SV Memmelsdorf: Medem - P. Schneider, Nikiforow, Hörnes, Kamm (71. Kane), Sperlein, Sowinski (63. Römer), Wernsdorfer, Weber (79. Baumüller), Krüger, Saal.

Schiedsrichter: Stühler (Oesdorf). - Zuschauer: 280. - Tore: 6. Min. Sperlein 0:1, 11. Tonka 1:1, 20. Min. Wernsdorfer 1:2, 34. Tamo 2:2, 38. Min. Sperlein 2:3, 45. Min. Kamm 2:4, 51. Smrha 3:4 (Foulelfmeter), 62. Min. Tonka 4:4.

Was für ein packendes Landesliga-Spiel, das am Ende mit einem durchaus gerechten 4:4 endete! Aufsteiger Röslau ist damit nach vier Spieltagen immer noch ungeschlagen und kann am kommenden Dienstag gelassen nach Nürnberg zum TSV Buch fahren.

In der Halbzeitpause hatte niemand mehr einen Pfifferling auf die Vorwärts-Elf gegeben. Zu dominant waren die Gäste, spielten mit der Röslauer Hintermannschaft phasenweise Katz und Maus. Doch nach der Halbzeit stand der Abwehrverbund, der Platzherren, ließ nichts mehr zu. Am Ende hatten die Gäste sogar noch Riesenglück. Erst Benker in der 88. Minute mit einem fulminanten Schuss aus 16 Metern und dann Waldemar Schneider in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz hatten den Röslauer Siegtreffer auf dem Fuß.

Das wäre des Guten vielleicht auch ein bisschen zu viel gewesen. Zweimal reagierte hier Torhüter Medem glänzend, sicherte seiner Elf zumindest ein Punkt. Und der fühlte sich für SV-Trainer Rolf Vitzthum an wie eine Niederlage. "Wir haben Röslau durch haarsträubende Abwehrfehler wieder zurück ins Spiel gebracht. Und dann ist es wirr geworden. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn wir am Ende sogar noch 4:5 verloren hätten."

Ganz anders war die Gefühlslage bei Röslaus Coach Ali Sener. Natürlich ärgerte er sich, dass Waldemar Schneider in der 93. Minute die Großchance zum 5:4 nicht genutzt hat. Dennoch: "Es war kämpferisch top, was meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit gezeigt hat. In den ersten 45 Minuten haben uns die Memmelsdorfer unsere Grenzen klar aufgezeigt."

In der Tat: Von Beginn an bestimmten die Gäste mit herrlichem Direktspiel das Geschehen und brachte die in der ersten Halbzeit vogelwilde Röslauer Hintermannschaft ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. Vor allem wenn die Gäste über ihre linke Seite nach vorne spielten, brannte es stets lichterloh. Der nie in den Griff zu bekommende Sperlein leitete bereits in der sechsten Minute den Torreigen ein. Die Röslauer Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Schneider setzte sich über links herrlich durch, er passte den Ball zentimetergenau auf den an der Fünf-Meter-Linie freistehenden Ertac Tonka, der die Kugel nur noch einzuschieben brauchte.

Kurios der zweite Treffer der Gäste, der aus einem direkt verwandelten Freistoß resultierte. Torhüter Blechschmidt stand weit vor dem Gehäuse, um seine Mauer zu dirigieren. Er rechnete nicht damit, dass Michael Wernsdorfer schnell abziehen könnte. Aus etwa 20 Meter zirkelte er das Leder ins leere Tor. Ein Gastgeschenk!

Und wieder schlugen die Gastgeber zurück. Benker befördert den Ball aus 40 Metern hoch in den Strafraum, Tamo stand am langen Pfosten goldrichtig und drückte die Kugel über die Linie. Stümperhaft ließ sich die Röslauer Hintermannschaft bei den Toren drei und vier ausspielen.

"Das wird heute eine Packung", mutmaßten die ersten Vorwärts-Fans. Doch es kam ganz anders. In der 50. Minute konnte Schneider im Strafraum nur unsanft gebremst werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Smrha sicher. Dieser Anschlusstreffer war eine Art Wachrüttler für den Aufsteiger, der jetzt weiter Druck machte und mit dem 4:4 durch Tonka belohnt wurde. Nun machte wieder Memmelsdorf das Spiel, wollte unbedingt die drei Punkte und einen Foulelfmeter, als Sperlein im Strafraum zu Fall kam (82.). Und am Ende hatte der SV, wie eingangs erwähnt Glück, dass er zumindest einen Punkt mitnahm.

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Veröffentlichung

Do, 26. Juli 2018

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