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Landesliga: FC Vorwärts - TSV Neudrossenfeld 0:3 (0.0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, S. Knoblauch (87. Albrecht), Schneider, Deniz, Sturm, Tamo, Benker, N. Knoblauch (60. Hermann), Lima (66. Kurdoglu), Siniawa, Tonka.

 

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Gareis, Hahn, Ruß (89. Majczyna), Engelhardt (76. Pauli), Kolb, Carl, Hoffmann, Hacker, L. Engelbrecht, Podgur (89. Peeters).

 

Schiedsrichter: Zimmermann (Lauf an der Pegnitz). – Zuschauer: 155. - Tore: 47. Min. Kolb 0:1, 85. Min. Kolb 0:2, 87. Min. Kurdoglu 0:3 (Eigentor). – Rote Karten: Deniz (Röslau/70.) wegen Notbremse und Carl (TSV/76.) wegen groben Foulspiels.

  

Ein Landesliga-Spiel, das in der ersten Halbzeit stark von Taktik geprägt war und niemand so recht vom Hocker riss, aber nach der Pause richtig Fahrt aufnahm. Am Ende gewannen die favorisierten Gäste durchaus verdient, wenngleich das Ergebnis um zwei Tore zu hoch ausfiel. Röslau war über weite Strecken ebenbürdig, versäumte es aber, im entscheidenden Moment gegen gut in der Abwehr stehende Neudrossenfelder ein Tor zu machen.

 

Nicht der Tabellenzweite, sondern die Vorwärts-Elf  versuchte in der Anfangsphase das Heft in die Hand zu nehmen. Und es wurde auch gleich mal richtig gefährlich vor dem Gästetor,  als der Schiedsrichter in der vierten Minute nach einer vermeintlichen Rückgabe auf indirekten Freistoß für Röslau im Neudrossenfelder Strafraum entschied. Doch die Gastgeber konnten dieses Geschenk nicht nutzen; Tonkas Schuss stellte den  aufmerksamen Tobias Grüner im TSV-Kasten vor keine allzu großen Probleme. Auch die zweite große Chance hatten die Röslauer: Marco Siniawa verfehlte freistehend aus spitzem Winkel knapp das Ziel (24.). „Wenn wir hier in Führung gehen, läuft das Spiel ganz anders“, ärgerte sich Röslaus Trainer Ali Sener über den seiner Meinung nach unglücklichen Spielverlauf.

Es dauerte bis zur 30. Minute, bis auch die Gäste das erste Mal richtig gefährlich vor dem Vorwärts Tor auftauchten. Sascha Engelhardt scheitere in aussichtsreicher   Position am hervorragend  reagierenden Torhüter Sebastian Blechschmidt. Das war’s auch schon mit den Höhepunkten in den ersten 45 Minuten.

 

Die zweite Halbzeit begann gleich mit einem Paukenschlag: Stefan Kolb setzte sich auf der rechten Seite entschlossen durch und ließ Blechschmidt keine Chance. Dieses Tor tat dem Spiel richtig gut. Nun gab es Chancen hüben wie drüben. In der 54. Minute  herrschte richtig dicke Luft im Neudrossenfelder Strafraum. Zunächst scheiterte Tonka an Torhüter Grüner. Nach dem anschließenden Eckball beförderte Ruß das Leder nach einem Schuss von Schneider gerade noch von der Torlinie. Röslau war jetzt darauf und dran, den Ausgleich zu erzielen. Trainer Sener  setzte auf Offensive, zog Waldemar Schneider von der Innenverteidiger-Position nach vorne und wechselte für Patrick Lima den lange verletzten Berkan Kurdoglu ein, der nun Schneiders Part im Abwehrzentrum übernahm. „Das ist leider gründlich in die Hose gegangen“, musste  Sener nach dem Abpfiff einräumen. Denn die Stabilität in der Abwehr war nun dahin. In der 64. Minute musste Blechschmidt Kopf und Kragen riskieren, um vor dem einschussbereiten Engelbrecht größeren Schaden zu verhindern.

 

Und es kam noch schlimmer für Röslau: Gegen den durchgebrochenen Kolb wusste sich Mahsun Deniz kurz vor dem Strafraum nur noch mit einer Notbremse zu helfen – Rote Karte. „In dieser Phase hätten wir das 2:0 machen müssen“, monierte Neudrossenfelds Trainer Werner Thomas, dass sein Team hier zu unentschlossen agierte. „So sind wir nochmals in Bedrängnis gekommen.“ Vor allem, als sich die Gäste selbst dezimierten. In der 76. Minute sah auch Dorian Carl Rot. Er hatte  Fabian  Sturm von hinten rüde gefoult. „Eine völlig unnötige Aktion“, schimpfte Werner Thomas, der aufgrund der zweiten Halbzeit von einem verdienten Sieg seiner Elf sprach.

Das Zittern der Gäste hatte spätestens in der 85. Minute nach Kolbs zweitem Treffer ein Ende. Kurdoglus Eigentor zum 0:3 machte aus Röslauer Sicht das Kraut auch nicht mehr fett. „Schade, dass wir uns heute die Butter vom Brot heben nehmen lassen, ein Punkt wäre drin gewesen“, so ein sichtlich enttäuschter Sener, der auf die baldige Rückkehr seines verletzten Abwehrchefs Jaroslav Smrha hofft. Am Freitag beim Derby in  Mitterteich ist zumindest Jakob Schmidt wieder mit von der Partie.

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Veröffentlichung

So, 02. September 2018

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