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Landesliga: FC Vorwärts - SG Quelle Fürth 1:1 (0:1)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Knoblauch, Smrha, Deniz, Kurdoglu (46. Sturm),Benker, Tamo, Hermann (80. Siniawa), Gezer, Schneider, Tonka

SG Quelle Fürth: Tsagos, Meier, Lawson, Reinholz, Würkert, Uluca (86. Peuntinger), Schimm, Sarac (78. Böhm), Hutter, Abiama, Haag.

Schiedsrichter: Scharf (Nabburg) leitete ohne Fehl und Tadel.- Zuschauer: 135. - Tore: 7. Min. Reinholz 0:1, 52. Min. Tonka 1:1.

Ein Landesliga-Spiel der vergebenen Chancen - beiderseits. Hätten die Gäste in der ersten Halbzeit eindeutig den Sack zumachen müssen, mussten sie nach dem Seitenwechsel sogar um den hochverdienten Punktgewinn bangen.

Dabei hatte das Spiel für die Platzherren gar nicht einmal so schlecht begonnen. Die Röslauer Zuschauer hatten bereits in der dritten Spielminute den Torschrei auf den Lippen, als Tamo nach einem Benker-Eckball frei zum Kopfball kam. Mit einer Glanzparade lenkte der Fürther Torhüter Tsagos den Ball gerade noch um den Pfosten. Das war es dann aber schon aus Röslauer Sicht. Von nun an spielten nur noch die Gäste. Vor allem Abiama auf der linken Außenbahn und Lawson im zentralen Mittelfeld stürzten die behäbig agierenden Röslauer von einer Verlegenheit in die andere. Ein schneller Vorstoß führte bereits in der siebten Minute zur Fürther Führung: Reinholz ließ aus halblinker Position den an diesem Tag überragenden Torhüter Blechschmidt keine Chance. "Offenbar waren wir noch in der Winterpause", kommentierte Röslaus Trainer Ali Sener die völlig indiskutable Vorstellung seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten.

Es hätte bei weitem noch viel schlimmer kommen können. Zwei Mal rettete noch der Pfosten für die Vorwärtself. Einmal, als Sarac in einer 1:1-Situation den Ball über den herauslaufenden Torhüter Blechschmidt lupfte (23.), das andere Mal in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Abiama aus 14 Metern abzog, und Blechschmidt auch den Nachschuss von Lawson bravourös parierte. Kurz zuvor hätte allerdings auf der anderen Seite durchaus auch der Ausgleich fallen können: Schneider setzte sich auf der linken Seite gekonnt durch, seine Hereingabe verfehlte der völlig freistehende Tonka nur ganz knapp. Das war zugleich der einzig gelungene Spielzug der Gastgeber in der ersten Halbzeit, in der Röslau praktisch nicht stattfand. Ein ernüchternder Auftritt!

Klar, dass Fürths Trainer Serdal Gündogan den vielen vergebenen Chancen am Ende nachtrauerte. "Nach der ersten Halbzeit hätte das Spiel eigentlich vorbei sein müssen", stellte der Fürther Coach treffend fest. "Wir haben all das, was wir uns vorgenommen hatten, super umgesetzt und den Gegner richtig unter Druck gesetzt." Für Gündogan war deshalb nach der knappen 1:0-Führung schon in der Halbzeitpause klar: "Entweder wir machen gleich das 2:0 oder es wird richtig unangenehm für uns."

Und er sollte Recht behalten, es wurde unangenehm, weil die Fürther zu Beginn eine weitere gute Möglichkeit liegen ließen. Röslau kämpfte sich ins Spiel zurück und kam nun immer wieder gefährlich vor den Kasten der Mittelfranken. Gleich die erste Chance nutzte Tonka in der 52. Minute: Auf Zuspiel von Fabian Sturm hatte er plötzlich freie Bahn und überwand aus 14 Metern den Fürther Schlussmann mit einem satten Schuss. Nun wogte das Spiel hin und her mit einem klaren Chancenplus für die Gastgeber. Tonka und Gezer hatten die Führung auf dem Fuß, scheiterten zwei Mal an Tsagos.

Richtig turbulent wurde es nochmals in der Schlussphase. Zunächst brannte es mehrmals lichterloh im Fürther Strafraum, dann stockte den Röslauer Fans der Atem: Nach einem Eckball liefen die Platzherren in der 92. Minute unverständlicherweise in einen Konter. Mutterseelenallein vor Torhüter Blechschmidt schob Abiama den Ball aber knapp neben das Tor. Eine hundertprozentige Torchance für die Gäste!

Gündogan nahm’s gelassen: "Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre der Siegtreffer vielleicht auch gar nicht mal so verdient gewesen. Denn Röslau ist nach der Pause super zurückgekommen und hatte deutlich mehr vom Spiel." Auch Sener sah das 1:1 als gerechtes Ergebnis an, wenngleich ihn die schwache erste Halbzeit ohne Tempo und Spielwitz schon einige Sorgenfalten auf die Stirn trieb.

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Veröffentlichung

Sa, 23. März 2019

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