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Landesliga: FC Vorwärts - SV Friesen 3:1 (0:1)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, S. Knoblauch (58. Blaumann), Deniz, Tamo, Sturm, Schneider, Benker, Kurdoglu (46. Siniawa), Hermann, Gezer (87. Eckert), Tonka.

 SV Friesen: Wolf, Söllner, Fa. Müller, Lindner, Nützel, Schülein, Brand, Sesselmann, Fe. Müller, Daumann (40. Aust), Kunz.

Schiedsrichter: Dirnberger (Nittenau).  - Zuschauer: 200 - Tore:  44. Min. Brand 0:1,  77. Min. Hermann 1:1, 86. Blaumann 2:1,  91. Min. Tonka 3:1. 

Mit diesem harterkämpften, aber am Ende verdienten 3:1-Sieg dürfte nun auch der FC Vorwärts Röslau den Klassenerhalt in der Landesliga Nordost eingetütet haben. Die Gäste hatten die nötigen Zähler schon am Samstag beim grandiosen 5:0-Auswärtssieg in Nürnberg-Buch eingefahren.

 

In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer nur magere Fußballkost geboten. Beide Mannschaften begannen sehr verhalten. Torraumszenen waren zunächst Mangelware. Friesen kam immer dann gefährlich vor das Röslauer Tor, wenn die Abstimmung in der Vorwärts-Abwehr nicht stimmte. So in der 14. Minute, als Torhüter Blechschmidt gegen Christian Brand Kopf und Kragen riskieren musste. Die Gastgeber agierten weiter sehr behäbig, erspielten sich  aber dann doch  zwei guten Chancen. Zunächst traf Ertac Tonka bei einer Volley-Annahme aus kurzer Distanz nur das Lattenkreuz (28.), wenig später hatte Sebastian Hermann die Führung auf dem Fuß, die Torhüter Leon Wolf mit einer Klasseparade vereitelte.

Als sich schon alle mit einem torlosen Remis zur Halbzeit abgefunden hatten, schlugen die Gäste zu. Zunächst rettete Blechschmidt bravourös gegen den alleine auf ihn zulaufenden Lindner. Der erkämpfte sich den Ball zurück, legte quer zu Christian Brand, und der Friesener Torjäger musste die Kugel nur noch ins leere Tor einschieben.  Eine richtig kalte Dusche für die Platzherren zur Pause.

 

Obwohl der SV Friesen auch nach der Halbzeit nur das Notwendigste tat, kamen die Platzherren nicht so recht ins Spiel. Mit dem Youngster Andre Blaumann brachte Sener nach knapp einer Stunde einen weiteren Stürmer, und dies sollte sich auszahlen. Nun wurde Röslau noch druckvoller, es war ein Spiel auf ein Tor. Der Ausgleich lag in der Luft,  wollte jedoch zunächst nicht fallen.   Erst als Tobias  Benker einen Freistoß schnell ausführte, war Sebastian Hermann zur Stelle und schob den Ball ins lange Eck zum längst überfälligen 1:1. Zuvor hatten die Röslauer  nach einem Abspielfehler  allerdings großes Glück , dass Fabian Sturm den Schuss von  Christian Brand auf der Torlinie  klärte. Und auch nach dem Ausgleich hatten die Friesener noch eine riesige Konterchance, als sie zu dritt auf Sebastian Blechschmidt zuliefen, aber am ausgezeichneten Röslauer Schlussmann scheiterten. Gerade au Szene merkte  man den Frankenwäldlern  den Kräfteverschleiß aus den zahlreichen Spielen in den vergangenen zwei Wochen deutlich an.

Am Ende belohnten sich die Platzherren  doch noch. Als Andre Blaumann aus 16 Metern den Ball volley nahm, hatte  Keeper Wolf das Nachsehen. Ein Traumtor! Und in Nachspielzeit stellte Ertac Tonka mit seinem 22 Saisontor den 3:1-Endstand her.

„Es ist natürlich schon nervig, dass wir innerhalb von zehn Minuten dieses Spiel hergeben“, ärgerte sich Friesens Trainer Armin Eck über die späten Röslauer Tore. Chancen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden, wären vorhanden gewesen.  Allerdings, so Eck, habe sein Team den vielen Spielen innerhalb von zwei Wochen Tribut zollen müssen. „Die Körner waren in der zweiten Halbzeit, als Röslau viel Druck gemacht hat, einfach weg.“

Vorwärts-Trainer Ali Sener ist nach dem ersten Punktspielsieg im Jahr 2019 eine Zentnerlast von den Schultern gefallen. „Ich denke, jetzt haben wir  es geschafft“, sagte er, und atmete dabei nochmals tief durch.  Auch seiner Mannschaft habe die schwere Samstag-Partie gegen Bamberg noch in den Knochen gesteckt. „Wenn wir heute gegen ein frisches Team  gespielt hätten, hätten wir nicht gewonnen“, zeigte sich Sener überzeugt. „Denn die erste Halbzeit war gar nichts.“ 

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Veröffentlichung

Mo, 22. April 2019

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