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Landesliga: FC Vorwärts - FC Lichtenfels 4:1 (3:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Kurdoglu (77. Knoblauch), Schmidt, Smrha, Sturm, Tamo, Benker (69. Siniawa), Hermann, Gezer (77. Blaumann), Tonka.
FC Lichtenfels: Kraus, Mohr, Graf (72. Hatzold), Wige (46. Fischer), Hellmuth, Geldner, Wagner (77. Muktar), Ljevsic, Pfadenhauer, Zollnhofer, Schunke.
Schiedsrichter: Stühler (Oesdorf). – Zuschauer: 100. – Tore: 7. Min. Smrha 1:0 (Foulelfmeter), 18. Min. Schneider 2:0, 21. Min. Gezer 3:0, 60. Min. Tonka 4:0, 85. Min. Schunke 4:1.
Es war ein ganz besonderer Tag: sowohl für den FC Vorwärts Röslau als auch für Torhüter Sebastian Blechschmidt. Die Elf von Trainer Ali Sener feierte dank einer grandiosen ersten Halbzeit endgültig den Klassenerhalt in der Landesliga. Und Sebastian Blechschmidt? Er hat am Vormittag standesamtlich in Hof geheiratet und stand am Abend zwischen den Pfosten. Richtig gefeiert wird aber erst heute nach der kirchlichen Trauung in Konradsreuth im Schloss Thurnau. Und seine Mannschaftskollegen sind natürlich dabei. Blechschmidts Wunsch, endlich wieder einmal zu Null zu spielen, wäre beinahe in Erfüllung gegangen. Doch in der 85. Minute machte ihm der Lichtenfelser Dennis Schunke einen Strich durch die Rechnung. Doch den Gegentreffer konnte der Bräutigam verschmerzen. „Hauptsache gewonnen und den Klassenerhalt geschafft“, strahlte auch er nach dem Spiel wie ein Schneekönig.
Warum nicht immer so? Das fragten sich die wenigen Zuschauer in der Halbzeitpause. Die Röslauer brannten in den ersten 45 Minuten ein wahres Offensiv-Feuerwerk ab. Von Beginn an wurde konsequent über die Flügel gespielt, und ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor der Korbstädter. Allerdings musste Sebastian Blechschmidt in der Anfangsphase bei zwei Kontern auch Kopf und Kragen riskieren, um einen Gegentreffer zu verhindern. Alle drei Tore in der ersten Halbzeit bereitete Fabian Sturm auf der linken Außenbahn glänzend vor. Zunächst konnte er im Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden; den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Jaroslav Smrha zum 1:0 – um ein Haar hätte Torhüter Kraus den Ball gehalten. Der Angriff, der zum 2:0 führte, war alleine sein Eintrittsgeld wert: Wieder war es Sturm, der sich auf Zuspiel von Ertac Tonka auf der linken Seite durchsetzte und den mitgelaufenen Waldemar Schneider herrlich bediente. Und auch das 3:0 verlief nach ähnlichem Strickmuster: Sturm flankte in den Strafraum, Tonka legte den Ball zum besser postierten Kaan Gezer quer, und der hatte keine Mühe, zum 3:0 einzuschieben. Alleine Gezer hätte in der ersten Hälfte schon alles klarmachen können, vergab aber zwei Mal allein vor dem Tor.
In der zweiten Halbzeit ließen es die Röslauer im Gefühl des sicheren Sieges deutlich ruhiger angehen. Lichtenfels machte nun viel Druck, blieb aber vor dem Tor zu harmlos. Als Tonka nach herrlicher Vorarbeit von Berkan Kurdoglu nur noch zum 4:0 einzuschieben brauchte, war der Widerstand der Korbstädter endgültig gebrochen. Der Lichtenfelser Trainer trug die Niederlage seiner Mannschaft mit Fassung. „Natürlich hatten wir uns das heute ganz anders vorgestellt. Aber wenn du nach 20 Minuten schon mit 0:3 zurückliegt, kannst du nicht mehr viel ausrichten.“ Die Luft bei seiner Mannschaft sei einfach raus, resümierte Grau. „Es fehlten einfach die entscheidenden Prozente, um die nötigen Schritte und Meter zurückzulegen.“ Den Röslauern bescheinigte er, die Tore richtig gut herausgespielt zu haben.
Ali Sener war voll des Lobes: „Meine Jungs haben genau gewusst, worum es heute geht. Entsprechend konzentriert sind sie von der ersten Minute an aufgetreten. Und sie haben heute natürlich auch in erster Linie für Sebastian Blechschmidt gespielt.“ Denn es sei nicht selbstverständlich, nach der standesamtlichen Trauung und dem anschließendem Kaffeetrinken mit der Familie abends im Tor zu stehen, sagte der Röslauer Trainer. „Ein Riesenkompliment an unseren Torhüter.“ B.N.

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Veröffentlichung

Fr, 03. Mai 2019

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