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18.Spieltag LL: Vorwärts Röslau - TSV Windeck Burgebrach 2:3

BURGEBRACH GEWINNT AUCH DAS RÜCKSPIEL

 

Aus der erhofften Revanche für die unglückliche 3:4-Niederlage im Saisoneröffnungsspiel gegen den TSV Windeck 1861 Burgebrach wurde nichts. Auch das Rückrundenspiel ging mit 2:3 in die Hose. Damit beendeten die Mannen aus dem Landkreis Bamberg jäh das kleine Zwischenhoch der Fuhrmann-Elf, die zwar bis zum Schlusspfiff leidenschaftlich kämpfte, sich aber nicht mehr belohnte. Einen Punkt hätten die Röslauer allemal verdient gehabt. So bleiben sie weiter Letzter, Burgebrach dagegen hat mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge die Relegationsplätze verlassen.

 

Die Zuschauer, darunter auch zahlreiche lautstarke Gästefans, sahen einen Abstiegskrimi mit allen Haken und Ösen. Beide Mannschaften gingen von Beginn an nicht gerade zimperlich zu Werke. Jeweils eine Zeitstrafe für Simon Jörg (TSV/41.) und Finn Ruckdäschel (Röslau/45+2) sowie zehn Gelbe Karten sind ein Beleg dafür. Allerdings lag der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen oft daneben, erhitzte so die Gemüter auf beiden Seiten. Eines Bayernliga-Referees war die Leistung von Marlon Weid jedenfalls nicht würdig.

 

Die Gäste kamen mit der Empfehlung eines 4:0-Auswärtssieges bei der SVG Steinachgrund in den BD|Sensors-Sportpark „Auf der Hut“. Dementsprechend forsch und selbstbewusst gingen sie in die Partie, übernahmen auch gleich das Kommando. Vor allem Marcel Kutzelmann war nur schwer vom Ball zu trennen. Die Platzherren hielten dagegen und erzielten mit dem ersten sehenswerten Angriff prompt die Führung. Matthias Dadder ging auf der rechten Seite auf und davon und setzte den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen (12.). Doch die Freude über die frühe Führung währte nicht lange. Als der kurz zuvor eingewechselte Finn Ruckdäschel und der ansonsten starke Tim Tröger gegen Kutzelmann nicht entschlossen zu Werke gingen, bereitete dieser mit einer präzisen Hereingabe das 1:1 vor. Nico Plätzer brauchte den Ball freistehend vor Matthias Karnitzschky mit dem Kopf nur noch einzunicken (15.).

 

Jetzt war es ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben. Ausgerechnet dem so erfahrenen und stets souverän agierenden Abwehrchef Florian Rupprecht unterlief kurz vor der Halbzeit – Röslau war zu diesem Zeitpunkt in Überzahl - ein folgenschwerer Fehler. Knapp innerhalb des Strafraums ließ er den Burgebracher Philipp Hörner über die Klinge springen. Beinahe hätte Karnitzschky den berechtigten Elfmeter von Kutzelmann gehalten. Der Keeper ahnte die Ecke, doch der Ball rutschte ihn unter den Händen durch – 1:2.

 

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste zunächst die reifere Spielanlage, Röslau brachte sich immer wieder durch unnötige Abspielfehler selbst in Bedrängnis. Ein solcher führte auch zur 3:1-Gästeführung. Als der Ball wieder bei den Burgebrachern landete, fackelte Michael Zirkel nicht lange, hämmerte das Spielgerät aus etwa 25 Metern in den Torwinkel. War das schon die Entscheidung? Bis zur 80. Minute sah es so aus, als könnte die Vorwärts-Elf dem Spiel keine Wende mehr geben, zu einfallslos waren die Angriffe. Da merkte man, dass den Gastgebern ein richtiger Mittelstürmer fehlt.

 

Und es wurde tatsächlich nochmals richtig spannend. Der Anschlusstreffer von Korbinian Lang in der 82. Minute aus dem Getümmel machte neue Kräfte frei. Von nun an herrschte dicke Luft im Burgebracher Strafraum. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das von Jakob Voran gut gehütete Tor. Mit Glück und Geschick brachten die Gäste das Ergebnis auch über die siebenminütige Nachspielzeit. Sie hätten sich auch nicht beschweren dürfen, wenn der Schiedsrichter in der 88. Minute nach einem sicher unbeabsichtigten Handspiel im Strafraum auf den Punkt gezeigt hätte. Diesen Elfmeterpfiff forderte auch Trainer Rüdiger Fuhrmann vehement. „Wir haben heute gegen eine starke Auswärtsmannschaft verloren, die alle Register mit Fouls und auch viel Geschrei gezogen hat.“. Ein Unentschieden wäre laut Fuhrmann am Ende sicher gerecht gewesen. „Aber wir haben uns leider nicht für eine starke kämpferische Leistung nicht belohnt.“

 

FC Vorwärts: Karnitzschky - S. Knoblauch, Rupprecht, T. Tröger, Achatz (10. Ruckdäschel/55. Spirek), Benker, Schmidt, Ponader, Lichtblau (67. Lassan), Dadder, Lang

Tore: 1:0 Dadder (12.), 1:1 Plätzer (15.), 1:2 Kutzelmann (44./FE), 1:3 Zirkel (61.), 2:3 Lang (82.)

Zuschauer: 160 | Schiedsrichter: Marlon Weid (TSV Burgfarrnbach)

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Veröffentlichung

Sa, 01. November 2025

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