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16.Spieltag LL: SV Buckenhofen - FC Vorwärts 3:1

RÖSLAU VERPASST PUNKTE IN BUCKENHOFEN
 

Der FC Vorwärts Röslau ist nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen zuversichtlich zum SV Buckenhofen gereist, muss sich dort aber unterm Strich verdient geschlagen geben und zeigt dabei zwei verschiedene Gesichter. Auch wenn das Spiel zwischenzeitlich in eine andere Richtung hätte kippen können, wenn nicht sogar müssen.
Pünktlich zum Spielbeginn zogen dunkle Wolken über der Buckenhofener Staustufe auf, einhergehend mit starkem Regen und sogar etwas Hagel – sinnbildlich für die Röslauer Anfangsphase. Wo auch immer die Gäste gedanklich in den ersten 10, 15 Minuten waren, auf dem Platz jedenfalls nicht. Das wusste der SVB direkt zu nutzen, wenn auch mit etwas Glück. Nach einem von der Mauer abgefälschten Freistoß verpasste ein Akteur der Heimelf am Elfmeterpunkt zunächst den Ball, ein Abschluss durch die nachfolgende Ecke fand den Weg ans Außennetz und es gab fälschlicherweise erneut Eckball. Dieser rutsche im Getümmel durch und prallte vom Pfosten direkt zum völlig freistehenden Freimuth, der in der 5. Minute nur noch zum frühen 1:0 einschieben musste. Als sich nach der ersten Viertelstunde nach und nach die Sonne zeigte, erwachte auch die Vorwärtself aus ihrem Tiefschlaf und meldete sich mit einem Kracher im Spiel an. Bei einer einstudierten Freistoßvariante mit Rupprecht und Krassa, feuerte Kapitän Tobias Benker einen satten Schuss aus 30 Metern ins lange Eck zum Ausgleich (19.). Mit diesem Treffer rissen die Röslauer die Partie an sich, von den Gastgebern kam bis auf eine Aktion, die Karnitzschky stark am Pfosten vorbei lenkte, bis zur Pause nichts mehr. Die Fichtelgebirg’ler kamen dem 1:2 dagegen mehrmals ganz nah. Erst ging ein toller Distanzschuss von Onarici knapp am Tor vorbei (26.), wenig später setzte Root einen Schuss aus der Drehung über das Gehäuse. Die nächste vielsprechende Chance bot sich in der 33. Minute, als sich der FC Vorwärts geduldig durchs Mittelfeld kombinierte, bis sich schließlich der Raum für Ponader öffnete. Seinen Schussversuch ließ Torhüter Bischoff nach vorne abprallen, nur spekulierten sowohl Root als auch Sözen fatalerweise nicht auf den Abpraller, der nur ins leere Tor hätte eingeschoben werden müssen. Nach 39 Minuten zappelte der Ball dann im Netz, nachdem sich Onarici über die rechte Seite durchgesetzt und Lichtblau in der Mitte bedient hatte. Der Röslauer Mittelfeldmotor stand dabei allerdings im Abseits, weiterhin 1:1.
Nichtsdestotrotz waren die reiselustigen Vorwärts-Fans überzeugt davon, dass eine Führung ihrer Mannschaft im 2. Durchgang nur eine Frage der Zeit sein dürfte. Doch weit gefehlt: sie bekamen nur noch einen einzigen Torschuss der Fuhrmann-Schützlinge zu Gesicht, die Leistung flachte deutlich ab. Die Offensivbemühungen brachten, bedingt durch zahlreiche Fehlpässe und Ballverluste, wenig bis gar keinen Ertrag und defensiv agierte man zu passiv und fahrlässig. Bestes Beispiel der Gegentreffer zum 2:1 für Buckenhofen. Nach einem Freistoß war Sözen nicht entschlossen genug den Ball klar wegzuschlagen, sodass nach etwas Gestocher Ludwig am Strafraum zum Abschluss kam, Karnitzschky auf dem falschen Fuß erwischte und das Spielgerät zur erneuten Führung im langen Eck unterbrachte. Nach einem Röslauer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung spielten sich die Staustufenkicker gekonnt durchs Mittelfeld, Eichenmüller steckte im richtigen Moment durch zu Schmittschmitt, der den Gegenzug zum 3:1 abschloss (63.). In der Folge kam die Heimelf noch zu mehreren Gelegenheiten das vierte Tor nachzulegen, beim Vorwärts lief in dieser Phase kaum mehr etwas zusammen. Einzig Lichtblau kam etwa zehn Minuten vor dem Ende noch einmal zum Abschluss, rutschte dabei aber weg. Sein Schuss landete neben dem Tor. Rüdiger Fuhrmann analysierte nach dem Spiel kurz und prägnant: „Wir haben die Anfangsphase total verschlafen, dann aber eine starke halbe Stunde gespielt. Wenn der Ball vor dem Tor liegt, muss da einfach jemand stehen und abstauben. In der zweiten Hälfte kam viel zu wenig von uns. Vor allem vor dem eigenen Tor musst du mit klaren Aktionen für Sicherheit sorgen, da fehlen Körpersprache und Entschlossenheit.“. Dreißig starke Minuten reichen meistens eben nicht, um Punkte zu sammeln…

 

SV Buckenhofen: Bischoff - T. Eisgrub, Gebhard, Ludwig, Flaschka, Pfister (80. Korff), Freimuth (89. Riediger), Bauerreis (84. L. Eisgrub), Schmittschmitt (87. Gallmetzer), Eichenmüller (90. Schwarzmann), Schwinn
FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky - Onarici, Sözen (74. Araci), Krassa, S. Knoblauch, Benker, Lichtblau, Ponader, Schmidt, Rupprecht, Root
Tore: 1:0 Freimuth (5.), 1:1 Benker (19.), 2:1 Ludwig (53.), 3:1 Schmittschmitt (63.)
Zuschauer: 120 | Schiedsrichter: Marc Treubert (SG Stadtlauringen/Ballingshausen)

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Veröffentlichung

So, 15. Oktober 2023

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