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31.Spieltag LL: FC Vorwärts - SG Quelle Fürth 2:1

RÖSLAU STRAPAZIERT DIE NERVEN DER FANS UND DARF WEITER HOFFEN

 

Der FC Vorwärts besiegt in der Landesliga Nordost die SG Quelle Fürth knapp aber verdient mit 2:1. Weil die Fuhrmann-Elf Chancenwucher betreibt, muss sie bis zum Schluss um die drei Punkte zittern. Man darf weiter darauf hoffen, zumindest über die Relegation noch den Klassenerhalt zu schaffen. Da auch die Konkurrenz aus Herzogenaurach und Bayreuth dreifach gepunktet hat, ist die Situation am Tabellenende weiter hochdramatisch.

 

FC Vorwärts Röslau: Karnitzschky - S. Knoblauch, Tröger, Rupprecht, Ponader, Schmidt, Benker, Mielsch (56. Dadder/90. Sözen), Onarici, Root, Lichtblau (87. Grießhammer)

SG Quelle Fürth: Skowronek - T. Reischl, Schmidt, Meier, Stöß, Enzigmüller, Kulabas (46. K. Mayer), S. Reischl, Reinholz, Angermeier, Haag (59. Frantz/77. Machairas)

Tore: 1:0 Lichtblau (52.). 2:0 Benker (57.), 2:1 K. Meyer (69.)

Zuschauer: 130 | Schiedsrichter: Klerner (DJK Franken Lichtenfels) leitete hervorragend

 

Von der ersten Minute an war klar, dass in diesem Spiel nur ein Sieg zählt. Entsprechend engagiert gingen die Röslauer zu Werke und hätten eigentlich schon in den ersten 15 Minuten 2:0 oder 3:0 führen müssen. Tobias Benker, Sebastian Knoblauch und Florian Rupprecht hatten das 1:0 auf dem Fuß beziehungsweise Kopf (Rupprecht nach einer Ecke). Vor allem bei der Riesenchance von Knoblauch (7.) rauften sich die Vorwärts-Fans die Haare. Der Vorwärts-Verteidiger lief alleine auf Torhüter Skowronek zu. Doch anstatt aus sieben Metern abzuziehen, legte er den Ball nochmals quer, sodass Sebastian Schmidt noch in höchster Not klären konnte. Es war ein Spiel auf ein Tor, Fürth hatte der Röslauer Offensivpower in der ersten Halbzeit nicht viel entgegenzusetzen. Zwar konnten die Mittelfranken die Partie Mitte der ersten Halbzeit etwas ausgeglichener gestalten, gerieten aber in den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff nochmal massiv unter Druck. Die Abschlüsse von Mustafa Onarici und Julian Ponader verfehlten nur knapp ihr Ziel.

Sollte sich dieser Chancenwucher in der zweiten Halbzeit rächen? Es hatte zunächst durchaus den Anschein. Fürth kam wie verwandelt aus der Kabine und hatte auch gleich eine Riesenchance. Kapitän Dennis Reinholz kam im Strafraum völlig freistehend aus zehn Metern zum Schuss, brachte aber nicht genügend Druck hinter den Ball, so dass Torhüter Matthias Karnitzschky sicher parieren konnte.

Als Lukas Lichtblau in der 52. Minute nach einer feinen Einzelleistung mit dem 1:0 den Bann brach und Tobias Benker nur fünf Minuten später mit einem satten Schuss auf 2:0 erhöhte, schien der Widerstand der Gäste zunächst gebrochen. Doch weit gefehlt: Bedingt durch einen Abwehrschnitzer kam Quelle in der 69. Minute auf 2:1 heran. Nun setzte Fürth alles auf eine Karte. Dabei boten sich der Fuhrmann-Elf reihenweise hochkarätige Konterchancen, die zum Teil kläglich vergeben wurden. In der 86. Minute hatte Lukas Lichtblau auch noch Pech mit einem Pfostentreffer. Letztlich brachten Kapitän Tobias Benker und Co. den knappen Sieg über die Ziellinie.

 

Nach dem Abpfiff musste auch Trainer Rüdiger Fuhrmann erst einmal tief durchatmen. Die vielen ausgelassenen Torchancen hatten auch sein Nervenkostüm auf Äußerste strapaziert. „Wenn man die Dinger nicht reinmacht und bis zum Ende zittern muss, dann kann man schon von einem glücklichen Sieg sprechen“, verwies Fuhrmann darauf, dass bei so einer knappen Führung der Ausgleich der Fürther jederzeit möglich gewesen wäre. Seiner Mannschaft bescheinigte er, phasenweise hervorragenden Fußball gespielt zu haben. „Aber was im Abstiegskampf zählt, sind Punkte, und die haben wir heute geholt“, so ein unterm Strich dann doch sehr zufriedener Röslauer Coach.

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Veröffentlichung

Sa, 27. April 2024

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