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Landesliga: FC Vorwärts Röslau -SpVgg Oberkotzau 1:1 (1:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Zakrzewski, Heidel, Smrha, Spörl (ab 80. Kompas), Sieg, Walther, Neumann, Mahmud, Dippold, Yavuz

SpVgg Oberkotzau: Zanirato, Schörner, Eichner, Keilwerth, Specht, Pickel, Wohn, Göcking (ab 67. Mayr), Mölter, Herb (ab 46. Schaal), Frank (ab. 56. Lawall)

Zuschauer: 300

Schiedsrichter: Dominik Götz (FC Stulln), leitete souverän

Gelbe Karte: Smrha, Walther, Zakrzewski / Specht, Mölter, Keilwerth

Tore: 21. Min. Smrha 1:0, 59. Min. Göcking 1:1

Dieses Nachbarderby war das Eintrittsgeld wert, denn es servierte Highlights am laufenden Band. Beide Mannschaften boten auf der holprigen „Hut-Arena“ eine starke Vorstellung und gingen bis zum Schlusspfiff des gut leitenden Unparteiischern ein hohes Tempo. Chancen zum alles entscheidenden Punch gab es hüben und drüben, aber die Keeper Blechschmidt und Zanirato erwiesen sich als Meister ihres Fachs. Legt man alles in die Waagschale, dann geht das Unentschieden in Ordnung. Die Hausherren konnten mit dem Punktgewinn ihre Negativserie stoppen.

Vorwärts-Coach Gerhard Nothhaft: „Das war ein richtiges Derbymatch mit viel Feuer und Einsatz. Es gab Emotionen auf dem Platz und hinter der Bande. Das Resultat ist insgesamt gesehen gerecht, obwohl es noch genügend Chancen zum Sieg gab. Es war ein spannendes Fußballspiel auf hohem Niveau.“ Kollege Burkhard Schraml: „Wenn ich die zwei oder drei Chancen der Platzherren nach der Pause ausklammere, dann war der Punkt für uns eigentlich zu wenig. Im Röslauer Strafraum hat es nämlich richtig oft gebrannt. Allerdings sind wir nicht entscheidend zum Abschluss gekommen. Das 1:1 geht schon in Ordnung.“

Beide Truppen marschierten zunächst vorsichtig, legten aber schnell ihren Respekt ab und drehten auf. Die körperlich überlegenen Gäste beeindruckten mit schnellen, mutigen Aktionen und Flügelwechseln sowie gekonntem Paßspiel. Vorwärts musste höllisch aufpassen sowie dazwischen funken. Die erste gute Möglichkeit eröffnete sich Röslau nach einem Eckball, aber Wohn klärte in höchster Not vor dem heransegelnden Mahmud. Als eigentlich niemand mit einem Einschlag rechnete, durfte Vorwärts trotzdem jubeln. Dippolds Freistoß war Ausgangspunkt zum 1:0 der Einheimischen. Freund und Gegner verpassten das vor die SpVgg-Bude bugsierte Leder. Diese war im hinteren Bereich offen wie ein Scheunentor. Smrha schaltete am schnellsten und hämmerte das Spielgerät mühelos in die Maschen.

Dieser Treffer stachelte die Gäste mächtig an, so dass es noch rassiger wurde. Der vor Offensivdrang sprühende Eichner scheiterte an Blechschmidt und auf der Gegenseite fehlte bei einer Spörl-Aktion nicht viel. Der gleiche Vorwärts-Akteur wurde danach von Eichner im letzten Moment vom Ball getrennt. Die flotte Vorstellung bot in den ersten 45 Minuten viele Szenenwechsel, Kampf- und Laufbereitschaft stimmten und das setzte sich auch nach der Pause fort.

In der 52. Minute schien das 2:0 für Vorwärts fällig. Zakrzewski lenkte den Ball nach einem Eckball zu Smrha, der hielt drauf, aber Teufelskerl Zanirato bugsierte das Geschoss mit den Fingerspitzen an die Querlatte. Oberkotzau legte danach alle Hemmungen ab, rannte an, drängte auf den Ausgleich, musste aber noch warten. Zunächst drosch Pickel den Ball volley über den Kasten von Blechschmidt. Dann servierte Göcking den Fans ein „Tor des Jahres“. Seinen Sololauf schloss er mit einem Hammer aus spitzem Winkel ab, wobei das Leder im hinteren oberen Eck, unhaltbar für den starken Blechschmidt, einschlug.

Im Eilzugtempo wechselten die Chancen nun von einer Seite auf die andere. Walther scheiterte zwei Mal am Fuß von Eichner. Lawall fand seinen Meister in Blechschmidt und als Mölter frei auf den Vorwärts-Keeper zusteuerte und zu Boden ging, gab es keinen Strafstoß, sondern eine gelbe Karte für den Oberkotzauer Goalgetter. In den Schlussminuten gab es nochmals ein „Amateurfußball-Feuerwerk der Güteklasse A“.                                                                                                       
Rainer Cyris

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Veröffentlichung

Fr, 31. August 2012

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