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Landesliga: ASV Pegnitz - FC Vorwärts Röslau 3:2 (3:0)

ASV Pegnitz:

Schuster, Sigl, Müller, Jordan, Zeilmann, Schraml (ab 52. Lindner), Stiefler (ab 78. Held), Sigl, Haas (ab 66. Haberberger), Vogel, Kretschmer.

Vorwärts Röslau:

Blechschmidt, Zakrzewski, Heidel, Smrha, Sieg, Walther, Pollak, Neumann (ab 47. Spörl), Mahmud, Dippold, Yavuz (ab 67. Kompas).

Zuschauer: 300

Schiedsrichter: Haase (ASV Burglengenfeld)

Gelb-rote Karte: Kompas (Röslau, 87.)

Tore: 3. Min. Haas 1:0, 31. Min. Schraml 2:0, 39. Min. Kretschmer 3:0, 84. Min. Mahmud 3:1, 89. Min. Walther 3:2

„Wer in dieser Liga Hurrafußball spielt und sich Fehler an der Mittellinie leistet, der hat anschließend Anstoß“, erklärte Vorwärts-Coach Gerhard Nothhaft die Situation. Seine Truppe leistete sich einige Fehler. Einer davon war, dass sie vom Anpfiff weg nicht voll
konzentriert bei der Sache. Gleich zwei Aussetzer leistete sich diesmal Lukas Zakrzewski und in beiden Fällen schlugen die blitzschnell konternden Hausherren, unbarmherzig zu. Dem sonst meist stark spielenden „Vorwärts-Schrank“ sollte man die Schuld jedoch nicht allein in die Schuhe schieben. Seine Teamkollegen schlossen die durch dessen Vorpresche „geöffnete Bahn“ nicht, sondern reagierten erst, als es bereits zu spät war. So komisch es klingen mag, für die Gäste war ein Punkt trotz des klaren Rückstands drin. In der heißen Schlussphase, als bei den Platzherren die Kräfte schwanden, war Röslau am Drücker. Das Team bäumte sich auf, schaffte innerhalb von fünf Minuten den Anschlusstreffer, aber zu mehr reichte die Zeit nicht, die Uhr war abgelaufen.

ASV-Coach Detlef Hugl: „Ich habe meine Mannschaft zur Pause trotz der klaren Führung gewarnt. Ein Gegner kann durch einen Treffer immer wieder herankommen und so war es auch. Bei uns war Ball- und Passsicherheit weg, wir standen nur noch.“ Kollege Gerhard Nothhaft: „Wir können nicht einfach nach vorne preschen und Hacke, Spitze, eins, zwei, drei spielen. Man muss erst eine funktionierende Defensive aufbauen, das haben wir nicht gemacht und lagen deswegen 0:3 hinten. Danach ging es plötzlich.“

Das „Tor zum Vereinsheim“ stand in Pegnitz im Blickpunkt, denn in diesem zappelte das Leder fünf Mal. Der schnelle Führungstreffer für die Hugl-Truppe fiel nach einem Freistoß. Haas erwischte freistehend einen Aufsetzer und wuchtete das Leder mit dem Kopf in die Maschen. Die Vorwärts-Akteure neben ihm, waren in diesem Moment nur Statisten. Die Hausherren spielten anschließend aggressiv, steil und schnell nach vorne. Die Gäste wollten zwar auch etwas erreichen, fanden aber zunächst so gut wie keine Lücke. Erst nach 28 Minuten nahm Dippold den fast beschäftigungslosen ASV-Keeper Schuster ins Visier. Kurz darauf muss Zakrzewski von einem Geist geplagt worden sein, er marschierte nach vorne, verlor das Spielgerät hinter der Mittellinie und leitete damit einen Steilangriff der Platzherren ein. Schraml nutzte die Gunst der Stunde per Flachschuss zum 2:0. Nach einem Ausrutscher des gleichen Vorwärts-Akteurs, bediente Stiefler Goalgetter Kretschmer und Blechschmidt war erneut geschlagen. Die ASV-Akteure genossen viel zu viele Freiheiten, weshalb es im Röslauer Abwehrzentrum wiederholt lichterloh brannte.

Nach der Pause wurde Vorwärts lebendiger. Der für den verletzten Neumann eingewechselte Spörl brachte Schwung in die Gästeaktionen. Zunächst eröffnete sich dem ASV aber eine Chance. Jordan servierte auf Lindner, der hielt volley etwas zu hoch hoch. Mit zunehmender Spieldauer schwanden beim ASV die Kräfte. Walther verfehlte einen Pollak-Service nur knapp. Besser machte es Mahmud, der eine Heidel-Flanke mit dem Kopf unter die Latte bugsierte. Die Fichtelgebirgler tankten noch mehr Mut und wurden nochmals belohnt. Spörl legte den Ball quer, so dass Walther nur noch vollenden musste. Alles oder nichts war nun im Vorwärts-Lager angesagt, aber das mögliche i-Tüpfelchen blieb aus.

Rainer Cyris

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Veröffentlichung

Sa, 25. August 2012

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