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Landesliga: FC Vorwärts Röslau - TSV Nürnberg-Buch 1:1 (0:1)

FC Vorwärts Röslau:

Blechschmidt, Neumann, Zakrzewski, Smrha, Sieg, Heidel, Dippold, Mahmud (72. Pollak), Yavuz (72. Kompas), Spörl (83. Benker), Walther

TSV Nürnberg-Buch:

Kosuchowski, Marciano, Reichel, Förster, S. Fleischmann, Yanik, Kett (46. Botzel), Örtel (88. C. Brehm), Hofmann, Riese (89. Rupprecht), U. Brehm.

Schiedsrichter: Dr. Martin Schanderl (SSV Paulsdorf)

Zuschauer: 150

Tore: 13. Min. 0:1 U. Brehm, 66. Min. 1:1 Walther

Rote Karten: S. Fleischmann, TSV (66./rohes Spiel), Heidel, Röslau (89./angebliche Tätlichkeit)
Gelb-Rote Karten: Hofmann, TSV (75./Unsportlichkeit), Pollak, Röslau (81./wiederholtes Foulspiel)

Dieses Unentschieden war für die Gastgeber deutlich zu wenig. Das sah am Ende auch Trainer Gerhard Nothhaft so, der den vielen vergebenen Chancen vor allem in der ersten Halbzeit nachtrauerte. „Wir haben heute zwei Punkte liegen lassen, das ist Fakt.“


Die mangelnde Chancenauswertung ist das eine, die fehlende Cleverness in entscheidenden Phasen das andere. Unmittelbar nach dem Röslauer Ausgleich flog Gästespieler Stefan Fleischmann nach einem rüden Foul an Markus Walther mit Rot vom Platz. Nur sechs Minuten später sah Michael Hofmann nach einer Unsportlichkeit die Ampelkarte. Wer nun dachte, Röslau würde mit zwei Feldspielern mehr in den letzten 20 Minuten den dringend notwendigen Dreier einfahren, der wurde enttäuscht. Offensichtlich hatten Platzherren Mitleid mit den dezimierten Gästen aus dem Nürnberger Knoblauchsland und schwächten sich selbst. Sebastian Pollak, der für den gelb-rot gefährdeten Mohamed Mahmud ins Spiel kam, stieg im Mittelfeld zweimal etwas zu rustikal ein und sah die Ampelkarte – eine harte Entscheidung. Und kurz vor Schluss soll Johannes Heidel bei einem Röslauer Angriff seinen Gegner mit dem Ellbogen weggestoßen haben, was der Schiedsrichter als Tätlichkeit wertete.

Verdient hätten sich die Röslauer den Sieg allemal. Sie zeigten diesmal eine läuferisch und kämpferisch starke Leistung, die durchaus Mut macht, für die drei kommenden schweren Auswärtsspiele. Aber wieder einmal musste die Vorwärts-Elf gegen furios beginnende Bucher einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Schon in den ersten zwei Minuten brannte es zweimal lichterloh im Röslauer Strafraum. In der 13. Minute war es dann so weit: Bei einem Bucher Freistoß aus halbrechter Position köpfte Fabian Dippold bei einem waghalsigen, aber missglückten Klärungsversuch Udo Brehm den Ball genau vor die Füße. Und der Bucher Torjäger ließ Torwart Sebastian Blechschmidt aus kurzer Distanz keine Chance.

Die Gastgeber zeigten sich keineswegs geschockt, nahmen sofort das Heft in die Hand. Den Ausgleich hatte Markus Walther in der ersten Halbzeit gleich dreimal auf dem Fuß, doch entweder traf er den Ball nicht richtig oder verzog knapp. Auch Lukas Zakrzewski verfehlte mit seinem Gewaltschuss aus 18 Metern in der 39. Minute nur knapp das Ziel.

Auch nach dem Seitenwechsel drängte Röslau vehement auf den Ausgleich. Und der gelang Markus Walther in der 65. Minute: Torhüter Kosuchowski konnte den Ball nach einem Zakrzewski-Freistoß nicht festhalten, und Markus Walther stand dort, wo ein Stürmer in einer solchen Situation stehen muss.

Pech hatten die Röslauer fünf Minuten später, als Florian Spörl im Strafraum klar von den Beinen geholt wurde, aber der Schiedsrichter zum Entsetzen der einheimischen Fans auf Stürmerfoul entschied. Der Linienrichter, der beste Sicht hatte, erklärte hinterher: „Das war ein 100-prozentiger Elfmeter. Aber ich hebe meine Fahne nur bei 200-prozentigen.“

In der Röslauer Drangperiode boten sich auch den Gästen noch zwei gute Chancen: Einmal klärte Johannes Heidel nach einem Eckball auf der Torlinie, das andere Mal war Sebastian Blechschmidt zu Stelle. Aber die weitaus größeren Chancen und Spielanteile hatten die Gastgeber, die sich am Ende mit dem mageren Punkt zufriedengeben mussten.

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Veröffentlichung

Sa, 15. September 2012

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