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Landesliga: ASV Vach - FC Vorwärts 1:0 (1:4)

Happy-End durch Walther-Hattrick

 

ASV Vach:

Hörrlein, Daum (67. Aydogmus), Fringelis, Eich (59. Müller), Hassgall, Pommer, Schnierstein, Brütting, Bayer (27. Sejans), Jakl, Adlung

 

FC Vorwärts Röslau:

Blechschmidt, Heidel, Smrha, Zakrzewski, Benker (89. Pereira), Spörl, Sieg, Walther (73. Kompas), Neumann (62. Knoblauch), Dippold, Yavuz

 

Zuschauer: 90

 

Schiedsrichter: Ertl (Günzburg)

 

Tore: 4. Min. Pommer 1:0  (Foulelfmeter), 58., 64. und 72. Min. Walther 1:1, 1:2 und 1:3, 89. Min. Benker 1:4.

 

Was anfangs böse aussah, wurde noch zu einem Happy-End. Vorwärts Röslau musste in Mittelfranken nach nur 240 Sekunden einen unberechtigten Foulelfmeter und das damit verbundene 1:0 für die Hausherren verkraften, geriet aber trotzdem nicht aus den Fugen. Die Stark-Truppe übernahm mit zunehmender Spieldauer das Kommando und schickte die immer hektischer werdenden Platzherren, nach dem Seitenwechsel innerhalb von 14 Minuten, durch einen lupenreinen Hattrick von Goalgetter Markus Walther auf die Bretter. Der dreifache Torschütze war allerdings nicht allein der „Vater des Erfolgs“, der war die gesamte Mannschaft. Mit diesem klaren Sieg haben die Fichtelgebirgler in Sachen Klassenerhalt wieder mehr Land in Sicht und zunächst einen direkten Abstiegsplatz verlassen.

ASV-Trainer Armin Appelt war nach dem Schlusspfiff des manchmal etwas unglücklich leitenden Unparteiischen stocksauer. Ihm war nur zu entlocken: „Das war ein verdienter Gästesieg!“ Vorwärts-Coach Rainer Stark gönnte sich einen Glimmstengel und strahlte. „Wille und Wollen haben den Ausschlag gegeben. Diesmal waren 120 oder sogar 150 Prozent Einsatzbereitschaft vorhanden. In den zweiten 45 Minuten haben wir das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die Mannschaft ist trotz des frühen Rückstands nicht nervös geworden, sondern hat erfolgreich und hervorragend gearbeitet.“

Die Auseinandersetzung begann mit einem Paukenschlag und einer eiskalten Dusche für die Vorwärts-Vertretung. Zakrzewski trennte Bayer im Strafraum vom Ball, der ASV-Akteur fiel spektakulär und der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Pommer nutzte das Geschenk bombensicher zur Führung für seine Farben. Anschließend machte Vach Dampf. Die Gäste wehrten sich erfolgreich und verschafften sich mit zunehmender Spieldauer Respekt. Nach etwa 20 Minuten herrschten total ausgeglichene Verhältnisse. In der 32. Minute entschärfte Keeper Blechschmidt einen Distanzknaller von Fringelis großartig und wehrte auch die beiden damit verbundenen ASV-Nachsetzaktionen ab. Diese Szene erzeugte eine Art Aufbruchstimmung in den Vorwärts-Reihen. Die Gäste wurden immer ballsicherer und  bremsten die Angriffsbemühungen der Hausherren schon im Mittelfeld.

Kurz nach dem Seitenwechsel klärte Blechschmidt außerhalb des 16-Meter-Raums  per Kopfball vor Eich. Das war aber auch schon die letzte gefährliche Aktion der Mittelfranken. Diese bauten immer mehr  ab, Röslau übernahm das Kommando, agierte diesmal jedoch nicht überhastet, sondern überlegt. Spörl sorgte für die erste Aufregung bei den Gastgebern. Sein Schuss wurde von Hassgall in höchster Not abgeblockt. Kurz darauf begannen die Gala-Minuten von Markus Walther. Eine Flanke von Sieg wuchtete der zum umjubelten Ausgleich ins lange Eck. Vach zeigte Wirkung, Vorwärts dominierte und zerlegte den Mitkonkurrenten im Kampf um die sicheren Ränge vollends. Als Heidel in den Strafraum servierte klärte Sejans mit der Hand, der fällige Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Gleich darauf angelte sich Walther das Leder und drosch es aus der Drehung flach zum 1:2 in die Maschen.

Die Appelt-Truppe war geschockt und ging acht Minuten danach vollends unter. Walther eilte einem Steilpass hinterher, Schlussmann Hörrlein wollte an der Strafraumkante per Fußabwehr klären, schoss aber den hochspringenden Walther an, das 1:3 war perfekt. In der verbleibenden Spielzeit hätte es auch noch deftiger für Vach kommen können. Kompas hatte in der 85. Minute freie Bahn, vergab aber diese vorzügliche Chance. Besser machte es Benker, der einen Querpass von Spörl unter Keeper Hörrlein zum völlig verdienten Endstand versenkte.

Rainer Cyris

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So, 18. November 2012

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