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Landesliga: FC Vorwärts - SV Etzenricht 2:1 (0:0)

Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, Zakrzewski (71. Neumann),  Sieg, Benker (70. Heidel), Tamo, Spörl, Tonka, Walther (84. Pollak), Yavuz, Dippold.
SV Etzenricht: Prölls, Wendl, Jakob, Luff, Plössner, Fuchs (69. Dietl), Herrmann, Becker, Mosin (46. Schumacher), Graf (75. Pasieka), Kummer.
Schiedsrichter: Voll (Kleuckheim-Kehlbachgrund) leitete souverän. – Zuschauer: 250. – Tore: 56. Min. Walther 1:0, 59. Min. Graf 1:1, 79. Min. Tonka 2:1.
 
Das war eine rassige Landesligapartie. Beide Mannschaften servierten den Zuschauern im BD|Sensors-Sportpark Tempofußball, Torraumszenen und drei Treffer. Dass sich am Ende die Waage zu Gunsten der Stark-Truppe neigte, war keineswegs unverdient. Der FC Vorwärts kämpfte bis zum Umfallen, ließ den schnellen Ausgleich des Favoriten regungslos an sich abprallen und schlug zurück. Heimkehrer Ertac Tonka konnte sich auf der „Hut“ als „Mister Wunderbar“ feiern lassen, denn er markierte den Siegtreffer. Der „Star“ des Spiels war er allerdings nicht allein, der war die gesamte Vorwärts-Truppe. Röslau ist seit sieben Partien ungeschlagen und hat den Gefahrenbereich der Nordostliga hinter sich gelassen. Etzenricht kassierte  nach fünf Siegen in Folge seine siebte Saisonniederlage.
Vorwärts-Trainer Rainer Stark war nach dem Abpfiff überaus glücklich: „Das war ein auf absolut hohem Niveau stehendes Landesligaspiel von beiden Mannschaften. So etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Nach 25 Minuten hatten wir den starken Gegner im Griff und haben uns mit dem 1:0 belohnt. Der Ausgleich war ärgerlich und unnötig. Dieser Treffer hat jedoch keine Spuren hinterlassen. Wir haben uns zurück gekämpft und haben das 2:1 erzielt. Was mich besonders beeindruckt. Ich wechsle ein und wir werden noch stärker. Das ist phänomenal und beeindruckend.“
Der Tabellenzweite legte sich vom Anpfiff weg mächtig ins Zeug und fackelte mit dem Abschluss nicht lange. Deswegen kam wiederholt Schwerstarbeit auf die Vorwärts-Abwehr zu. In der achten Minute hatte Fuchs freistehend die SV-Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am herauseilenden Blechschmidt. Kurze Zeit später erging es Mosin ebenso. In der 19. Minute folgte die erste gefährliche Röslauer Aktion. Tamo servierte und  Smrhas Kopfball segelte nur knapp vorbei. Die Platzherren befreiten sich allmählich vom Druck der Oberpfälzer, fanden die richtige Antwort und verschafften sich Respekt. Zittern musste der heimische Anhang, als Graf an Smrha vorbeizog, aber den vorzüglichen Blechschmidt erneut nicht überwinden konnte.  Sekunden vor dem Pausenpfiff wehrte SV-Keeper Prölls einen maßgerechten Kopfball von Zakrzewski gekonnt ab.
In den zweiten 45 Minuten brachten die Gäste Routinier Schumacher. Mit diesem Schachzug wollten sie die Punkte aus Oberfranken entführen, hatten aber die Moral der Fichtelgebirgler falsch eingeschätzt. Der SV-Lenker machte sich auch sofort mit einem Kopfball bemerkbar.  Die Gäste rannten wieder an, Vorwärts wackelte einige Zeit, fand aber den Faden wieder. Als Benker marschierte und vors Tor servierte, stand Walther goldrichtig und staubte ab. Der Jubel in Röslauer Lager war verständlich.
Man musste aber schnell einen Dämpfer zur Kenntnis nehmen. Die Vorwärts-Abwehr brachte den Ball nicht weg, Schumacher setzte nach und Graf erzielte mit einem verdeckten Schuss den Ausgleich.
Wer nun dachte, die Hausherren würden in die Knie gehen, wurde eines Besseren belehrt. Bevor die zweite Jubelwelle über die „Hut“ zog, eröffnete sich Fuchs eine Möglichkeit, aber er zielte weit daneben. Dann kam die 79. Minute. Spörl startete ein Solo, servierte auf Walther und der leitete das Spielgerät volley auf Tonka weiter. Dessen erster Versuch landete am Stiefel von Schlussmann Prölls. Von dort prallte Tonka die Kugel nochmals vor die Füsse und diesmal bugsierte er diese in die Maschen. In der restlichen Spielzeit wollten die Gäste noch retten, was nicht mehr zu retten war, denn die verstärkte Vorwärts-Abwehr erwies sich nun als echter Fichtelgebirgsgranit.              Rainer Cyris

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Veröffentlichung

Mi, 17. April 2013

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