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Landesliga: FC Vorwärts - SV Friesen 1:4 (1:0)

Eine krasse Fehelentscheidung des mittelfränkischen Schiedsrichters bringt Röslau gegen den SV Friesen auf die Verliererstraße. Trainer Rainer Stark kocht vor Wut.

 

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Zakrzewski, Smrha, Benker, Heidel, Neumann, Tamo, Walther, (70. Spörl), Tonka, Yavuz (79. Knoblauch), Dippold (79. Angachev).

SV Friesen: Walther (46. Kirschbauer), Zwosta, Roger, Mayer, Beetz, Fugmann (65. Koch), Schubart, Hurec, Lindner (84. Baumann), Woitschitzke, Dalke.

Zuschauer: 120. – Schiedsrichter: Gonzales (Windsbach) traf einige merkwürdige Entscheidungen. – Gelb-rote Karte: Smrha (53./Vorwärts). – Tore: 25. Min. Tonka 1:0, 53. Min. Beetz (Handelfmeter) 1:1, 55. Min. Schubart 1:2, 71. Min. Lindner 1:3, 75. Min. Hurec 1:4.

 

Bis zur 53. Minute verlief die Auseinandersetzung auf der Röslauer „Hut“ ausgeglichen, dann kippte sie zu Gunsten des Tabellendritten. Auslöser dazu war der völlig überzogene Platzverweis von Jaroslav Smrha, der sich einen von Fugmann abgefeuerten Ball im Strafraum beim Klärungsversuch  im Fallen selbst an den Oberarm schoss. „Der verhängte Elfmeter war berechtigt, der Platzverweis nicht“, räumte auch Gästecoach Christoph Böger ein. „Wir sind fürchterlich betrogen worden, das war nie und nimmer eine gelb-rote Karte. Erst nach diesem Knackpunkt waren die Gäste besser. Vor der Pause hätten wir den Sack zumachen können“, meinte weit nach dem Schlusspfiff noch  überaus erregter Vorwärts-Trainer Rainer Stark. Mit dem Röslauer Trainer waren sich nahezu alle Beobachter auf der Hut einig: den Elfmeter kann man geben, die Ampelkarte – Smrha war in der ersten Halbzeit nach einem Foulspiel bereits verwarnt – war eine krasse Fehlentscheidung.

 

 In Unterzahl wurden die Hausherren dann vom unter Volldampf fahrenden „Friesener Frankenwaldexpress“ überrollt. „Die Hausherren waren mit dem 1:4 gut bedient, denn wir haben noch etliche hochkarätige Chancen ausgelassen“, behauptete SV-Trainer Böger.

Die mit Bayernliga-Aufstiegsambitionen versehenen Gäste drückten sofort aufs Gaspedal. Die erste Chance eröffnete sich jedoch der Vorwärts-Truppe. Walther köpfte den Ball aber auf den Rücken von Meyer. Wenig später klärte Smrha im letzten Moment vor dem durchgebrochenen Lindner. Es gab Szenenwechsel im Minutentakt und diese hielten die frierenden Fans bei Laune. In der 22. Minute drohte den Einheimischen Schaden. Beetz schickte Fugmann, der hatte freie Bahn, Keeper Blechschmidt verkürzte geschickt den Winkel und Fugmann zielte daneben. Als Benker kurz darauf das Spielgerät per Freistoss in den Fünfmeterraum sandte, blieb Torhüter Walther auf der Linie kleben, Tonka war zur Stelle und markierte mit dem Kopf das 1:0. Riesendusel hatten die Gastgeber drei Minuten danach. Nach einem abgewehrten Eckball landete das Leder bei Fugmann, der hielt volley drauf und traf die Latte. Nach weiteren interessanten, aber nicht torgefährlichen Aktionen beider Teams, eröffnete sich Walther in der 37. Minute die große Chance zum 2:0.Er zielte jedoch flach am langen Eck vorbei. Bei den meist steil vorgetragenen Friesener Angriffen musste die Vorwärts-Abwehr höllisch aufpassen, stand allerdings mit dem wieder mitwirkenden Zakrzewski ziemlich sicher.

„Wir sind heiss aus der Halbzeit gekommen. Ich habe meinen Jungs gesagt, da geht noch was“, liess SV-Coach Böger wissen. Mit dem auf die linke Aussenbahn beorderten Fugmann kam mehr Leben in die Gästeaktionen und sofort brannte es lichterloh bei Röslau. Bei einem Fugmann-Freistoß musste Blechschmidt nachfassen und Beetz vergab den Ausgleich. Friesen eilte über den Rasen, man merkte, dass die Gäste unter der Woche pausiert hatten. Dann kam die 53. Minute und danach war nichts mehr wie zuvor. Die eiskalte Luft auf der „Hut“ knisterte, die Vorwärts-Anhänger waren außer sich. Schiedsrichter Gonzales war nun der Buhmann und musste sich einiges anhören.

SV-Regisseur Fugmann, hatte stets freie Bahn, servierte auf Schubart und der vollendete  zum 1:2.  Nachdem Koch und Schubart nicht getroffen hatten, nutzte Lindner einen Blitzkonter zum 1:3. Schubart eilte danach mit Siebenmeilenstiefeln los, fand Hurec und dem gelang mühelos das 1:4. In der Schlussphase hämmerte Dalke einen Freistoss ans Lattenkreuz und Schubart blieb frei an Blechschmidt hängen.     R.C.

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Sa, 27. April 2013

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