Landesliga: SpVgg SV Weiden - FC Vorwärts 2:1 (1:0)
SpVgg SV Weiden: Forster, Schrecklmann (67. Scherm), Kohl (46. Majeweski)l, Scheidler, Wildenauer, Egeter, Herrmann, Kopp (46. Geber), Wendl, Riester, Hegenbart.
FC Vorwärts Röslau: Grimm, Neumann (75. Knoblauch), Smrha, Zakrzewski, Sieg, Tamo (79. Heidel), Dippold, Benker, Spörl, Angachev (46. Tonka), Walther.
Schiedsrichter: Stühler, Heroldsbach (obwohl er kurz vor Schluss ein Handspiel im Weidener Strafraum übersah oder nicht sah, bot eine überzeugende Leistung). Zuschauer: 250. – Tore: 33. Min. Kopp 1:0, 47. Min. Hegenbart 2:0, 87. Min. Tonka 2:1.
Lange sah der souveräne Landesliga-Meister SpVgg SV Weiden wie der sichere Sieger aus, doch am Ende wurde es noch einmal richtig knapp und spannend. Mit ein bisschen mehr Glück wäre in der Schlussphase für die Vorwärtself sogar noch der Ausgleich möglich gewesen. Es brannte zum Teil lichterloh im Weidener Strafraum.
Doch der Reihe nach: Rainer Stark ließ Mitko Angachev erstmals von Beginn an spielen. Dafür agierte er nur mit einem Stürmer; Ertac Tonka nahm zunächst auf der Bank Platz. Angachev machte seine Sache im Übrigen sehr gut.
Die Gastgeber begannen wie die Feuerwehr und hatten in der ersten Halbzeit mindestens vier hochkarätige Chancen zur Führung. Sie hebelten die nicht sattelfeste Röslauer Hintermannschaft in der Anfangsphase ein ums andere Mal aus. Zum Glück aus Röslauer Sicht hatten die brandgefährlichen Stürmer ihr Visier falsch eingestellt oder scheiterten am absolut fehlerfrei haltenden Torhüter Christoph Grimm, der erstmals in der laufenden Landesliga-Saison für den verhinderten Sebastian Blechschmidt im Kasten stand. Doch auch die Vorwärtself hätte in den Anfangsminuten nach einem Konter in Führung gehen können.
In der 34. Minute war es soweit: Weiden gelang das längst fällige und zu diesem Zeitpunkt auch hochverdiente 1:0, das bis zum Pausenpfiff Bestand hatte
Unmittelbar nach Wiederbeginn, in der 47. Minute, schlug es zum zweiten Mal im Röslauer Tor ein, als Lukas Zakrzewski auf dem glatten Boden (es hatte in der ersten Halbzeit zum Teil wolkenbruchartig geregnet) wegrutsche und Torjäger Hegenbart freie Schussbahn hatte – das war der 99. Saisontreffer für Weiden. Der 100. sollte dem Meister in diesem Spiel nicht mehr gelingen.
Im Gegenteil: Weiden schaltete im Gefühl des sicheren Sieges einen Gang zurück und Röslau kam immer stärker auf. Nach einem klaren Handspiel eines Weidener Abwehrspielers im Strafraum zeigte der souverän leitende Schiedsrichter Stühler sofort auf dem Elfmeterpunkt. Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Ertac Tonka schoss den Strafstoß ganz schwach, sodass Torhüter Forster keine Mühe hatte, den Ball zu halten. Dieser Elfmeter war dennoch eine Art Hallo-Wach-Effekt für die Vorwärtself. Von nun an rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Weidener Tor. Allerdings dauerte es bis zur 87. Minute, bis Tonka der Anschlusstreffer gelang. In den restlichen sechs Minuten – der Schiri ließ fast vier Minuten nachspielen – drängte die Vorwärtself mit Macht auf den Ausgleich. Im Weidener Strafraum spielten sich zum Teil turbulente Szenen ab. In der 89. Minute leistete sich ein Weidener Abwehrspieler ein erneutes Handspiel in Strafraum – doch diesmal blieb der Elfmeterpfiff aus.
Fazit: Nach dieser dritten Niederlage in Folge muss der FC Vorwärts schleunigst wieder punkten, will er er noch den sicheren 14. Platz erreichen. Die vor allem in den letzten 20 Minuten gezeigte Leistung macht allerdings Mut für die restlichen Spiele.
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