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Landesliga: FC Vorwärts - SG Quelle Fürth 3:1 (1:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, Zakrzewski, Sieg, Neumann, Tamo (78. Heidel), Yavuz (67. Benker), Dippold, Tonka, Walther (64. Angachev), Spörl.

SG Quelle Fürth: Krüger, Wellhöfer, Dieng, Schmidt, Kaufmann, Swiechowitz, Cortus, Meier, Wurzbacher (66. Martek), Gachot, Menz.

Schiedsrichter: Hamper (VfR Katschenreuth). – Zuschauer: 200. – Tore: 8. Min. Walther 1:0 (Foulelfmeter), 53. Min. Tonka 2:0, 60. Min. Walther 3:0, 75. Min. Zakrzewski (Eigentor). – Besonderes Ereignis: Dieng scheitert mit Foulelfmeter an Torhüter Blechschmidt.

 

Das war eine Landesligapartie der gehobenen Klasse, denn die Zuschauer kamen über die gesamte Distanz voll auf ihre Kosten. Es gab nicht nur vier Treffer, allesamt gingen auf das Konto der Hausherren, zu bestaunen, sondern jede Menge erstklassige Einschussmöglichkeiten. Das Eigentor von Lukas Zakrzewski zum 3:1 war mehr als unglücklich, denn er bekam das Leder von seinem Schlussmann auf die Nase bugsiert und von dort prallte es hinter die Linie. Ausgangspunkt zu diesem Einschlag war ein mit Dampf getretener Freistoß von Meier. Die Fürther wurden ihrem Ruf als Nordostliga-Spitzenteam nicht ganz gerecht. Das lag in erster Linie daran, dass sie auf Grund von Verletzungen nur mit einem Rumpfteam (ein Auswechselspieler) auf der Röslauer „Hut“ erschienen waren. „Wir sind beliebte Gäste in Oberfranken, denn wir haben hier alle Punkte gelassen“, sagte ein gut gelaunter Quelle-Coach Thomas Adler. Für die Vorwärts-Truppe ist mit diesem einkalkulierten Dreier das Tor zum direkten Klassenerhalt weit geöffnet.

Vorwärts-Trainer Rainer Stark strahlte nach dem Abpfiff: „Das war ein verdienter und wichtiger Sieg. Es war noch mehr Einsatz als gegen Pegnitz vorhanden.  Die Mannschaft hat ihre Aufgabe bravourös gelöst. Vor allem nach dem abgewehrten Elfmeter, der keiner war  -  die Aktion war klar vor dem Strafraum -  sind wir nicht aus dem Rhythmus gekommen. Das Resultat spiegelt den Spielverlauf wider. Wir haben gewonnen, das zählt. Vor ein paar Monaten wären wir wahrscheinlich vor so einem Gegner noch vor Ehrfurcht erstarrt. Wir sind auf dem besten Weg, zu Hause wieder eine Macht zu werden.“

Vom Anpfiff weg war Kampf Trumpf, man schenkte sich nichts. Das Quelle-Team agierte mit einem dicht gestaffelten Mittelfeld und wollte damit den Spielfluss der Platzherren unterbinden. Nach vier Minuten klärte Wellhöfer im letzten Moment vor Walther. 240 Sekunden später ging Tamo im Strafraum zu Boden, und der Unparteiische deutete sofort auf den Punkt. Walther donnerte den Ball in den linken oberen Winkel. Glück hatte Röslau wenig später, dass ein Freistoßaufsetzer von Meier sein Ziel verfehlte und ein weiterer Freistoß des gleichen Spielers haarscharf am Pfosten vorbei segelte.

Die Adler-Truppe wurde in der Folgezeit noch mutiger. Meier eilte Richtung Strafraum, Neumann spielte Feuerwehr, und nach Rücksprache mit seinem Assistenten entschied Referee Hamper auf Strafstoß. Die „schwarze Perl“ Dieng, der den ersten Elfmeter gegen Tamo verursacht hatte,  schoss zu ungenau, Blechschmidt wehrte gekonnt ab.  Ein Konter, eingefädelt von Tonka über Yavuz, entwickelte sich zu einer Hundertprozentigen, aber Yavuz scheiterte an den Füssen des besten Quelle-Akteurs, Torhüter Krüger.

Kurz nach dem Seitenwechsel herrschte Infarkt-Atmosphäre auf der „Hut“. Die Einheimischen hatten sich noch nicht orientiert, da musste Blechschmidt gegen den entwischten Swiechowitz retten. Den Nachschuss von Wurzbacher wehrte Zakrzewski auf der Linie ab. Spätestens nach dieser Szene war Vorwärts wieder hellwach. In der 53. Minute fiel die Vorentscheidung. Tonka hämmerte einen Freistoß als „Tor des Monats“ in den oberen Winkel. Walther hätte gleich darauf alles klar machen können, brachte das Leder aber  an Torhüter Krüger nicht vorbei. Besser machte er es in der 60. Minute, als der Ball zum 3:0 flach im unteren Winkel einschlug.

Die Gäste steckten nicht auf, sie waren auf den Ehrentreffer aus, zielten jedoch meistens in den zweiten Stock. Als Swiechowitz jämmerlich versagt hatte, folgte doch noch ein Glücksmoment für die Mittelfranken zum 3:1. In der Endphase hätten Tonka, Angachev und Spörl mit sogenannten „Hundertprozentigen“ das Ergebnis kräftig in die Höhen schrauben können.                                 Rainer Cyris

 

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Sa, 11. Mai 2013

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