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Landesliga: FC Vorwärts - FSV Stadeln 0:0

FC Vorwärts Röslau:  Blechschmidt – Sieg (55. Knoblauch), Smrha, Zakriewicz, Benker, Neumann, Spörl (82. Angachev), Dippold, Yavuz (60. Heidel, Walther,Tonka.

FSV Stadeln: Achhammer – Theil, Wölfel, Abudo (88. Berber), Kessler, Spahn, Strobel, Ferstl, Traut, Weber, Carelli (65. Ott).

Schiedsrichter: Maier (Pfreimd); Zuschauer: 200.

Manchmal muss man im Abstiegskampf auch mit einem Punkt zufrieden sein. So wie gestern der FC Vorwärts Röslau. Der hatte sich gegen den FSV Stadeln zwar fest den Befreiungsschlag in Form eines Sieges fest vorgenommen, doch die vielen Englischen Wochen schienen den Vorwärts-Spielern doch etwas in den Beinen zu stecken. „Wir können mit dem einen Punkt leben“, bilanzierte der Röslauer Trainer Rainer Stark die 90 torlosen Minuten, die keinen der knapp 200 Zuschauer so richtig vom Hocker rissen. Als die Gäste, die mit dem Bus aus dem Fürther Ortsteil um 15.30 Uhr losgefahren waren, aber erst eine Viertelstunde vor Spielbeginn in Röslau eintrafen, hatte Stark noch ein gutes Gefühl gehabt. Doch schon bald war zu erkennen, dass den Hausherren an diesem Tag die körperliche und geistige Frische fehlten, um die kompakt stehenden Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen. Das machte Stadeln nach 60 Sekunden zunächst einmal selbst, doch bei einem von Torwart Achhammer aufgenommenen Rückpass auf den Torwart drückte Schiedsrichter Maier beide Augen zu.

Der FSV Stadeln, dem der eine Punkt aller Voraussicht nach zum endgültigen Klassenerhalt reicht, drückte nach einer 15-minütigen Abtastphase gehörig aufs Tempo. Das erste Mal richtig zittern mussten die Röslauer Anhänger in der 17. Minute, als Abudo seinem Bewacher Neumann enteilt war, aber knapp am Vorwärts-Tor vorbeizielte. Fast im Gegenzug wurde Walther bei einer Direktabnahme für seinen Mut nicht belohnt. Ansonsten blieb der Röslauer Kapitän ebenso blass wie sein Sturmpartner Tonka, der in den vergangenen Wochen eine Art Lebensversicherung im Kampf gegen den Abstieg war. Mehr Wirbel veranstalteten die Gäste, die vor allem über Abudo, Strobel und Carelli immer wieder gefährlich vor dem Röslauer Gehäuse auftauchten. Torwart Blechschmidt sowie die Innenverteidiger Zakrzewski und Smrha blieben aber, wenn auch manchmal mit etwas Glück, stets Herr der Lage. Ein Röslauer Lebenszeichen gab es erst nach einer halben Stunde wieder, als Benker aus gut 25 Metern abzog, aber Torwart Achhhammer die Fäste noch hochbekam.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb der erwartete Sturmlauf der Stark-Schützlinge aus. Aufregung vor dem Tor der Gäste gab es in der 62. Minute dennoch. Der gerade erst eingewechselte Heidel schoss im Strafraum einem Gästespieler den Ball an die Hand, doch allen Röslauer Protesten zum Trotz ließ der Schiedsrichter weiterspielen. In der Schlussphase hatte Vorwärts dann wieder das Glück auf seiner Seite. Torwart Blechschmidt rettete seiner Mannschaft in der 80. und 84. Minute mit beherztem Eingreifen vor einem Rückstand, der wohl gleichbedeutend mit einer Niederlage gewesen wäre. So gab es zwar keine glücklichen, aber doch zufriedene Gesichter im Lager der Röslauer, die dem Ligaerhalt ein kleines Stückchen näher kamen. „Die letzten zwei oder drei Punkte, die noch fehlen, holen wir uns schon noch“, strahlte Stark nach dem Schlusspfiff gleich wieder Zuversicht aus.    

                                               Andreas Pöhner, Frankenpost

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Veröffentlichung

Mi, 15. Mai 2013

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