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Landesliga: BSC Saas Bayreuth - FC Vorwärts 1:3 (0:2)

BSC Saas Bayreuth: Spindler, Günther, Pütterich, Schatz, Trat (40. Weigel), Koch, Stenglein, Stückrad, Dadder (75. Dollhopf), Rosenzweig, Werther.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Heidel (63. Spörl), Smrha, Knoblauch, Benker, Sieg, Walther, Zakrzewski, Tonka, Angachev (63. Yavuz), Dippold (77. Neumann).

Schiedsrichter: Haas (Kulmbach). - Zuschauer: 70. - Tore: 25. Min. Tonka 0:1, 43. Min. Walther 0:2, 47. Min. Walther 0:3, 62. Min. Rosenzweig 1:3.

Nach dem Schlusspfiff war der Röslauer Jubel zunächst noch etwas verhalten. Als wenige Minuten später das Ergebnis aus Burgkunstadt die Runde machte, war klar: Der FC Vorwärts hat zwei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt geschafft. Spieler, Trainer und Verantwortliche lagen sich nun in den Armen, feierten ausgelassen.

Auch Trainer Rainer Stark strahlte wie ein Schneekönig. "Eine tolle Leistung. Wahnsinn, was meine Mannschaft nach der Winterpause trotz der vielen Englischen Wochen geleistet hat. Ich kann vor den Jungs nur den Hut ziehen." Ein Schlüssel zum Erfolg sei sicher gewesen, Ertac Tonka in der Winterpause nach Röslau zurückzuholen.

Als das Röslauer Urgestein Rainer Stark das Zepter im Oktober 2012 übernahm, hatte Röslau gerade einmal 13 Punkte, jetzt sind es 46. Sieben Siege, davon vier auf des Gegners Platz, und drei Unentschieden sind die Ausbeute aus den zurückliegenden 14 Spielen seit dem 2. April. Die beiden noch ausstehenen Partien, am Mittwoch in Oberkotzau und am Samstag daheim gegen Neudrossenfeld, kann die Mannschaft jetzt ohne jeglichen Druck angehen.

Beim BSC Saas Bayreuth hatte Röslau auch in sieben Bezirksoberligajahren noch nie gewonnen. Doch am Samstag merkte man von Beginn an, dass Vorwärts diese "schwarze Serie" beenden will.

Gleich in der ersten Viertelstunde gab es einige turbulente Szenen auf beiden Seiten. Der erste gefährliche Angriff der Röslauer - Markus Walther wurde im Strafraum zu Fall gebracht - führte gleich zu einem Foulelfmeter. Doch Ertac Tonka schoss wie schon vor zwei Wochen in Weiden schwach, so dass Torwart Spindler zur Ecke abwehren konnte. Eine hohe Eckballflanke köpfte anschließend Werther neben das Tor. Auf der linken Seite tankte sich dann Koch gut durch, doch letztlich fehlte der gute Abschluss. Großes Glück hatte Saas in der 17. Minute, als der allein durchgebrochene Walther am Elfmeterpunkte von Torhüter Spindler von den Beinen geholt wurde. Normalerweise ein klarer Elfmeter und ein Platzverweis für den Bayreuther Torhüter. Doch zum Entsetzen der Röslauer und zum Erstaunen der Bayreuther ließ der ansonsten gut leitende Schiedsrichter Haas die Partie weiterlaufen.

Die Führung der Gäste blieb trotzdem nicht aus. Ertac Tonka setzte sich in typischer Torjägermanier an der Strafraumgrenze gegen zwei Abwehrspieler durch und lochte aus zwölf Metern sicher zum 0:1 ein. Kurz vor der Pause erhöhte Walther am herauslaufenden BSC-Torwart vorbei zum 0:2. Der BSC verzettelte sich meist mit brotlosem Kurzpassspiel auf der rechten Seite. Einen katastrophalen Rückpass von Werther nutzte abermals Walther gleich nach Wiederbeginn zum 0:3. Rosenzweig gelang nach schulmäßiger Vorarbeit von Koch der Anschlusstreffer zum 1:3. In der Schlussphase hatten die Lerchenbühler noch zwei gute Torgelegenheiten. Erst setzte Stenglein eine Flanke von Dadder an den Pfosten, und kurz vor Spielende traf Rosenzweig nur die Querlatte des Röslauer Tores. Doch zuvor hätte Röslau bei einigen guten Kontern schon längst alles klarmachen können.

Bei den Platzherren merkte man szenenweise, dass die Luft raus war. Röslau hatten in Tonka und Walther seine Aktivposten. Aufgrund der aggressiveren Spielweise war der Erfolg der Gäste auch verdient.

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Veröffentlichung

Sa, 18. Mai 2013

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