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Landesliga: FC Vorwärts - TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf 1:1 (0:0)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt – Heidel, Smrha, Zakrzewski, Knoblauch, Benker (75. Gregor), Spörl (83. Neumann), Dippold, Mi. Walther (60. Angachev), Ma. Walther, Tonka.
TSV Kirchenlaibach-Speichersdorf: Obwandner – Olpen, Hoerath, Knappe, Grüner, Opfermann (75. J. Sommerer), Sendelbeck, Kaufmann (65. Fürst), Ruder, H. Sommerer, Mayer (78. Strömsdörfer).
Schiedsrichter: Hamper (Katschenreuth); Zuschauer: 300; Tore: 64. Min. Tonka 1:0, 88. Min. Grüner 1:1.

Zwei Minuten vor dem Abpfiff des insgesamt sehr ordentlich leitenden Schiedsrichters gefror Vorwärts-Trainer Rainer Stark das Lächeln auf den Lippen ein. Seine Mannschaft führte bis zu diesem Zeitpunkt recht glücklich mit 1:0 gegen den punktgleichen Neuling aus dem Bayreuther Land und wähnte sich schon auf der Siegerstraße. Zu früh. Die Gäste warfen noch einmal alles nach vorne, profitierten von einem Röslauer Ballverlust und kamen durch ihren Innenverteidiger Daniel Grüner noch zum Ausgleich.
Und so sehr sich die heimischen Anhänger und Verantwortlichen auf der gut besuchten „Hut“ auch darüber ärgerten: Den einen Punkt hatte sich Kirchenlaibach-Speichersdorf redlich verdient. Auch wenn dies der Vorwärts-Trainer nach dem Schusspfiff nicht ganz wahrhaben wollte. „Der späte Ausgleich war sehr ärgerlich und unnötig. Wir müssen doch zuvor das 2:0 machen“, sagte Stark und dachte an die dicke Möglichkeit von Ertac Tonka aus der 85. Minute.
Die Mehrzahl an Torchancen – – vor allem in der ersten Halbzeit und auch nach dem Röslauer Führungstreffer – hatten freilich die Gäste. Die verdarben den Hausherren mit zwei sehr kompakt und gut stehenden Viererketten in der Defensive recht früh den Spaß am Fußball. Die Stark-Schützlinge machten es der ballsicheren TSV-Truppe auch relativ leicht. Das Spiel über die Flügel wurde arg vernachlässigt und in der Mitte gab es eben kein Durchkommen. Hier standen vor allem Grüner und Knappe wie eine Mauer und erlaubten den Vorwärts-Torjägern Tonka und Walther keine Möglichkeit, zum Abschluss zu kommen.
Die Hausherren konnten zur Halbzeit von Glück reden, dass sie nicht schon mit ein oder zwei Treffern im Rückstand lagen. Bei Konterchancen von Sommerer, Mayer und Sendelbec hatte Torwart Blechschmidt im letzten Moment noch die Arme oder Füße am Ball. Auch als Gäste-Spielertrainer Kaufmann in der 16. Minute das Leder über das schon verwaiste Röslauer Tor drosch, durften die Hausherren ganz tief durchatmen.
Der Schlussmann der Gäste erhielt erst zwei Minuten nach der Halbzeit die erste Gelegenheit, sich zumindest ein bisschen auszuzeichnen. Ein Kopfball von Ma. Walther landete genau in den Armen von Obwandner. Das allerdings war nur ein kleines Strohfeuer der Röslauer, die in der Folge weiter zu engmaschig und drucklos agierten. Einem entschlossenes Nachsetzen von Benker hatten es die Stark-Schützlinge nach über einer Stunde zu verdanken, dass sie dennoch in Führung gingen. Benkers gefühlvolle Flanke erreichte Tonka, der den Ball an Obwandner vorbei zum viel umjubelten 1:0 einköpfte. Nur zwei Minuten später drückte der sonst sicher leitende Schiedsrichter die Augen zu, als Ma. Walther fast an der Außenlinie elfmeterreif gelegt wurde.
Die Schlussminuten hatten es dann noch einmal in sich. Zunächst parierte Vorwärts-Keeper Blechschmidt zwei Mal glänzend gegen Mayer und Sendelbeck, dann verfehlte der Kirchenlaibacher H. Sommerer aus drei Metern das leere Tor. Auf der Gegenseite scheiterte Tonka an Obwandner, ehe der aufgerückte Grüner allen zeigte, wie man aus einer Chance ein Tor macht. Er drückte eine scharfe Hereingabe zum 1:1 über die Linie und rettete seiner Mannschaft den einen Punkt. Gäste-Spielertrainer Kaufmann wusste allerdings nicht so recht, ob er sich darüber freuen oder aber über die vielen vergebenen Möglichkeiten ärgern sollte. „Eigentlich hätten wir hier ja gewinnen müssen bei diesen hochkarätigen Chancen. Am Ende aber war es gut, dass wir nach dem Rückstand wenigstens noch einen Punkt geholt haben.“ Andreas Pöhner

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Veröffentlichung

Mi, 14. August 2013

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