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Landesliga: FC Trogen - FC Vorwärts 1:2 (1:1)

FC Trogen: Rupprecht, Mallik, Stanislaw, Rietsch, Lawall (59. Mulzer), Weiß, Fröhlich, Walther, Guthke, Buschner (92. Mölter), Schmidt.


FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Heidel, Zakrzewski, Smrha, Knoblauch, Benker, Spörl, Ma. Walther (69. Mi. Walther), Dippold, Tonka, Angachev (71. Neumann).


Schiedsrichter: Haase (ASV Burglengenfeld) – Zuschauer: 200

 

Tore: 15. Min. Guthke 1:0, 36. Min. Tonka 1:1, 54. Min. Spörl 1:2. Gelb-rote Karten: Smrha (68.), Tonka (94.) beide Röslau, wegen wiederholten Foulspiels.


Das Hochfranken-Landesligaduell nahm nach einer kurzen Eingewöhnungsphase Fahrt auf, verflachte für einige Zeit, wurde temperamentvoller und erreichte seinen Siedepunkt in der Endphase. In den letzten zehn Minuten war Dramatik pur angesagt. Die Gäste hätten bei mehreren Konterchancen die Entscheidung herbeiführen können. Aber auch den Platzherren eröffneten sich in diesem Spielabschnitt – Vorwärts befand sich in Unterzahl – etliche Möglichkeiten zum Ausgleich.


Trogens Trainer Roland Guthke redete seinen Akteuren noch auf dem Platz ins Gewissen. „Wir haben gegen einen keineswegs übermächtigen Kontrahenten geführt und hätten weitere Treffer nachlegen können. Nach der Pause haben wir etwa 15 Minuten geschlafen und damit den Gegner stark gemacht. Wir waren nicht entschlossen genug. Insgesamt betrachtet, muss man so ein Heimspiel gewinnen.“
Vorwärts-Coach Rainer Stark drückte nach dem herbeigesehnten Schlusspfiff jedem seiner Schützlinge die Hand. „Wir wollten die erste Mannschaft sein, die in Trogen gewinnt, und das ist uns gelungen. In diesem Match war alles enthalten, was ein Derby braucht. Wir hätten die Auseinandersetzung vorzeitig entscheiden können. Glück und mannschaftliche Geschlossenheit haben den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben.“


Die Partie begann mit einem Aufreger. Markus Walther servierte auf Spörl, aber dessen Volley-Kracher aus 14 Metern ging wenige Zentimeter über die Latte. Kurz darauf verfehlte Mallik das Vorwärts-Gehäuse haarscharf. Tief durchatmen mussten die Platzherren bei einem Freistoß von Zakrzewski aus etwa 27 Metern. Schlussmann Rupprecht lenkte das Geschoss mit einer Glanztat an den Pfosten. Guthke war 60 Sekunden später nach einem zu kurz abgewehrten Eckball zur Stelle und drosch das Spielgerät unter die Querlatte.


Die Hausherren agierten nun bissiger, Röslau leistete sich so manche Panne im Mittelfeld und in der Abwehr. Weitere Chancen eröffneten sich Lawall, Buschner und Walther, aber sie trafen nicht oder wurden abgeblockt. Vorwärts überbrückte in dieser Phase das Mittelfeld oft zu langsam. Anders in der 36. Minute: Markus Walther servierte nach einem Patzer von Schildt den Ball vors Tor, wo Tonka goldrichtig stand und nur noch einschieben brauchte. Trogen agierte nach dem Ausgleich übernervös und hektisch, die Gäste wurden deshalb stärker. Markus Walther scheiterte an Rupprecht, Lawall kratzte einen Kopfball von Zakrzewski von der Linie und Tonka verzog knapp.
Hektisch ging es nach der Pause hüben und drüben weiter. Als das Spielgerät bei Spörl landete, fackelte dieser nicht lange. Sein Schrägschuss aus etwa 23 Metern schlug flach im langen Eck ein. Nun hatten die Gäste plötzlich die Nase vorne. Die Guthke-Truppe schaltete nach dem Platzverweis für Smrha einen Gang höher. Röslau lieferte nun eine erfolgreiche Abwehrschlacht und konterte gefährlich. Die Hausherren hatten in der 73. Minute den Torschrei auf den Lippen, aber Keeper Blechschmidt verhinderte mit einer großartigen Parade den Ausgleich – geschossen hatte Daniel Walther. Es folgten Vorwärts-Konter der Güteklasse A durch Tonka, Benker und Neumann, die allesamt alleine aufs Trogener Tor zuliefen. Der Abschluss allerdings war Güteklasse ungenügend.
Turbulente Szenen spielten sich in der Nachspielzeit vor dem Röslauer Tor ab, als die Platzherren alles auf eine Karte setzten. Aber selbst die bestgemeinten Trogener Aktionen verpufften erfolglos. Der Ball wollte einfach nicht mehr ins Röslauer Gehäuse.
Am Ende ein glücklicher, aber keineswegs unverdienter Sieg für die Gäste aus Röslau.

 

Rainer Cyris

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So, 18. August 2013

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