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Landesliga: TSV Neudrossenfeld - FC Vorwärts 3:0 (2:0)

TSV Neudrossenfeld: Küfner, Mayr, Zapf, Taubenreuther, Lattermann, Diwersi (88. Klein), Lämmert, Pajonk, Hilla, Konradi (85. Brumm), Brand (82. Rau).
FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Heidel, Smrha, Benker, Mi. Walther, Dippold, Neumann, Zakrzewski, Tonka, Ma. Walther, Angachev.
Schiedsrichter: Islinger (SpVgg Hainsacker). – Zuschauer: 186. – Tore: 35., 37. und 81. Min. Lattermann 1:0, 2:0 und 3:0 (Foulelfmeter).
Das war ein richtig gutes Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Dass der TSV dennoch so klar gewann, lag an Lattermann, der zwar unauffällig, aber äußerst effektiv agierte. Dreimal, darunter ein Foulelfmeter, verwandelte er eiskalt. Der schönste Treffer war die 1:0-Führung, als er nach einem Eckball volley den Ball aus 25 Meter unhaltbar ins Netz donnerte. Beim 2:0 hatten die Röslauer Pech, das Michael Walther bei einem Abwehrversuch auf dem glatten Boden weggerutscht war.
Der Sieg des TSV geht in Ordnung, erkannte auch Gästetrainer Rainer Stark neidlos an. Er warf jedoch seiner Elf Unkonzentriertheit in den entscheidenden Momenten vor. „Da muss man abgeklärter reagieren“. Für den neuen Neudrossenfelder Chefcoach Jochen Riedel war es der zweite Sieg im zweiten Spiel seit seinem Amtsantritt. Er lobte seine Mannschaft für ihren großen Willen. „Die gegnerischen Torjäger Tonka und Walther hatte meine Abwehr gut unter Kontrolle.“ Das sei mit der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Zu kritisieren hatte Riedel lediglich das Auslassen klarer Konterchancen. Das hätte sich rächen können, weil Diwersi (32.,34.) zweimal aussichtsreich vergab. Einen Gewaltschuss von ihm (54.) genau ins rechte Tordreieck gezielt, machte jedoch der gute Röslauer Schlussmann Blechschmidt mit einer Glanzparade zunichte. Sein Gegenüber Küfner erwies sich ebenfalls als sehr zuverlässig, seine größte Tat: In der 31. Minute vereitelte er mit tollem Reflex einen Rückstand. Markus Walther kam aus sieben Metern völlig frei zum Schuss.
Glück hatten die Einheimischen bei einem Kopfball von Smrha (52.), der um Zentimeter sein Ziel verfehlte, und Tonka, der in der 78. Minute nur die Latte traf. Dieser mögliche Anschlusstreffer hätte den motivierten und stark spielenden Gästen sicherlich nochmals besonderen Auftrieb gegeben.
Beide Teams brauchten zunächst lange, um sich an den glitschigen Rasen zu gewöhnen, zogen dann aber eine sehenswerte, auf hohem Niveau stehende Partie auf. Der Ball lief gekonnt durch die Reihen, zahlreiche Möglichkeiten boten sich hüben wie drüben. Neudrossenfeld zeigte sich durchschlagskräftiger, besaß keinen schwachen Punkt. Die Abwehr um Taubenreuther, Zapf, Mayr und Hilla arbeitete fehlerfrei, Lämmert als Regisseur und Ideengeber eine Lichtgestalt. Vorne setzten sich Brandt und Konradi gut in Szene, Diwersi mühte sich aufopferungsvoll. Die Einstellung aller eingesetzten TSVler passte.
Röslau wurde in diesem Spiel deutlich unter Wert geschlagen, der vordere Tabellenplatz trog nicht. Der FC Vorwärts blieb stets gefährlich, kämpfte bis zum Schlusspfiff. In Smrha und Zakrzewski besaß er die auffälligsten Spieler, ganz schwer zu bremsen auch Markus Walther. Schiedsrichter Islinger war besser als es manche Neudrossenfelder wahrhaben wollten.

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Veröffentlichung

So, 15. September 2013

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