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Landesliga: SpVgg Oberkotzau - FC Vorwärts 1:1 (0:1)

SpVgg Oberkotzau:Reichenberger, Sturm, Stanislaw, Bauer, Herb, Schörner, Aydinli, Meißner, Beyer (46. Göcking), Durkan (66. Keilwerth), Weiß.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, Zakrzewski, Benker, Sieg, Dippold (59. Gregor), Neumann (46. Heidel), Spörl (88. Mi. Walther), Ma. Walther, Tonka, Yavuz.

Zuschauer: 180. – Schiedsrichter: Arnold (DJK Waldberg) leitete durchwachsen. – Gelb-rote Karte: Yavuz (85.), Tonka (86., beide Röslau). – Tore: 35. Min. Tonka 0:1, 46. Min. Sturm 1:1.

Das Derby endete mit einem durchaus gerechten Unentschieden. Die Oberkotzauer sind damit seit drei Partien in Folge unbesiegt und dürfen weiter auf mehr hoffen. Kontrahent Röslau baute sein viertes Unentschieden in Serie und wartet damit schon seit sechs Wochen auf einen Dreier. SpVgg-Coach Mario Atanasow meinte: „Wir haben uns den einen Zähler redlich verdient. Bei diesem Derby war richtig etwas los. Auf diesem Resultat können wir aufbauen. Der Wille zum Erfolg war da, das ist aber auch das mindeste. Wir müssen weiter so auftreten, wie in der zweiten Halbzeit. Wenn uns das gelingt, dann werden wir weitere Punkte sammeln.“ Vorwärts-Coach Rainer Stark: „Wir waren über die gesamte Distanz betrachtet die bessere Mannschaft. Der Ausgleich hat uns jedoch total aus dem Konzept gebracht. Die Entscheidung hätte schon vor der Pause fallen müssen. Nach dem 1:1 waren auch noch genügend Möglichkeiten zum Sieg vorhanden. Die beiden gelb-roten Karten waren Disziplinlosigkeit aber auch fehlendes Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter.“

Als das Leder nach acht Minuten im Oberkotzauer Netz zappelte, Spörl hatte auf Tonka serviert und der mit dem Kopf flach ins untere Eck vollendet, entschied der Unparteiische auf Abseits und lag damit nicht richtig. Die Gäste gaben den Ton an, die Hausherren liefen meist nur hinterher, hatten enorme Schwierigkeiten, stabilisierten sich aber mit zunehmender Spieldauer. In der 18. Minute zog Spörl das Spielgerät auf den langen Pfosten, dort kam Yavuz frei zum Abschluss, produzierte jedoch nur ein Schüsschen. Auf der Gegenseite klärte Keeper Blechschmidt im letzten Moment vor dem heraneilenden Durkan. Tief durchatmen mußte der Vorwärts-Anhang wenig später, als Bauer in den Lauf von Aydinli spielte und dieser haarscharf am langen Eck vorbei zielte. Diese Riesenchance hätte zum „Blitz aus heiterem Himmel“ werden können.

Beide Teams agierten zeitweise mit einer fünf bis sechs Mann starken Abwehr. Vorsicht war hüben und drüben angesagt, man wollte dem Gegner nicht ins offene Messer laufen. Nach kurzer Sendepause übernahm Vorwärts wieder das Kommando. Nach einem Eckball von Spörl landete das Leder bei Smrha, der leitete weiter auf Tonka, aber es sprang wieder nur eine Fahrkarte heraus. Vier Minuten danach ertönte auf der „Hohen Wart“ das erste Klingelzeichen. Mitverursacher war Benker, dessen weiten Aufsetzer touchierte Tonka mit der Stiefelspitze, das 0:1 war perfekt. Röslau spielte weiter Pressing und es brannte merhfach lichterloh vor dem SpVgg-Kasten, von Entlastung war in dieser Phase nichts zu sehen. Bei einem Benker-Freistoss, kurz vor dem Pausenpfiff, zeigte Torhüter Reichenberger Nerven, konnte die Situation aber bereinigen. Die Röslauer Vorteile in den ersten 45 Minuten entstanden in erster Linie durch überfallartige Aktionen.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Der eben erst eingewechselte Göcking sandte den Ball in den Strafraum, Sturm erwischte ihn und drosch ihn, leicht abgefälscht von Schlussmann Blechschmidt, unter die Latte. Dieser Treffer verursachte bei Röslau eine Art Lähmung, das bis zu diesem Zeitpunkt gut funktionierte Stationenspiel war dahin. Die Hausherren bekamen Auftrieb und wollten mehr. Sturm flankte gefühlvoll, Göcking war mit dem Kopf zur Stelle, aber der Ball verfehlte sein Ziel haarscharf. Per Konter machten die Gäste nochmals auf sich aufmerksam, aber Reichenberger schnappte sich das Leder vor Tonka. In der Folgezeit waren beide Partien ebenbürtig. So interessant, wie ersten 45 Minuten, waren die folgenden, nicht mehr. Man störte frühzeitiger und bremste damit jeglichen Spielfluss. Außerem kam Hektik auf, die sich aber wieder legte.                                     R.C.

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Veröffentlichung

So, 13. Oktober 2013

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