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Landesliga: FC Vorwärts - ASV Vach 3:3 (0:1)

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Neumann, Zakrzewski, Smrha, Sieg, Benker, Dippold, Tamo (46. Tonka), Spörl (83. Knoblauch), Yavuz, Walther (70. Lima).

ASV Vach: Hörrlein, Gambel, Sundelin (58. Küffner), Schmidt (40. Berisha), Eich, Schnierstein, Reichenauer, Ceri, Pommer, Jakl (83. Brütting), Adlung.

Schiedsrichter: Balk (SF Ursulapoppenricht) hatte nicht seinen besten Tag). – Zuschauer: 225. – Tore: 45. Min. Jakl 0:1, 47. Min. Benker 1:1, 79. Min. Tonka 2:1, 81. Yavuz 3:1, 83. Min. Pommer 3:2, 92. Min. Reichenauer 3:3.

Am Ende jubelte der ASV Vach. Die Mittelfranken freuten sich riesig über den Last-Minute-Punktgewinn in Röslau, den sie sich letztlich auch verdient haben. „Wir haben in der ersten Halbzeit den Sieg verschenkt“, stellte nach dem Schlusspfiff ein durchaus zufriedener Gästetrainer Reinhold Fischer fest. „Nach dem Röslauer 3:1 waren wir praktisch tot. Aber die Mannschaft hat große Moral bewiesen und noch das 3:3 erzielt.“

In der Anfangsphase hatten die Gäste aber zunächst großes Glück, dass Schiedsrichter Balk in der dritten Minute einen Kopfballtreffer des Röslauers Jaroslav Smrha wegen eines angeblichen Foulspiels nicht anerkannte – eine äußerst fragwürdige Entscheidung. Die Gastgeber machten in den ersten zehn Minuten richtig Dampf, schnürten die Gäste in deren Hälfte regelrecht ein. Mit zunehmender Spieldauer wurde Vach immer stärker und beschäftigte die an diesem Tag nicht sattelfest wirkende Röslauer Hintermannschaft mehr, als dieser lieb war. In der 35. Minute verhinderte Torhüter Blechschmidt nach einem von Adlung getretenen Freistoß mit einer Glanztat die Gästeführung. Nur vier Minuten später tauchte Marco Jakl frei vor dem Röslauer Keeper auf, verzog aber. In der 45. Minute war es dann so weit: Lukas Zakrzewski verschätzte sich bei einem langen Ball, Smrha kam den schnellen Jakl nicht mehr hinterher – 0:1. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff bot sich Markus Walther noch die Riesenchance zum Ausgleich, doch er traf aus sechs Metern freistehend vor dem Tor den Ball nicht richtig.

Nach der Pause brachte Trainer Stark den aus dem Urlaub zurückgekehrten Ertac Tonka, und sofort wurde es gefährlich. Der erste Angriff führte auch prompt zum Ausgleich, als der ASV den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte und Tobias Benker am schnellsten schaltete. Nur zwei Minuten später setzte sich Tonka geschickt im Strafraum durch, traf aber aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Jetzt brannte es lichterloh im Vacher Strafraum. Allerdings musste der Vorwärts-Anhang bis zur 79. Minute warten: Nach einem Eckball von Florian Spörl stieg Zakrzewski am höchsten, bediente Tonka, und der drückte den Ball über die Linie – 2:1. Röslau setzte sofort nach. Der Lohn dafür war das 3:1, das Rasim Yavuz mit einem strammen Schuss aus halbrechter Position besorgte (81.).

Der Widerstand der Mittelfranken schien nun endgültig gebrochen. Doch weit gefehlt. Die Röslauer Hintermannschaft freute sich wohl noch zu sehr über das 3:1, als sich der Vacher Torjäger Benjamin Pommer energisch über rechts durchtankte und aus spitzem Winkel den Anschlusstreffer besorgte. Nun bekam Röslau das große Flattern. Zum Teil blind wurden die Bälle nach vorne gedroschen. Freilich hatten die Röslauer auch Pech, als Schiedsrichter Balk bei vielversprechendenden Kontern jedesmal gegen die Platzelf entschied und so die Zuschauer gegen sich aufbrachte. So kam es, wie es kommen musste: Völlig freistehend und unbedrängt gelang Patrick Reichenberger in der zweiten Minute der Nachspielzeit der 3:3-Ausgleich. Röslaus Trainer Rainer Stark war stinksauer ob des Abwehrverhaltens seines Teams. „So ein Spiel darf man nicht mehr aus der Hand geben. Da hat die ganze Mannschaft richtig gepennt.“ Unterm Strich sei das Unentschieden vielleicht sogar gerecht, weil Vach in der ersten Halbzeit mehrere klare Chancen liegen gelassen habe. „Aber in der zweiten Halbzeit hätten wir alles klarmachen müssen. Wir haben zwei Chancen zugelassen, und zwei Mal hat es bei uns eingeschlagen. So amateurhaft darf man sich einfach nicht anstellen.“   

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Veröffentlichung

Sa, 29. März 2014

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