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FC Vorwärts verteidigt BD-Sensors-Cup

Ausgezeichneter, fairer Amateurfußball wurde den zahlreichen Zuschauern beim 5. BD-Sensors-Cup zwei Tage lang auf der Röslauer „Hut“ geboten. 31 Mal landete das Leder an beidenTagen in den Maschen. Erfolgreichste Schützen waren Gottfried Sellak (ATSV Münchberg-Schlegel mit fünf Toren in einem Spiel) und Lukas Koci (ZV Thierstein mit vier Toren in einem Spiel). Das gastgebende Landesligist FC Vorwärts Röslau verteidigte den im Vorjahr gewonnen Cup und konnte dafür 700 Euro in Empfang nehmen. Platz zwei holte sich Bezirksligist ATSV Münchberg (350 Euro), Dritter wurde Kreisligist ASV Wunsiedel (200 Euro) Rang vier belegte Bezirksligist ZV Thierstein (100 Euro). Alle Mannschaften bekamen von Vorwärts-Chef Bernd Nürnberger neben den Geldpreisen noch Urkunden und Pokal überreicht. Dank zollte Sponsor Stefan Denndörfer allen Mannschaften für deren faire Gangart.

 

Finale:

FC Vorwärts Röslau – ATSV Münchberg-Schlegel        4:3

Röslau: Blechschmidt, Smrha, Benker, Spörl, Sieg, Walther (65. Dippold), Hermann, Lima, Reis, Yavuz (60. Pedall), Angachev (60. Sticht).

ATSV Münchberg-Schlegel: Kolmann, Deffner, Rauh, Langer (46. S. Frisch), Arslantürk, Johnson, Gebhardt, Szewzyk (63. Laube), Strößner, Sellak, A. Frisch.

Zuschauer: 170. – Schiedsrichter: Schmid (FC Lorenzreuth). – Tore: 5. und 7. Min. Walther 1:0 und 2:0, 23. Min. Strößner 2:1, 38. Min. Walther 3:1, 56. Min. Yavuz 4:1, 77. Min. Arslantürk 4:2, 68. Min. Strößner 4:3.

Beide Teams lieferten im Finale, trotz der mörderischen Temperaturen, über weite Strecken eine ansehnliche Vorstellung ab. Die Deffner-Truppe wurde innerhalb von 120 Sekunden erwischt. Markus Walther fackelte in beiden Fällen nicht lange, sondern schoss seine Farben in Front. Kurz darauf donnerte Lima das Spielgerät an die Latte. Münchberg-Schlegel wirkte in dieser Phase unsicher, fing sich aber wieder. Als Strößner im zweiten Versuch getroffen hatte, hatte der angeschlagene ATSV wieder Boden unter den Füssen. Kurz vor der Pause nutzte Walther eine hohe Hereingabe von Lima zum 3:1.

Nach dem Seitenwechsel folgte die obligatorische Vorwärts-Sendepause. Die Hausherren hatten Glück, dass Arslantürk und Strößner nicht trafen. Im Gegenzgu scheiterte Benker an Keeper Kolmann. Als Yavuz aus spitzestem Winkel auf 4:1 erhöht hatte, schien die Entscheidung gefallen. Dem war allerdings nicht so. Plötzlich drehte der Bezirksligist auf und hatte Chancen. Arslatürk scheiterte mit einem verdeckten Distanzknaller am großartig reagierenden Blechschmidt. Aber danach landete das Leder im Sekundentakt zwei Mal in den Vorwärts-Maschen. Arslantürk und Strößner waren die Übeltäter. In den Schlussminuten wackelte Röslau bedenklich, aber Sellak und Rauh fanden beim ATSV-Powerplay ihren Meister in Blechschmidt.

 

Spiel un Platz 3:

ZV Thierstein – ASV Wunsiedel               5:6

Zuschauer: 80. – Schiedsrichter: Hanft (SV 04 Marktredwitz). – Tore: 12. Min. Jordan 0:1, 16. Min. Krassa 0:2, 22. Min. Krassa 0:3, 34. Min. Bastl 1:3, 44. Min. Seidel 1:4, 48. und 50. Min. Koci 2:4 und 3:4, 52. Min. Bralic 3:5, 70. und 87. Min. Koci 4:5 und 5:5, 90. Min. Bralic 5:6.

Im Spiel um Platz drei gab es einen offenen Schlagabtausch, der letztendlich auch zu einem „Tag der offenen Tür“ wurde. Kreisligist Wunsiedel zeigte keinen Respekt vor Bezirksligist Thierstein, führte 3:0 und schien auf dem Weg zu einem sicheren Sieg. Ein Freistosshammer von Bastl brachte zwar das 1:3, aber Seidel stellte den alten Abstand wieder her. Nach der Pause waren plötzlich die technisch gut beschlagenen Vosyka-Schützlinge zur Stelle und verkürzten in zwei Minuten auf 3:4. Auch das 3:5 konnte den nur noch mit zehn Mann spielenden Zentral-Verein,

 Sözen musste aus gesundheitlichen Gründen passen, nicht schocken. Dem nicht in den Griff zu bekommenden Koci gelang sogar das 4:5 und 5:5. Zuvor hatte Slama bei zwei Großchancen daneben gezielt und nur die Latte getroffen. Als sich alle schon auf ein Elfmeterduell eingestellt hatten, schlug Bralic zu. Er erwischte einen weiten Pass und sandte am herauseilenden ZV-Keeper Marek Bruna vorbei zum 6:5 für Wunsiedel ein.

 

Samstagspiele:

ZV Thierstein – ATSV Münchberg-Schlegel         3:7

Zuschauer: 70. – Schiedsrichter: Hörath (FC Lorenzreuth). – Tore: 40. und 47.  Min. Sellak 0:1 und 0:2, 61. und 70. Min. Koci 1:2 und 2:2, 72. Min. Bastl 3:2, 80. Min. Sellak 3:3, 86. Min. A. Frisch 3:4, 88. Min. Arslantürk 3:5, 89. und 91. Min. Sellak 3:6 und 3:7.

Das Duell der beiden Bezirksligisten war reich an Kuriositäten und hatte seine Höhepunkte nach der Pause, als eine Torlawine mit insgesamt zehn Treffern, fünf davon gingen auf das Konto von ATSV-Goalgetter Gottfried Sellak, über die „Hut“ fegte. Zunächst hatten die trickreichen ZV-Akteure Vorteile. Sie nutzten den Wind, scheiterten aber an Keeper Zanirato und dem Pfosten. Der ATSV spielte zwar gefällig, war am Strafraum aber lange Zeit harmlos. Kurz vor dem Seitenwechsel eröffnete Sellak den Torreigen und legte wenig später nach. Der ZV steckte nicht auf, kam durch Koci zum Ausgleich und Bastl brachte Thierstein sogar in Führung. Bei Kocis 2:2 prallte das Leder vom Innenpfosten quer durchs Tor und überrollte auf der Gegenseite knapp die Linie. Ab der 80. Minute ging es dann Schlag auf Schlag. Innerhalb von lediglich elf Minuten schlug das Leder fünf Mal ein. Der ATSV-Sieg fiel etwas zu hoch aus, denn Thierstein war keine vier Tore schlechter.

 

FC Vorwärts Röslau – ASV Wunsiedel                    3:0

Zuschauer: 125. – Schiedsrichter: Hörath (FC Lorenzreuth). – Tore: 52. und 57. Min. 1:0 und 2:0, 76. Min. Angachev 3:0.

Beide Teams waren engagiert und flott unterwegs. Es gab einen offenen Schlagabtausch. Vorwärts-Akteur Reis setzte in der zehnten Minute einen Kopfball an den Pfosten. Auf der Gegenseite blieb Hofweller an Blechschmidt hängen und Koller zögerte mit dem Abschluss zu lange. Kreisligist Wunsiedel ging in den ersten 45 Minuten ein Höllentempo, Vorwärts bekam Probleme und hätte sich über einen Rückstand nicht wundern müssen. Die Platzherren wurden erst kurz vor der Pause aktiver, rannten sich jedoch fest. Die Kreisstädter liessen in Sachen Schnelligkeit in den zweiten 45 Minuten nach. Vorwärts kam auf und Torjäger Walther schlug in fünf Minuten zwei Mal unbarmherzig zu. Zunächst versenkte er das Spielgerät im langen Eck, dann sandte er mit Verzögerung ein. Wunsiedel trat nur noch mit Kontern in Erscheinung. In der 70. Minute lag der Ball zwar im Röslauer Kasten, aber die Unparteiischen entschieden auf Abseits. Die endgültige Entscheidung bereitete Lima vor, Angachev musste nur noch vollenden. Koller drosch den Ball 60 Sekunden später an den Pfosten des Vorwärts-Gehäuses. Der ASV hätte wenigstens einen Ehrentreffer verdient gehabt.

                                                                                 Rainer Cyris

 

 

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Veröffentlichung

So, 06. Juli 2014

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