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Landesliga: ASV Pegnitz - FC Vorwärts 3:2 (0:1)

FC Vorwärts: Blechschmidt, Sieg, Smrha, Zakrzewski, Knoblauch, Tamo, Benker, Spörl, (50. Sticht), Lima, Hermann (72. Angachev), Walther (87 Kompas).

Schiedsrichter: Balk, Ursulapoppenricht, jeglicher Kommentar überflüssig.  – Zuschauer: 250. – Tore: 15. Min. Benker 0:1, 52., 64. Und 77. Min. Kretschmer 1:1, 2:1, 3:1, 90. Min. Tamo 3:2 (Foulelfmeter). – Rote Karte: Smrha (47.) wegen angeblicher Notbremse.

Zwei schlimme Schiedsrichter-Fehlentscheidungen und ein selbst aufgelegtes Tor waren schuld daran, dass der FC Vorwärts im Freitagsspiel der Fußball-Landesliga Nordost beim ASV Pegnitz auf die Verliererstraße geriet. Zur Halbzeit war die Vorwärts-Welt noch in Ordnung. Röslau führte durch ein herrliches Tor von Tobias Benker mit 1:0 (15. Minute). Doch gleich nach Wiederanpfiff kam der große Auftritt des 2-Meter-Mannes Balk aus Ursulapoppenricht.  Als bei einem Laufduell zwischen Jaroslav Smrha und Florian Kretschmar der Pegnitzer Stürmer kurz vor dem Strafraum zu Fall kam, zeigte  Balk zum Entsetzen der Röslauer „Jaro“ Smrha die Rote Karte wegen Notbremse. Der Linienrichter dagegen hatte ein Stürmerfoul angezeigt. Fakt ist: Es war weder ein Stürmer- noch ein Verteidigerfoul, Kretschmar ließ sich einfach nur – ohne Gegnereinwirkung - geschickt fallen und Balk fiel darauf rein. Auf Nachfrage von Kapitän Markus Walther erklärte der schwache Schiri  sinngemäß: „Die vergangene Woche habe ich so etwas nicht gepfiffen, und da habe ich Schwierigkeiten bekommen.“ Unglaublich!

Der sonst so souveräne Abwehrverbund geriet ohne Smrha nun ins Wanken. Und ausgerechnet Lukas Zakrzeweski unterlief  dann ein Riesenschnitzer. Anstatt sich Zeit zu lassen, führte er einen Freistoß am eigenen Strafraum schnell aus. Der Ball traf einen Gegenspieler, flog wie eine Bogenlampe in den Strafraum und Kretschmer brauchte nur noch mit dem Kopf verlängern – 1:1 (52).

Der gleiche Spieler erzielte  zwölf Minuten später das 2:1 – aber aus klarer Abseitsposition heraus. Das sahen die meisten Zuschauer, nur das Schiedsrichtergespann nicht. Mit einem klasse herausgespielten Konter zogen die Gastgebe r– wieder  war Kretschmer der Torschütze – auf 3:1 davon. Doch Röslau steckte selbst in Unterzahl nicht auf. Als in der Schlussphase ein Pegnitzer Gelb-Rot sah, rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gastgeber. In der 90. Minute verkürzte der an diesem Tag mit Abstand beste Röslauer, Mohamad Tamo, per Foulelfmeter auf 2:3. Patrick Lima war im Strafraum zu Fall gekommen.

Trotz einiger Unterbrechungen, vier Toren und fünf Auswechslungen in der zweiten Halbzeit ließ Schiedsrichter Balk nicht eine Minute nachspielen, im Gegenteil: Er beendete das Spiel sogar 22 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit. Wahrscheinlich wollte er mit den Pegnitzern hinterher ausgiebig Kirchweih feiern.

Freilich  waren die beiden Fehlentscheidungen, vor allem die Rote Karte gegen Smrha, ausschlaggebend für die Niederlage. Fakt ist aber auch, dass die Vorwärtself an diesem Tag zu  zu wenig Engagement und Tatendrang nach vorne zeigte.  Das änderte sich erst nach dem 3:1. Aber da war es bereits zu spät, die erste Saisonniederlage war besiegelt.

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Veröffentlichung

Fr, 22. August 2014

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