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Landesliga: FC Vorwärts - VfL Frohnlach 0:1 (0:1)

Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, Zakrzewski, Knoblauch, Benker, Spörl, Sieg, Hermann, Walther, Yavuz (46. Lima), Angachev (62. Sticht).

VfL Frohnlach II: Edemodu, Knie, Göhring, Rebhan, Lauerbach, Fischer, L. Werner, Alles, Schülein (83. J. Werner), Peker (93. Asparslan), Jakob (38. Graf).

Schiedsrichter: M. Doneff (Weingarts) leitete sehr konsequent. – Zuschauer: 220. - Tor: 45. Min. Graf 0:1.

 

Vor den Augen ihres Cheftrainers Rüdiger Fuhrmann - er wohnte der Partie per „Reha-Kurzpause“ im Kampf um die Tabellenführung der Nordost-Liga einige Zeit bei -  erwischte die zuletzt so stark spielende Vorwärts-Truppe keinen guten Tag. Lag es am hohen Belastungsdruck, die Tabellenführung übernehmen zu können, am  kurzfristigen Ausfall von Mittelfeldmann Mohamad Tamo oder gar an den vielleicht irritierenden blauen Trikots des Aufsteigers? Es lief diesmal im BD-Sensors-Sportpark nicht wie gewohnt. Die junge Gästetruppe verstand keinen Spaß, sie mischte ordentlich mit und riss die Hausherren in der 45. Minute mit einem Flachschuss ins lange Eck aus allen Träumen. Obwohl sich die Einheimischen nach dem Seitenwechsel steigerten und in der Endphase alles nach vorne warfen, der Ausgleich blieb ihnen versagt. Damit ist die Bastion „Hut“ gefallen, denn dieses 0:1 gegen den couragiert spielenden Neuling war die erste Röslauer Saisonheimniederlage. Mit gesenkten Häuptern müssen die Fichtelgebirgler nun allerdings nicht durch die Gegend marschieren, denn sie haben sich bis dato prächtig geschlagen.

Vorwärts-Interimscoach Rainer Stark: „Wir haben mit angezogener Handbremse gespielt und hatten scheinbar Angst vor dem Sprung auf Platz eins. Anders kann ich mir unsere Vorstellung nicht erklären. Der Gegner war allerdings schwer zu spielen. Bei uns gab es kaum durchdachte Aktionen, von Schnelligkeit war nichts zu sehen, keiner hat Normalform erreicht. Mann der Partie war für mich Rene Knie.“

Kollege Oliver Müller: „Wir haben gut gespielt, ich denke unser Sieg war verdient. Insgesamt betrachtet waren wir gleichwertig, vielleicht sogar die bessere Mannschaft. Wenn man bedenkt, dass der fast Erste gegen von Vorletzten gespielt hat, dann sind das für uns wichtige Punkte. Wir haben unsere Konterchancen nicht voll ausgespielt. Da waren noch richtige Bretter dabei. Diese drei Zähler tun uns jedenfalls gut.“

Zunächst war beiderseits Sicherheit angesagt. Die anfangs tief stehenden Gäste wagten sich aber auch nach vorne und sorgten für Aufregung in der diesmal wackligen Vorwärts-Abwehr. Nachdem die Hausherren einen Lapsus von VfL-Keeper Edemodu nicht nutzen konnten, schoss Hermann knapp daneben. Im Gegenzug zischte ein Flachschuss von Peker haarscharf am langen Eck vorbei. Die Platzherren taten sich im Spielaufbau sehr schwer. Sie fanden keine Lücken bei den wiederholt mit Mann und Maus verteidigenden Gästen. Röslau agierte nervös und leistete sich viele Ballverluste. Beifall gab es in der 38. Minute, als ein aus der Drehung abgefeuerter Ball von Walther knapp sein Ziel verfehlte. Wie eine Bombe schlug Sekunden vor dem Pausenpfiff ein Flachschuss des sieben Minuten zuvor eingewechselten Graf im Vorwärts-Gehäuse ein. Der Schütze fackelte nicht lange, er setzte einen Abpraller millimetergenau neben dem Pfosten in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel rannte Vorwärts an, fing sich jedoch einen Konter nach dem anderen ein. In der 54. Minute scheiterte Walther mit einem Überraschungsball an Keeper Edemodu und ein Kopfball von Zakrzewski segelte vorbei. Röslau wollte den Ausgleich, strengte sich an, hatte aber seine liebe Not mit dem flinken und trickreichen Kontrahenten. Mit zunehmender Spieldauer wurde es ruhig auf der „Hut“, vom sonst so lautstarken Vorwärts-Anhang war kaum noch etwas zu hören. Nachdem ein Walther-Kopfball den Außenpfosten gestreichelt hatte, lag der Gleichstand in der Luft. Zakrzewski köpfte, aber L. Werner rettete auf der Linie. Mit offenem Visier wollte Röslau in der Nachspielzeit das Blatt wenden, prallte jedoch an der konzentriert arbeitenden VfL-Deckung ab.                                       R.C.

 

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Veröffentlichung

Sa, 11. Oktober 2014

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