ASV Hollfeld: B. Schatz, A. Fuchs, Schubert, J. Schatz, Geßlein (65. Didoff), M. Fuchs, Schubert, Kraus, Dall (65. Pätz), Rosenzweig, Heißenstein (83. Schindler).

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Smrha, Zakrzewski, Benker, Spörl, Sieg, Hermann, Tamo (83. Sticht), Walther, Lima (76. Bifano), Yavuz.

Schiedsrichter: Gratzke (TSV Neukenroth) leitete umsichtig. – Zuschauer: 170. –Tore: 55. Min. Lima 0:1, 70. Min. Walther 0:2.

Vorwärts-Trainer Rüdiger Fuhrmann hatte vor der Partie die Parole ausgegeben: „Nicht erwischen lassen, geduldig sein.“ Nach der Auseinandersetzung sprach er von einem hochverdienten Sieg seiner Truppe, über einen Gegner der seine Möglichkeiten in die Waagschale warf. „Über die gesamte Distanz hatten die Platzherren praktisch nur eine  Torchance. Die klareren Chancen hatten wir. Mit zunehmender Spieldauer wurden wir immer überlegener und hätten am Ende auch noch deutlicher gewinnen können.“

Die Vorwärtself  waren vom Anpfiff weg das aktivere Team. Das Schlusslicht baute auf eine massive Abwehr und wagte sich nur selten nach vorne. Das Geschehen spielte sich die meiste Zeit zwischen den beiden Strafräumen ab. Drohte Gefahr, dann zog sich der ASV fast komplett zurück. Nach zwölf Minuten zog Kraus flach ab, aber Blechschmidt war zur Stelle. Zuvor sorgten zwei Kopfbälle von Zakrzewski für Aufregung im ASV-Lager. Es ging hektisch zu, jede Mannschaft wollte einen Rückstand vermeiden.

Nach 18 Minuten hatte der zahlreiche Röslauer Anhang den Torschrei auf den Lippen. Yavuz setzte sich energisch durch, hob das Spielgerät über Keeper B. Schatz, aber der Ball fiel nicht ins Tor, sondern nur aufs Tornetz. Nach diesen Schrecksekunden wurde Hollfeld noch passiver, ein Durchkommen war für die Vorwärts-Angreifer kaum möglich. Erst nach einem Sevice von Sieg roch es wieder nach Treffer, aber Limas Kopfball strich knapp vorbei.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste auf. Der Tabellenletzte wurde ordentlich durcheinandergewirbelt. In der 50. Minute folgte ein ASV-Konter über Dall, aber Blechschmidt riss beide Fäuste hoch und verhinderte drohenden Schaden. Eine weitere Möglichkeit wurde Hollfeld nicht mehr genehmigt. Röslau kontrollierte nun Ball und Gegner, der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit.

Als sich Lima durchsetzte und aus etwa 20 Metern einen Schrägschuss abfeuerte, war es so weit. Der Ball schlug unter der Querlatte ein – Röslau konnte endlich jubeln. In der Folgezeit brannte es wiederholt lichterloh im ASV-Strafraum. Walther scheiterte zwei Mal an Keeper B. Schatz, machte es im dritten Versuch jedoch wesentlich besser. Am kurzen Eck stehend lenkte der Torjäger das Leder zum 2:0 für Vorwärts in die Maschen. In der Endphase der Partie dominierte Röslau total. Zuerst zischte ein Distanzschuss von Tamo haarscharf vorbei, Schubert rettete in höchster Not vor Bifano und als Sticht Mass nahm, fehlte nicht viel.                   Text und Foto: Rainer Cyris