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Landesliga: FC Vorwärts - SC Feucht 2:1 (0:0)

 

Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Sticht (67. Lima), Smrha, Zakrzewski, Knoblauch, Benker, Spörl (80. Pedall), Sieg, Hermann (90. Bifano), Tamo, Walther.

SC Feucht: Herzig, Marx, Klier, Schneider (78. Wolf), Ruff, Spielbühler (73. Tiefel), Schulik, Swierkot, Kirbach, Reuß, Schmidt.

Zuschauer: 320. – Schiedsrichter: C. Schwarzmann (Scheßlitz) leitete sehr umsichtig. – Gelbe Karte: Tamo / Schneider, Swierkot, Schmidt. – Rote Karte: Zakrzewski (79., Röslau) Notbremse. – Tore: 49. Min. Hermann 1:0, 58. Min. 1:1 Kirbach, 70. Min. 2:1 Lima.

 

Titelanwärter SC Feucht hat beim ärgsten Verfolger Vorwärts Röslau seine erste Saisonauswärtsniederlage kassiert. Die Truppe von Trainer Klaus Mösle erwischte im böigen Fichtelgebirge nicht ihren besten Tag. Die Hausherren dagegen wuchsen über sich hinaus und gewannen am Ende nicht einmal unverdient. Selbst als Röslau ab der 79. Minute nur noch zehn Akteure, Zakrzewski hatte Roten Karton gesehen, weil er Goalgetter Schulik umriss und damit eine klare Torchance verhinderte, hielt der oberfränkische Beton. Beim einen oder anderen Konter, hätten die Platzherren ihre Fans in noch mehr Feierlaune versetzen können, liessen ihre Möglichkeiten jedoch ungenutzt verstreichen.

Nachdem Schlusspfiff ging in der Vorwärts-Kabine die Post ab. „Daß die Mannschaft jede Menge Charakter besitzt, hat sie eindrucksvoll bewiesen“, gab Vorwärts-Coach Rüdiger Fuhrmann zu verstehen. Seine Schützlinge haben sich für die in Feucht erlittene 0:5-Pleite aus der Vorrunde revanchiert und besitzen weiter eine gute Ausgangsposition in Richtung Relegationsrunde zur Bayernliga. Der Platzverweis von Lukas Zakrzewski ist für Röslau allerdings eine bittere Pille, denn er ist aus der Abwehr eigentlich nicht wegzudenken.

Die athletischen Gäste wurden von den Einheimischen frühzeitig gestört. Mit enger Arbeit am Mann legten die Gastgeber den Rekordsturm der Landesliga Nordost an die Kette. Einige Zeit spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Auf Grund des böigen Windes war ein Timing bei weiten Pässen fast unmöglich. Nach einer Viertelstunde sorgte die Gäste durch Swierkot, er servierte gekonnt auf den lauernden Schulik, für Aufregung im Röslauer Lager. Den aus dieser Aktion resultierenden Kopfball meisterte der trotz Fingeroperation spielende Röslauer Keeper Blechschmidt gekonnt.

Auf der Gegenseite traf Walther das Außennetz. Röslau wagte plötzlich, mit Sicherheitsblock versehen, mehr. Die Feuchter Truppe hätte in der 25. Minute beinahe jubeln können, denn ein Abpraller von Smrha drohte unter der Latte einzuschlagen, aber Blechschmidt reagierte großartig. Ab dieser Aktion war hüben und drüben Kampf Trumpf. Zakrzewski stoppte Schulik im letzten Moment und Hermann zielte in guter Position am langen Eck vorbei. Kurz vor der Pause  hatte Swierkot nach einem Querpass von Schulik die Führung auf dem Schlappen, aber er traf das Spielgerät nicht. Die Oberfranken mussten erneut tief durchatmen. Nach 45 hochaktuellen Minuten schien sich ein 0:0 anzubahnen.

In der zweiten Halbzeit hatten die Platzherren den Wind im Rücken und drängten auf die Führung. Diese liess nicht lange auf sich warten. Benker zirkelte einen Freistoss aus spitzem Winkel in den Strafraum, Hermann war zur Stelle und lochte ein. Dieser Einschlag war eine Art Weckruf für den Spitzenreiter. Er wurde aggressiver und kam durch einen Beinschuss von Kirbach gegen Blechschmidt zum Ausgleich. „Jungs kommt, Kopf wieder hoch“, forderte Trainer Fuhrmann. Zwölf Minuten nach diesem Kommando fiel die Entscheidung. Wieder war ein Freistoss von Benker der Ausgangspunkt. Das Leder klatschte an die Latte, Lima war mit dem Kopf zur Stelle und vollstreckte gnadenlos.

Nun musste Feucht kommen und Lücken öffnen. Mit einem Reflex verhinderte Blechschmidt den in der Luft liegenden Ausgleich gegen Reuß und danach wäre Schulik auf die Reise zum möglichen 2:2 gegangen. Zakrzweski bewies Freistilqualitäten, verhinderte ein Entwischen des SC-Torjägers und flog vom Platz. In den Schlussminuten machten die Mittelfranken Druck, sie wollten eine Pleite „Auf der Hut“ verhindern. Knoblauch verhinderte gegen Schulik Schaden und Kirbach verzog knapp. Nach 94 Minuten war endlich Schluss und der Vorwärts-Anhang aus dem Häuschen.               R.C.

Stimmen der Trainer:

Rüdiger Fuhrmann (Röslau): „Mir ist beim Frühstück die Idee gekommen, den erst 18jährigen Fabian Sticht von Anhang an spielen zu lassen. Mit dessen Leistung kann man zufrieden sein. Er hat seine Aufgabe, so wie die gesamte Mannschaft, sehr gut erfüllt. Ärgerlich ist die Rote Karte gegen Zakrzewski. Aus meiner Sicht war es eine grenzwertige Entscheidung. Auf der Gegenseite gab es eine ähnliche Szene und wurde nur auf Freistoss entschieden und eine gelbe Karte gezeigt.“

Klaus Mösle (Feucht): „Irgendwann geht jede Serie zu Ende, aber auf die Art und Weise wie in Röslau, muss sie das nicht. Es war ein katastrophales Fußballspiel von uns. Wir haben keine gute Leistung abgeliefert. Spielerisch haben wir keine Mittel gefunden um die Aufgabe erfolgreich zu lösen.“

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Veröffentlichung

Sa, 11. April 2015

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